Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585.nicht haben / die Gemeine Ihesu Christi auch nicht / vnd so viel auff dißmal von zweierley brauch des Worts abstracti. Ein herrlich Bekendtnis von der deutschen Bibel. LEtzlich kömpt mir auch für Ohren das etliche meine mißgünstige bey einfeltigen Leuten sollen ausgeben / vnd sie vberreden / als solte ich mit der deutschen Bibel Lutheri nicht zu frieden sein / sondern die etlicher massen tadelen. Das ist abermal eine beschwerliche aufflage / vnnd beschüldigung / vnd ein rechter griff des leidigen Satans mich bey den guthertzigen / vnd einfeltigen Christen verhast vnd verdechtig zu machen. Wie sich aber mein Gewissen / für Gott der Vnschuld frewet / also gibt sich hergegen der leidige Satan mit solcher vnuerschampten Verleumbdung mercklich an tag / das er der meister sey / der diesen lermen wieder mich erreget / vnd treibet: GOtt aber der ein Geist der Warheit ist / wolle den Saran zu schanden machen mit seinen Verleumbdungen vnd vber der vnschuld als der gerechte Richter aller Welt / gnediglichen halten. Woher der Sathan diese beschwerliche aufflage genomen / ist mir befrembdlich / vnd mus michs verwundern / der grossen bitterkeit / vnnd freuels / denn ich je vnnd allewege die deutsche Bibel Lutheri zum höhesten gerühmet / vnd brauch jhr teglich in meinen studijs. In meinen Lectionibus hab ich woll bißweilen einen Spruch / oder ein Wort nachgesucht / wie der stund im Hebraischen oder Griechischen text / wie die siebentzig dolmetscher / wie es Hieronimus wie Vatablus, wie Sanctes Pagninus, wie Leo Iudae wie Aramontanus, wie Foelix, wie Flaminius, wie Forsterus, wie Mollerus, wie Caluinus, wie Beza mein Feind / oder dergleichen / der sprachen köndige Leute / den Spruch oder das wore hetten gegeben / oder verdolmetschet / vnnd hab solchs darumb nicht haben / die Gemeine Ihesu Christi auch nicht / vnd so viel auff dißmal von zweierley brauch des Worts abstracti. Ein herrlich Bekendtnis von der deutschen Bibel. LEtzlich kömpt mir auch für Ohren das etliche meine mißgünstige bey einfeltigen Leuten sollen ausgeben / vnd sie vberreden / als solte ich mit der deutschen Bibel Lutheri nicht zu frieden sein / sondern die etlicher massen tadelen. Das ist abermal eine beschwerliche aufflage / vnnd beschüldigung / vnd ein rechter griff des leidigen Satans mich bey den guthertzigen / vnd einfeltigen Christen verhast vnd verdechtig zu machen. Wie sich aber mein Gewissen / für Gott der Vnschuld frewet / also gibt sich hergegen der leidige Satan mit solcher vnuerschampten Verleumbdung mercklich an tag / das er der meister sey / der diesen lermen wieder mich erreget / vnd treibet: GOtt aber der ein Geist der Warheit ist / wolle den Saran zu schanden machen mit seinen Verleumbdungen vnd vber der vnschuld als der gerechte Richter aller Welt / gnediglichen halten. Woher der Sathan diese beschwerliche aufflage genomen / ist mir befrembdlich / vnd mus michs verwundern / der grossen bitterkeit / vnnd freuels / denn ich je vnnd allewege die deutsche Bibel Lutheri zum höhesten gerühmet / vnd brauch jhr teglich in meinen studijs. In meinen Lectionibus hab ich woll bißweilen einen Spruch / oder ein Wort nachgesucht / wie der stund im Hebraischen oder Griechischen text / wie die siebentzig dolmetscher / wie es Hieronimus wie Vatablus, wie Sanctes Pagninus, wie Leo Iudae wie Aramontanus, wie Foelix, wie Flaminius, wie Forsterus, wie Mollerus, wie Caluinus, wie Beza mein Feind / oder dergleichen / der sprachen köndige Leute / den Spruch oder das wore hetten gegeben / oder verdolmetschet / vnnd hab solchs darumb <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0042"/> nicht haben / die Gemeine Ihesu Christi auch nicht / vnd so viel auff dißmal von zweierley brauch des Worts <hi rendition="#i">abstracti</hi>.