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[Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Oden. Hamburg, 1771.

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Die Sommernacht.
[Abbildung]
Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab
In die Wälder sich ergießt, und Gerüche
Mit den Düften von der Linde
In den Kühlungen wehn;
So umschatten mich Gedanken an das Grab
Der Geliebten, und ich seh in dem Walde
Nur es dämmern, und es weht mir
Von der Blüthe nicht her.
Ich genoß einst, o ihr Todten, es mit euch!
Wie umwehten uns der Duft und die Kühlung,
Wie verschönt warst von dem Monde,
Du o schöne Natur!
[Abbildung]

Skulda.
L
Die Sommernacht.
[Abbildung]
Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab
In die Waͤlder ſich ergießt, und Geruͤche
Mit den Duͤften von der Linde
In den Kuͤhlungen wehn;
So umſchatten mich Gedanken an das Grab
Der Geliebten, und ich ſeh in dem Walde
Nur es daͤmmern, und es weht mir
Von der Bluͤthe nicht her.
Ich genoß einſt, o ihr Todten, es mit euch!
Wie umwehten uns der Duft und die Kuͤhlung,
Wie verſchoͤnt warſt von dem Monde,
Du o ſchoͤne Natur!
[Abbildung]

Skulda.
L
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[161/0169] Die Sommernacht. [Abbildung] Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab In die Waͤlder ſich ergießt, und Geruͤche Mit den Duͤften von der Linde In den Kuͤhlungen wehn; So umſchatten mich Gedanken an das Grab Der Geliebten, und ich ſeh in dem Walde Nur es daͤmmern, und es weht mir Von der Bluͤthe nicht her. Ich genoß einſt, o ihr Todten, es mit euch! Wie umwehten uns der Duft und die Kuͤhlung, Wie verſchoͤnt warſt von dem Monde, Du o ſchoͤne Natur! [Abbildung] Skulda. L

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Zitationshilfe: [Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Oden. Hamburg, 1771, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klopstock_oden_1771/169>, abgerufen am 21.12.2024.