Hunold, Christian Friedrich: Die Edle Bemühung müssiger Stunden. Hamburg, 1702.[Abbildung]
Verliebte und Galante Gedichte. Uber Teutschlands Edles Frauenzimmer. DU Wunder-schönes Land/ und Kleinod gantzer Erden! Wo die Glückseligkeit mit jeden Tag erwacht. Du ird'sches Paradies/ wo Menschen Engel werden/ Wo Adams süsse Kost uns zum Vergnügen lacht. Du Himmel voller Glantz der angenehmsten Sonnen/ Und deren Schönheits-Strahl in alle Länder dringt. Du Meer/ in deren Schaum Saturnus Krafft geronnen/ Worinnen Venus offt in einem Jahr entspringt. Beglückter Teutschen Sitz! Du Sammel-Platz der Schönen! Wo Himmel und Natur verschwendrisch worden ist. Wo sich der Städte Pracht mit Myrthen kan bekrönen/ Und wo ein Menschen Mund nur Götter Lippen küßt. Des güldnen Apfels-Streit/ den Paris beygeleget/ Und dessen Kostbarkeit der Venus zuerkand/ Wird A
[Abbildung]
Verliebte und Galante Gedichte. Uber Teutſchlands Edles Frauenzimmer. DU Wunder-ſchoͤnes Land/ und Kleinod gantzer Erden! Wo die Gluͤckſeligkeit mit jeden Tag erwacht. Du ird'ſches Paradies/ wo Menſchen Engel werden/ Wo Adams ſuͤſſe Koſt uns zum Vergnuͤgen lacht. Du Himmel voller Glantz der angenehmſten Sonnen/ Und deren Schoͤnheits-Strahl in alle Laͤnder dringt. Du Meer/ in deren Schaum Saturnus Krafft geronnen/ Worinnen Venus offt in einem Jahr entſpringt. Begluͤckter Teutſchen Sitz! Du Sammel-Platz der Schoͤnen! Wo Himmel und Natur verſchwendriſch worden iſt. Wo ſich der Staͤdte Pracht mit Myrthen kan bekroͤnen/ Und wo ein Menſchen Mund nur Goͤtter Lippen kuͤßt. Des guͤldnen Apfels-Streit/ den Paris beygeleget/ Und deſſen Koſtbarkeit der Venus zuerkand/ Wird A
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0011" n="[1]"/><lb/> <figure/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">V</hi>erliebte</hi><lb/> und<lb/><hi rendition="#aq">Galante</hi><lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g"><hi rendition="#in">G</hi>edichte</hi>.</hi></hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head>Uber Teutſchlands<lb/> Edles<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">F</hi>rauenzimmer.</hi></head><lb/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">D</hi>U Wunder-ſchoͤnes Land/ und Kleinod gantzer Erden!</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Wo die Gluͤckſeligkeit mit jeden Tag erwacht.</hi> </l><lb/> <l>Du ird'ſches Paradies/ wo Menſchen Engel werden/</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Wo Adams ſuͤſſe Koſt uns zum Vergnuͤgen lacht.</hi> </l><lb/> <l>Du Himmel voller Glantz der angenehmſten Sonnen/</l><lb/> <l>Und deren Schoͤnheits-Strahl in alle Laͤnder dringt.</l><lb/> <l>Du Meer/ in deren Schaum Saturnus Krafft geronnen/</l><lb/> <l>Worinnen Venus offt in einem Jahr entſpringt.</l><lb/> <l>Begluͤckter Teutſchen Sitz! Du Sammel-Platz der Schoͤnen!</l><lb/> <l>Wo Himmel und Natur verſchwendriſch worden iſt.</l><lb/> <l>Wo ſich der Staͤdte Pracht mit Myrthen kan bekroͤnen/</l><lb/> <l>Und wo ein Menſchen Mund nur Goͤtter Lippen kuͤßt.</l><lb/> <l>Des guͤldnen Apfels-Streit/ den Paris beygeleget/</l><lb/> <l>Und deſſen Koſtbarkeit der Venus zuerkand/</l><lb/> <fw place="bottom" type="sig">A</fw> <fw place="bottom" type="catch">Wird</fw><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0011]
[Abbildung]
Verliebte
und
Galante
Gedichte.
Uber Teutſchlands
Edles
Frauenzimmer.
DU Wunder-ſchoͤnes Land/ und Kleinod gantzer Erden!
Wo die Gluͤckſeligkeit mit jeden Tag erwacht.
Du ird'ſches Paradies/ wo Menſchen Engel werden/
Wo Adams ſuͤſſe Koſt uns zum Vergnuͤgen lacht.
Du Himmel voller Glantz der angenehmſten Sonnen/
Und deren Schoͤnheits-Strahl in alle Laͤnder dringt.
Du Meer/ in deren Schaum Saturnus Krafft geronnen/
Worinnen Venus offt in einem Jahr entſpringt.
Begluͤckter Teutſchen Sitz! Du Sammel-Platz der Schoͤnen!
Wo Himmel und Natur verſchwendriſch worden iſt.
Wo ſich der Staͤdte Pracht mit Myrthen kan bekroͤnen/
Und wo ein Menſchen Mund nur Goͤtter Lippen kuͤßt.
Des guͤldnen Apfels-Streit/ den Paris beygeleget/
Und deſſen Koſtbarkeit der Venus zuerkand/
Wird
A
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |