[Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Oden. Hamburg, 1771.An Cidli.
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Zeit, Verkündigerin der besten Freuden, Nahe selige Zeit, dich in der Ferne Auszuforschen, vergoß ich Trübender Thränen zu viel! Und doch kommst du! O dich, ja Engel senden, Engel senden dich mir, die Menschen waren, Gleich mir liebten, nun lieben Wie ein Unsterblicher liebt. Auf den Flügeln der Ruh, in Morgenlüften, Hell vom Thaue des Tags, der höher lächelt, Mit dem ewigen Frühling, Kommst du den Himmel herab. Denn sie fühlet sich ganz, und gießt Entzückung In dem Herzen empor die volle Seele, Wenn sie, daß sie geliebet wird, Trunken von Liebe, sichs denkt! Cidli. H 4
An Cidli.
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Zeit, Verkuͤndigerin der beſten Freuden, Nahe ſelige Zeit, dich in der Ferne Auszuforſchen, vergoß ich Truͤbender Thraͤnen zu viel! Und doch kommſt du! O dich, ja Engel ſenden, Engel ſenden dich mir, die Menſchen waren, Gleich mir liebten, nun lieben Wie ein Unſterblicher liebt. Auf den Fluͤgeln der Ruh, in Morgenluͤften, Hell vom Thaue des Tags, der hoͤher laͤchelt, Mit dem ewigen Fruͤhling, Kommſt du den Himmel herab. Denn ſie fuͤhlet ſich ganz, und gießt Entzuͤckung In dem Herzen empor die volle Seele, Wenn ſie, daß ſie geliebet wird, Trunken von Liebe, ſichs denkt! Cidli. H 4
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An Cidli.
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Zeit, Verkuͤndigerin der beſten Freuden,
Nahe ſelige Zeit, dich in der Ferne
Auszuforſchen, vergoß ich
Truͤbender Thraͤnen zu viel!
Und doch kommſt du! O dich, ja Engel ſenden,
Engel ſenden dich mir, die Menſchen waren,
Gleich mir liebten, nun lieben
Wie ein Unſterblicher liebt.
Auf den Fluͤgeln der Ruh, in Morgenluͤften,
Hell vom Thaue des Tags, der hoͤher laͤchelt,
Mit dem ewigen Fruͤhling,
Kommſt du den Himmel herab.
Denn ſie fuͤhlet ſich ganz, und gießt Entzuͤckung
In dem Herzen empor die volle Seele,
Wenn ſie, daß ſie geliebet wird,
Trunken von Liebe, ſichs denkt!
Cidli.
H 4
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