</p> </div> <div> <head>Ein herrlich Bekendtnis von der deutschen Bibel.<lb/></head> <p>LEtzlich kömpt mir auch für Ohren das etliche meine mißgünstige bey einfeltigen Leuten sollen ausgeben / vnd sie vberreden / als solte ich mit der deutschen Bibel Lutheri nicht zu frieden sein / sondern die etlicher massen tadelen.</p> <p>Das ist abermal eine beschwerliche aufflage / vnnd beschüldigung / vnd ein rechter griff des leidigen Satans mich bey den guthertzigen / vnd einfeltigen Christen verhast vnd verdechtig zu machen. Wie sich aber mein Gewissen / für Gott der Vnschuld frewet / also gibt sich hergegen der leidige Satan mit solcher vnuerschampten Verleumbdung mercklich an tag / das er der meister sey / der diesen lermen wieder mich erreget / vnd treibet: GOtt aber der ein Geist der Warheit ist / wolle den Saran zu schanden machen mit seinen Verleumbdungen vnd vber der vnschuld als der gerechte Richter aller Welt / gnediglichen halten. Woher der Sathan diese beschwerliche aufflage genomen / ist mir befrembdlich / vnd mus michs verwundern / der grossen bitterkeit / vnnd freuels / denn ich je vnnd allewege die deutsche Bibel Lutheri zum höhesten gerühmet / vnd brauch jhr teglich in meinen studijs. 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nicht haben / die Gemeine Ihesu Christi auch nicht / vnd so viel auff dißmal von zweierley brauch des Worts abstracti.
Ein herrlich Bekendtnis von der deutschen Bibel.
LEtzlich kömpt mir auch für Ohren das etliche meine mißgünstige bey einfeltigen Leuten sollen ausgeben / vnd sie vberreden / als solte ich mit der deutschen Bibel Lutheri nicht zu frieden sein / sondern die etlicher massen tadelen.
Das ist abermal eine beschwerliche aufflage / vnnd beschüldigung / vnd ein rechter griff des leidigen Satans mich bey den guthertzigen / vnd einfeltigen Christen verhast vnd verdechtig zu machen. Wie sich aber mein Gewissen / für Gott der Vnschuld frewet / also gibt sich hergegen der leidige Satan mit solcher vnuerschampten Verleumbdung mercklich an tag / das er der meister sey / der diesen lermen wieder mich erreget / vnd treibet: GOtt aber der ein Geist der Warheit ist / wolle den Saran zu schanden machen mit seinen Verleumbdungen vnd vber der vnschuld als der gerechte Richter aller Welt / gnediglichen halten. Woher der Sathan diese beschwerliche aufflage genomen / ist mir befrembdlich / vnd mus michs verwundern / der grossen bitterkeit / vnnd freuels / denn ich je vnnd allewege die deutsche Bibel Lutheri zum höhesten gerühmet / vnd brauch jhr teglich in meinen studijs. In meinen Lectionibus hab ich woll bißweilen einen Spruch / oder ein Wort nachgesucht / wie der stund im Hebraischen oder Griechischen text / wie die siebentzig dolmetscher / wie es Hieronimus wie Vatablus, wie Sanctes Pagninus, wie Leo Iudae wie Aramontanus, wie Foelix, wie Flaminius, wie Forsterus, wie Mollerus, wie Caluinus, wie Beza mein Feind / oder dergleichen / der sprachen köndige Leute / den Spruch oder das wore hetten gegeben / oder verdolmetschet / vnnd hab solchs darumb
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Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_bekendtnis_1585/42>, abgerufen am 04.03.2025. |