Kleist, Heinrich von: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe. Berlin, 1810.
cken drüberhin; ein krank Weibsen wird kommen und Platz nehmen, in der Hütten! Hörst du? Freiburg. Wer spricht drin? Der erste Köhler. Ei, ein Flachskopf von zehn Jahren, der uns an die Hand geht. Freiburg. Gut. -- Tritt heran, Schauermann! hier ist ein Knebel losgegangen. Schauermann. Wo? Freiburg. Gleichviel! -- In den Winkel mit ihr hin, dort! -- -- Wenn der Tag anbricht, werd ich dich rufen. (Schauermann trägt das Fräulein in die Hütte). Sechster Auftritt. Die Vorigen (ohne Schauermann und das Fräulein.) Freiburg. Nun, Georg, alle Saiten des Jubels schlag ich an: wir haben sie; wir haben diese Kunigunde von Thurneck! So wahr ich nach meinem Vater getauft
cken drüberhin; ein krank Weibſen wird kommen und Platz nehmen, in der Hütten! Hörſt du? Freiburg. Wer ſpricht drin? Der erſte Köhler. Ei, ein Flachskopf von zehn Jahren, der uns an die Hand geht. Freiburg. Gut. — Tritt heran, Schauermann! hier iſt ein Knebel losgegangen. Schauermann. Wo? Freiburg. Gleichviel! — In den Winkel mit ihr hin, dort! — — Wenn der Tag anbricht, werd ich dich rufen. (Schauermann trägt das Fräulein in die Hütte). Sechster Auftritt. Die Vorigen (ohne Schauermann und das Fräulein.) Freiburg. Nun, Georg, alle Saiten des Jubels ſchlag ich an: wir haben ſie; wir haben dieſe Kunigunde von Thurneck! So wahr ich nach meinem Vater getauft <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#ZKOEH"> <p><pb facs="#f0066" n="60"/> cken drüberhin; ein krank Weibſen wird kommen und<lb/> Platz nehmen, in der Hütten! Hörſt du?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRE"> <speaker><hi rendition="#g">Freiburg</hi>.</speaker><lb/> <p>Wer ſpricht drin?</p> </sp><lb/> <sp who="#EKOEH"> <speaker><hi rendition="#g">Der erſte Köhler</hi>.</speaker><lb/> <p>Ei, ein Flachskopf von zehn Jahren, der uns an<lb/> die Hand geht.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRE"> <speaker><hi rendition="#g">Freiburg</hi>.</speaker><lb/> <p>Gut. — Tritt heran, Schauermann! hier iſt ein<lb/> Knebel losgegangen.</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHA"> <speaker><hi rendition="#g">Schauermann</hi>.</speaker><lb/> <p>Wo?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRE"> <speaker><hi rendition="#g">Freiburg</hi>.</speaker><lb/> <p>Gleichviel! — In den Winkel mit ihr hin, dort!<lb/> — — Wenn der Tag anbricht, werd ich dich rufen.</p><lb/> <stage>(Schauermann trägt das Fräulein in die Hütte).</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Sechster Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <stage>Die Vorigen (ohne Schauermann und das Fräulein.)</stage><lb/> <sp who="#FRE"> <speaker><hi rendition="#g">Freiburg</hi>.</speaker><lb/> <p>Nun, Georg, alle Saiten des Jubels ſchlag ich<lb/> an: wir <hi rendition="#g">haben</hi> ſie; wir <hi rendition="#g">haben</hi> dieſe Kunigunde von<lb/> Thurneck! So wahr ich nach meinem Vater getauft<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [60/0066]
cken drüberhin; ein krank Weibſen wird kommen und
Platz nehmen, in der Hütten! Hörſt du?
Freiburg.
Wer ſpricht drin?
Der erſte Köhler.
Ei, ein Flachskopf von zehn Jahren, der uns an
die Hand geht.
Freiburg.
Gut. — Tritt heran, Schauermann! hier iſt ein
Knebel losgegangen.
Schauermann.
Wo?
Freiburg.
Gleichviel! — In den Winkel mit ihr hin, dort!
— — Wenn der Tag anbricht, werd ich dich rufen.
(Schauermann trägt das Fräulein in die Hütte).
Sechster Auftritt.
Die Vorigen (ohne Schauermann und das Fräulein.)
Freiburg.
Nun, Georg, alle Saiten des Jubels ſchlag ich
an: wir haben ſie; wir haben dieſe Kunigunde von
Thurneck! So wahr ich nach meinem Vater getauft
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/kleist_kaethchen_1810 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/kleist_kaethchen_1810/66 |
Zitationshilfe: | Kleist, Heinrich von: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe. Berlin, 1810, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleist_kaethchen_1810/66>, abgerufen am 25.02.2025. |