Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite
IV. Abtheilung.
§. 129.

Meine Eintheilung der Mitlauter bestehet nur
in folgenden vier Klassen.

Erste Klasse: ganz stumme.
Zweyte -- Windmitlauter.
Dritte -- Stimmitlauter.
Vierte -- Wind- und Stimmitlau-
ter zugleich.


Erste Klasse.
§. 130.

Ganz stumme Mitlauter sind diejenige, die
für sich selbst gar keinen Laut haben, und ohne
Hülfe eines andern Buchstaben weder ausgesprochen,
noch im geringsten vernommen werden können. Die-
se sind K, P, T. Sie müßen, um einen Laut zu
bekommen, entweder einen Selbstlauter, oder einen

an-
IV. Abtheilung.
§. 129.

Meine Eintheilung der Mitlauter beſtehet nur
in folgenden vier Klaſſen.

Erſte Klaſſe: ganz ſtumme.
Zweyte — Windmitlauter.
Dritte — Stimmitlauter.
Vierte — Wind- und Stimmitlau-
ter zugleich.


Erſte Klaſſe.
§. 130.

Ganz ſtumme Mitlauter ſind diejenige, die
fuͤr ſich ſelbſt gar keinen Laut haben, und ohne
Huͤlfe eines andern Buchſtaben weder ausgeſprochen,
noch im geringſten vernommen werden koͤnnen. Die-
ſe ſind K, P, T. Sie muͤßen, um einen Laut zu
bekommen, entweder einen Selbſtlauter, oder einen

an-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0278" n="228"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">IV</hi>. Abtheilung.</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 129.</head><lb/>
            <p>Meine Eintheilung der Mitlauter be&#x017F;tehet nur<lb/>
in folgenden vier Kla&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
            <list>
              <item>Er&#x017F;te Kla&#x017F;&#x017F;e: <hi rendition="#b">ganz &#x017F;tumme</hi>.</item><lb/>
              <item>Zweyte &#x2014; <hi rendition="#b">Windmitlauter</hi>.</item><lb/>
              <item>Dritte &#x2014; <hi rendition="#b">Stimmitlauter</hi>.</item><lb/>
              <item>Vierte &#x2014; <hi rendition="#b">Wind- und Stimmitlau-</hi><lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#b">ter zugleich.</hi></hi></item>
            </list>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b">Er&#x017F;te Kla&#x017F;&#x017F;e</hi>.</head><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 130.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">G</hi>anz &#x017F;tumme Mitlauter</hi> &#x017F;ind diejenige, die<lb/>
fu&#x0364;r &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t gar keinen Laut haben, und ohne<lb/>
Hu&#x0364;lfe eines andern Buch&#x017F;taben weder ausge&#x017F;prochen,<lb/>
noch im gering&#x017F;ten vernommen werden ko&#x0364;nnen. Die-<lb/>
&#x017F;e &#x017F;ind <hi rendition="#aq">K, P, T.</hi> Sie mu&#x0364;ßen, um einen Laut zu<lb/>
bekommen, entweder einen Selb&#x017F;tlauter, oder einen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">an-</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[228/0278] IV. Abtheilung. §. 129. Meine Eintheilung der Mitlauter beſtehet nur in folgenden vier Klaſſen. Erſte Klaſſe: ganz ſtumme. Zweyte — Windmitlauter. Dritte — Stimmitlauter. Vierte — Wind- und Stimmitlau- ter zugleich. Erſte Klaſſe. §. 130. Ganz ſtumme Mitlauter ſind diejenige, die fuͤr ſich ſelbſt gar keinen Laut haben, und ohne Huͤlfe eines andern Buchſtaben weder ausgeſprochen, noch im geringſten vernommen werden koͤnnen. Die- ſe ſind K, P, T. Sie muͤßen, um einen Laut zu bekommen, entweder einen Selbſtlauter, oder einen an-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/278
Zitationshilfe: Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/278>, abgerufen am 21.11.2024.