überein mit der Aehnlichkeit anderer gött- lichen Drohungen, so der HErr den Häup- tern seines Volckes thun lassen, wenn sie sich auf eine merckliche Art vergangen. Man findet diese Drohung öfters mit an- dern verknüpft: Der HErr wolle seine Geschäfte von ihnen abnehmen und selbige auf andere legen und durch sie ausführen. Man lese vor andern, was GOtt dem ehmaligen Richter und Prie- ster Eli drohen lässet. 1. B. Sam. Cap. 2. v. 27. bis 36. Man wird zwischen selbi- ger Drohung und der, so dem Ahas gesche- hen, eine sehr grosse Aehnlichkeit finden. Man schlage auch nach 1. B. Sam. Cap. 15. v. 28.
§. 19.
Erfüllung dieser Dro- hung.
Was die Erfüllung dessen betrifft, was anjetzt gesagt worden, so gehe man in die Geschichte des Volckes GOttes, und suche denjenigen, durch welchen die grosse Aus- breitung dieses Volckes gestiftet worden,
so
uͤberein mit der Aehnlichkeit anderer goͤtt- lichen Drohungen, ſo der HErr den Haͤup- tern ſeines Volckes thun laſſen, wenn ſie ſich auf eine merckliche Art vergangen. Man findet dieſe Drohung oͤfters mit an- dern verknuͤpft: Der HErr wolle ſeine Geſchaͤfte von ihnen abnehmen und ſelbige auf andere legen und durch ſie ausfuͤhren. Man leſe vor andern, was GOtt dem ehmaligen Richter und Prie- ſter Eli drohen laͤſſet. 1. B. Sam. Cap. 2. v. 27. bis 36. Man wird zwiſchen ſelbi- ger Drohung und der, ſo dem Ahas geſche- hen, eine ſehr groſſe Aehnlichkeit finden. Man ſchlage auch nach 1. B. Sam. Cap. 15. v. 28.
§. 19.
Erfuͤllung dieſer Dro- hung.
Was die Erfuͤllung deſſen betrifft, was anjetzt geſagt worden, ſo gehe man in die Geſchichte des Volckes GOttes, und ſuche denjenigen, durch welchen die groſſe Aus- breitung dieſes Volckes geſtiftet worden,
ſo
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0142"n="124"/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/>
uͤberein mit der Aehnlichkeit anderer goͤtt-<lb/>
lichen Drohungen, ſo der HErr den Haͤup-<lb/>
tern ſeines Volckes thun laſſen, wenn ſie<lb/>ſich auf eine merckliche Art vergangen.<lb/>
Man findet dieſe Drohung oͤfters mit an-<lb/>
dern verknuͤpft: <hirendition="#fr">Der HErr wolle ſeine<lb/>
Geſchaͤfte von ihnen abnehmen und<lb/>ſelbige auf andere legen und durch ſie<lb/>
ausfuͤhren.</hi> Man leſe vor andern, was<lb/>
GOtt dem ehmaligen Richter und Prie-<lb/>ſter Eli drohen laͤſſet. 1. B. Sam. Cap.<lb/>
2. v. 27. bis 36. Man wird zwiſchen ſelbi-<lb/>
ger Drohung und der, ſo dem Ahas geſche-<lb/>
hen, eine ſehr groſſe Aehnlichkeit finden.<lb/>
Man ſchlage auch nach 1. B. Sam. Cap.<lb/>
15. v. 28.</p></div><lb/><divn="2"><head>§. 19.</head><lb/><noteplace="left">Erfuͤllung<lb/>
dieſer Dro-<lb/>
hung.</note><p>Was die Erfuͤllung deſſen betrifft, was<lb/>
anjetzt geſagt worden, ſo gehe man in die<lb/>
Geſchichte des Volckes GOttes, und ſuche<lb/>
denjenigen, durch welchen die groſſe Aus-<lb/>
breitung dieſes Volckes geſtiftet worden,<lb/><fwplace="bottom"type="catch">ſo</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[124/0142]
uͤberein mit der Aehnlichkeit anderer goͤtt-
lichen Drohungen, ſo der HErr den Haͤup-
tern ſeines Volckes thun laſſen, wenn ſie
ſich auf eine merckliche Art vergangen.
Man findet dieſe Drohung oͤfters mit an-
dern verknuͤpft: Der HErr wolle ſeine
Geſchaͤfte von ihnen abnehmen und
ſelbige auf andere legen und durch ſie
ausfuͤhren. Man leſe vor andern, was
GOtt dem ehmaligen Richter und Prie-
ſter Eli drohen laͤſſet. 1. B. Sam. Cap.
2. v. 27. bis 36. Man wird zwiſchen ſelbi-
ger Drohung und der, ſo dem Ahas geſche-
hen, eine ſehr groſſe Aehnlichkeit finden.
Man ſchlage auch nach 1. B. Sam. Cap.
15. v. 28.
§. 19.
Was die Erfuͤllung deſſen betrifft, was
anjetzt geſagt worden, ſo gehe man in die
Geſchichte des Volckes GOttes, und ſuche
denjenigen, durch welchen die groſſe Aus-
breitung dieſes Volckes geſtiftet worden,
ſo
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/142>, abgerufen am 21.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.