Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792.Eine Gesundheit. 1791. Vor alten Zeiten war's Gebrauch, Den Namen weltberühmter Todten Zu nennen bei den Gastgeboten. Wir wollen die Gewohnheit auch Bei unserm Tafelrund erneuern. Hebt eure Becher in die Höh, Den großen Namen hoch zu feiern: Friedrich der Einzige -- An Quitungsstatt geschrieben. Im Jänner 1783. Seine Majestät befahlen, Mir, anstatt ein Haus zu baun, Doch drei Thaler auszuzahlen -- Der Monarchbefehl ward traun Prompt und freundlich ausgerichtet, Und zum Dank bin ich verpflichtet. Eine Geſundheit. 1791. Vor alten Zeiten war’s Gebrauch, Den Namen weltberuͤhmter Todten Zu nennen bei den Gaſtgeboten. Wir wollen die Gewohnheit auch Bei unſerm Tafelrund erneuern. Hebt eure Becher in die Hoͤh, Den großen Namen hoch zu feiern: Friedrich der Einzige — An Quitungsſtatt geſchrieben. Im Jaͤnner 1783. Seine Majeſtaͤt befahlen, Mir, anſtatt ein Haus zu baun, Doch drei Thaler auszuzahlen — Der Monarchbefehl ward traun Prompt und freundlich ausgerichtet, Und zum Dank bin ich verpflichtet. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0484" n="324"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Eine Geſundheit</hi>.</hi> </head><lb/> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">1791</hi>.</hi> </dateline><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">V</hi>or alten Zeiten war’s Gebrauch,</l><lb/> <l>Den Namen weltberuͤhmter Todten</l><lb/> <l>Zu nennen bei den Gaſtgeboten.</l><lb/> <l>Wir wollen die Gewohnheit auch</l><lb/> <l>Bei unſerm Tafelrund erneuern.</l><lb/> <l>Hebt eure Becher in die Hoͤh,</l><lb/> <l>Den großen Namen hoch zu feiern:</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Friedrich der Einzige</hi> —</l> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">An Quitungsſtatt geſchrieben</hi>.</hi> </head><lb/> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Im Jaͤnner 1783</hi>.</hi> </dateline><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">S</hi>eine Majeſtaͤt befahlen,</l><lb/> <l>Mir, anſtatt ein Haus zu baun,</l><lb/> <l>Doch drei Thaler auszuzahlen —</l><lb/> <l>Der Monarchbefehl ward traun</l><lb/> <l>Prompt und freundlich ausgerichtet,</l><lb/> <l>Und zum Dank bin ich verpflichtet.</l><lb/> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [324/0484]
Eine Geſundheit.
1791.
Vor alten Zeiten war’s Gebrauch,
Den Namen weltberuͤhmter Todten
Zu nennen bei den Gaſtgeboten.
Wir wollen die Gewohnheit auch
Bei unſerm Tafelrund erneuern.
Hebt eure Becher in die Hoͤh,
Den großen Namen hoch zu feiern:
Friedrich der Einzige —
An Quitungsſtatt geſchrieben.
Im Jaͤnner 1783.
Seine Majeſtaͤt befahlen,
Mir, anſtatt ein Haus zu baun,
Doch drei Thaler auszuzahlen —
Der Monarchbefehl ward traun
Prompt und freundlich ausgerichtet,
Und zum Dank bin ich verpflichtet.
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Zitationshilfe: | Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/484>, abgerufen am 22.07.2024. |