hand Ergötzungen hatte*). Wir müssen unsere Leser bitten diese Umstände zu be- merken, weil wir aus selbigen das Wich- tigste herleiten werden, was man bey dem göttlichen Haushalt unter den Nachkom- men Abrahams wahrnimmt.
§. 20.
Als Gott den Abraham und dessen Nach-Abraham in der wah- ren Reli- gion befesti- get. kommen erwählete, um sich durch selbige der Welt, so ihn vergessen, wieder be- kannt zu machen, und aus selbigen den Menschen einen Mittler und neues Haupt zu schenken, so ließ er denselben aus seiner Freundschaft ausgehen und ein Fremdling werden, damit er ein von andern Völkern abgesondertes Geschlecht pflanzen möchte. Er verband mit diesem Befehl die Ver- heissung, daß er wolle sein Gott seyn, sei- nen Saamen seegnen, demselben das Land Canaan geben und aus seinen Nachkom- men einen solchen aufstehen lassen, in wel- chem alle Völker sollten geseegnet werden. Er gab ihm anbey ein Zeichen des Bundes, welches unter andern auf die Fortpflanzung seine Absicht hatte, und verband damit die Verheissung einer vorzüglichen Ver-
meh-
*)Schedius de Diis Germ. C. XXII. p. 592. Antiquit. Rom. rosini et dempsteri Lib. V. C. XII.
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hand Ergoͤtzungen hatte*). Wir muͤſſen unſere Leſer bitten dieſe Umſtaͤnde zu be- merken, weil wir aus ſelbigen das Wich- tigſte herleiten werden, was man bey dem goͤttlichen Haushalt unter den Nachkom- men Abrahams wahrnimmt.
§. 20.
Als Gott den Abraham und deſſen Nach-Abraham in der wah- ren Reli- gion befeſti- get. kommen erwaͤhlete, um ſich durch ſelbige der Welt, ſo ihn vergeſſen, wieder be- kannt zu machen, und aus ſelbigen den Menſchen einen Mittler und neues Haupt zu ſchenken, ſo ließ er denſelben aus ſeiner Freundſchaft ausgehen und ein Fremdling werden, damit er ein von andern Voͤlkern abgeſondertes Geſchlecht pflanzen moͤchte. Er verband mit dieſem Befehl die Ver- heiſſung, daß er wolle ſein Gott ſeyn, ſei- nen Saamen ſeegnen, demſelben das Land Canaan geben und aus ſeinen Nachkom- men einen ſolchen aufſtehen laſſen, in wel- chem alle Voͤlker ſollten geſeegnet werden. Er gab ihm anbey ein Zeichen des Bundes, welches unter andern auf die Fortpflanzung ſeine Abſicht hatte, und verband damit die Verheiſſung einer vorzuͤglichen Ver-
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*)Schedius de Diis Germ. C. XXII. p. 592. Antiquit. Rom. rosini et dempsteri Lib. V. C. XII.
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hand Ergoͤtzungen hatte *). Wir muͤſſen
unſere Leſer bitten dieſe Umſtaͤnde zu be-
merken, weil wir aus ſelbigen das Wich-
tigſte herleiten werden, was man bey dem
goͤttlichen Haushalt unter den Nachkom-
men Abrahams wahrnimmt.
§. 20.
Als Gott den Abraham und deſſen Nach-
kommen erwaͤhlete, um ſich durch ſelbige
der Welt, ſo ihn vergeſſen, wieder be-
kannt zu machen, und aus ſelbigen den
Menſchen einen Mittler und neues Haupt
zu ſchenken, ſo ließ er denſelben aus ſeiner
Freundſchaft ausgehen und ein Fremdling
werden, damit er ein von andern Voͤlkern
abgeſondertes Geſchlecht pflanzen moͤchte.
Er verband mit dieſem Befehl die Ver-
heiſſung, daß er wolle ſein Gott ſeyn, ſei-
nen Saamen ſeegnen, demſelben das Land
Canaan geben und aus ſeinen Nachkom-
men einen ſolchen aufſtehen laſſen, in wel-
chem alle Voͤlker ſollten geſeegnet werden.
Er gab ihm anbey ein Zeichen des Bundes,
welches unter andern auf die Fortpflanzung
ſeine Abſicht hatte, und verband damit
die Verheiſſung einer vorzuͤglichen Ver-
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Abraham
in der wah-
ren Reli-
gion befeſti-
get.
*) Schedius de Diis Germ. C. XXII. p. 592.
Antiquit. Rom. rosini et dempsteri
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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbarung antreffen. Bd. 4. Hannover, 1766, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen04_1766/71>, abgerufen am 20.11.2024.
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