Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite



überein mit der Aehnlichkeit anderer gött-
lichen Drohungen, so der HErr den Häup-
tern seines Volckes thun lassen, wenn sie
sich auf eine merckliche Art vergangen.
Man findet diese Drohung öfters mit an-
dern verknüpft: Der HErr wolle seine
Geschäfte von ihnen abnehmen und
selbige auf andere legen und durch sie
ausführen.
Man lese vor andern, was
GOtt dem ehmaligen Richter und Prie-
ster Eli drohen lässet. 1. B. Sam. Cap.
2. v. 27. bis 36. Man wird zwischen selbi-
ger Drohung und der, so dem Ahas gesche-
hen, eine sehr grosse Aehnlichkeit finden.
Man schlage auch nach 1. B. Sam. Cap.
15. v. 28.

§. 19.
Erfüllung
dieser Dro-
hung.

Was die Erfüllung dessen betrifft, was
anjetzt gesagt worden, so gehe man in die
Geschichte des Volckes GOttes, und suche
denjenigen, durch welchen die grosse Aus-
breitung dieses Volckes gestiftet worden,

so



uͤberein mit der Aehnlichkeit anderer goͤtt-
lichen Drohungen, ſo der HErr den Haͤup-
tern ſeines Volckes thun laſſen, wenn ſie
ſich auf eine merckliche Art vergangen.
Man findet dieſe Drohung oͤfters mit an-
dern verknuͤpft: Der HErr wolle ſeine
Geſchaͤfte von ihnen abnehmen und
ſelbige auf andere legen und durch ſie
ausfuͤhren.
Man leſe vor andern, was
GOtt dem ehmaligen Richter und Prie-
ſter Eli drohen laͤſſet. 1. B. Sam. Cap.
2. v. 27. bis 36. Man wird zwiſchen ſelbi-
ger Drohung und der, ſo dem Ahas geſche-
hen, eine ſehr groſſe Aehnlichkeit finden.
Man ſchlage auch nach 1. B. Sam. Cap.
15. v. 28.

§. 19.
Erfuͤllung
dieſer Dro-
hung.

Was die Erfuͤllung deſſen betrifft, was
anjetzt geſagt worden, ſo gehe man in die
Geſchichte des Volckes GOttes, und ſuche
denjenigen, durch welchen die groſſe Aus-
breitung dieſes Volckes geſtiftet worden,

ſo
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0142" n="124"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
u&#x0364;berein mit der Aehnlichkeit anderer go&#x0364;tt-<lb/>
lichen Drohungen, &#x017F;o der HErr den Ha&#x0364;up-<lb/>
tern &#x017F;eines Volckes thun la&#x017F;&#x017F;en, wenn &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;ich auf eine merckliche Art vergangen.<lb/>
Man findet die&#x017F;e Drohung o&#x0364;fters mit an-<lb/>
dern verknu&#x0364;pft: <hi rendition="#fr">Der HErr wolle &#x017F;eine<lb/>
Ge&#x017F;cha&#x0364;fte von ihnen abnehmen und<lb/>
&#x017F;elbige auf andere legen und durch &#x017F;ie<lb/>
ausfu&#x0364;hren.</hi> Man le&#x017F;e vor andern, was<lb/>
GOtt dem ehmaligen Richter und Prie-<lb/>
&#x017F;ter Eli drohen la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et. 1. B. Sam. Cap.<lb/>
2. v. 27. bis 36. Man wird zwi&#x017F;chen &#x017F;elbi-<lb/>
ger Drohung und der, &#x017F;o dem Ahas ge&#x017F;che-<lb/>
hen, eine &#x017F;ehr gro&#x017F;&#x017F;e Aehnlichkeit finden.<lb/>
Man &#x017F;chlage auch nach 1. B. Sam. Cap.<lb/>
15. v. 28.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 19.</head><lb/>
          <note place="left">Erfu&#x0364;llung<lb/>
die&#x017F;er Dro-<lb/>
hung.</note>
          <p>Was die Erfu&#x0364;llung de&#x017F;&#x017F;en betrifft, was<lb/>
anjetzt ge&#x017F;agt worden, &#x017F;o gehe man in die<lb/>
Ge&#x017F;chichte des Volckes GOttes, und &#x017F;uche<lb/>
denjenigen, durch welchen die gro&#x017F;&#x017F;e Aus-<lb/>
breitung die&#x017F;es Volckes ge&#x017F;tiftet worden,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;o</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[124/0142] uͤberein mit der Aehnlichkeit anderer goͤtt- lichen Drohungen, ſo der HErr den Haͤup- tern ſeines Volckes thun laſſen, wenn ſie ſich auf eine merckliche Art vergangen. Man findet dieſe Drohung oͤfters mit an- dern verknuͤpft: Der HErr wolle ſeine Geſchaͤfte von ihnen abnehmen und ſelbige auf andere legen und durch ſie ausfuͤhren. Man leſe vor andern, was GOtt dem ehmaligen Richter und Prie- ſter Eli drohen laͤſſet. 1. B. Sam. Cap. 2. v. 27. bis 36. Man wird zwiſchen ſelbi- ger Drohung und der, ſo dem Ahas geſche- hen, eine ſehr groſſe Aehnlichkeit finden. Man ſchlage auch nach 1. B. Sam. Cap. 15. v. 28. §. 19. Was die Erfuͤllung deſſen betrifft, was anjetzt geſagt worden, ſo gehe man in die Geſchichte des Volckes GOttes, und ſuche denjenigen, durch welchen die groſſe Aus- breitung dieſes Volckes geſtiftet worden, ſo

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/142
Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/142>, abgerufen am 21.12.2024.