Helmholtz, Hermann von: Über die Erhaltung der Kraft. Berlin, 1847.Einklang setzen müssen. Ihr Geschäft wird vollendet sein, I. Das Princip von der Erhaltung der lebendigen Kraft. Wir gehen aus von der Annahme, dass es unmöglich sei, *) Poggendorffs Annalen LIX 446. 566.
Einklang setzen müssen. Ihr Geschäft wird vollendet sein, I. Das Princip von der Erhaltung der lebendigen Kraft. Wir gehen aus von der Annahme, dass es unmöglich sei, *) Poggendorffs Annalen LIX 446. 566.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0017" n="7"/> Einklang setzen müssen. Ihr Geschäft wird vollendet sein,<lb/> wenn einmal die Zurückleitung der Erscheinungen auf ein-<lb/> fache Kräfte vollendet ist, und zugleich nachgewiesen wer-<lb/> den kann, dass die gegebene die einzig mögliche Zurück-<lb/> leitung sei, welche die Erscheinungen zulassen. Dann wäre<lb/> dieselbe als die nothwendige Begriffsform der Naturauffas-<lb/> sung erwiesen, es würde derselben alsdann also auch ob-<lb/> jective Wahrheit zuzuschreiben sein.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">I.<lb/> Das Princip von der Erhaltung der lebendigen<lb/> Kraft.</hi> </head><lb/> <p>Wir gehen aus von der Annahme, dass es unmöglich sei,<lb/> durch irgend eine Combination von Naturkörpern bewe-<lb/> gende Kraft fortdauernd aus nichts zu erschaffen. Aus die-<lb/> sem Satze haben schon <hi rendition="#i">Carnot</hi> und <hi rendition="#i">Clapeyron</hi> <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#i">Poggendorffs</hi> Annalen LIX 446. 566.</note> eine Reihe<lb/> theils bekannter, theils noch nicht experimentell nachge-<lb/> wiesener Gesetze über die specifische und latente Wärme<lb/> der verschiedensten Naturkörper theoretisch hergeleitet.<lb/> Zweck der vorliegenden Abhandlung ist es, ganz in dersel-<lb/> ben Weise das genannte Princip in allen Zweigen der Phy-<lb/> sik durchzuführen, theils um die Anwendbarkeit desselben<lb/> nachzuweisen in allen denjenigen Fällen, wo die Gesetze<lb/> der Erscheinungen schon hinreichend erforscht sind, theils<lb/> um mit seiner Hülfe, unterstützt durch die vielfältige Ana-<lb/> logie der bekannteren Fälle auf die Gesetze der bisher nicht<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [7/0017]
Einklang setzen müssen. Ihr Geschäft wird vollendet sein,
wenn einmal die Zurückleitung der Erscheinungen auf ein-
fache Kräfte vollendet ist, und zugleich nachgewiesen wer-
den kann, dass die gegebene die einzig mögliche Zurück-
leitung sei, welche die Erscheinungen zulassen. Dann wäre
dieselbe als die nothwendige Begriffsform der Naturauffas-
sung erwiesen, es würde derselben alsdann also auch ob-
jective Wahrheit zuzuschreiben sein.
I.
Das Princip von der Erhaltung der lebendigen
Kraft.
Wir gehen aus von der Annahme, dass es unmöglich sei,
durch irgend eine Combination von Naturkörpern bewe-
gende Kraft fortdauernd aus nichts zu erschaffen. Aus die-
sem Satze haben schon Carnot und Clapeyron *) eine Reihe
theils bekannter, theils noch nicht experimentell nachge-
wiesener Gesetze über die specifische und latente Wärme
der verschiedensten Naturkörper theoretisch hergeleitet.
Zweck der vorliegenden Abhandlung ist es, ganz in dersel-
ben Weise das genannte Princip in allen Zweigen der Phy-
sik durchzuführen, theils um die Anwendbarkeit desselben
nachzuweisen in allen denjenigen Fällen, wo die Gesetze
der Erscheinungen schon hinreichend erforscht sind, theils
um mit seiner Hülfe, unterstützt durch die vielfältige Ana-
logie der bekannteren Fälle auf die Gesetze der bisher nicht
*) Poggendorffs Annalen LIX 446. 566.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |