sind, für uns aber, was es selbst ist; das Resultat sei- ner Bewegung aber wird diss seyn, für sich selbst diss zu werden, was es an sich ist.
Das Thun der beobachtenden Vernunft ist in den Momenten seiner Bewegung zu betrachten, wie sie die Natur, den Geist, und endlich die Beziehung bey- der als sinnliches Seyn aufnimmt, und sich als sey- ende Wirklichkeit sucht.
a. Beobachtung der Natur.
Wenn das gedankenlose Bewusstseyn das Beob- ten und Erfahren als die Quelle der Wahrheit aus- spricht, so mögen wohl ihre Worte so lauten, als ob es allein um ein Schmecken, Riechen, Fühlen, Hö- ren und Sehen zu thun sey; es vergisst in dem Eifer, womit es das Schmecken, Riechen, u. s. f. empfiehlt, zu sagen, dass es in der That auch ebenso wesent- lich den Gegenstand dieses Empfindens sich schon be- stimmt hat, und diese Bestimmung ihm wenigstens soviel gilt, als jenes Empfinden. Es wird auch so- gleich eingestehen, dass es ihm nicht so überhaupt nur ums Wahrnehmen zu thun, und z. B. die Wahr- nehmung, dass diss Federmesser neben dieser Ta- backsdose liegt, nicht für eine Beobachtung gelten lassen. Das wahrgenommene soll wenigstens die Be- deutung eines Allgemeinen, nicht eines sinnlichen die- sen haben.
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sind, für uns aber, was es selbst ist; das Resultat sei- ner Bewegung aber wird diſs seyn, für sich selbst diſs zu werden, was es an sich ist.
Das Thun der beobachtenden Vernunft ist in den Momenten seiner Bewegung zu betrachten, wie sie die Natur, den Geist, und endlich die Beziehung bey- der als sinnliches Seyn aufnimmt, und sich als sey- ende Wirklichkeit sucht.
a. Beobachtung der Natur.
Wenn das gedankenlose Bewuſstseyn das Beob- ten und Erfahren als die Quelle der Wahrheit aus- spricht, so mögen wohl ihre Worte so lauten, als ob es allein um ein Schmecken, Riechen, Fühlen, Hö- ren und Sehen zu thun sey; es vergiſst in dem Eifer, womit es das Schmecken, Riechen, u. s. f. empfiehlt, zu sagen, daſs es in der That auch ebenso wesent- lich den Gegenstand dieses Empfindens sich schon be- stimmt hat, und diese Bestimmung ihm wenigstens soviel gilt, als jenes Empfinden. Es wird auch so- gleich eingestehen, daſs es ihm nicht so überhaupt nur ums Wahrnehmen zu thun, und z. B. die Wahr- nehmung, daſs diſs Federmesser neben dieser Ta- backsdose liegt, nicht für eine Beobachtung gelten lassen. Das wahrgenommene soll wenigstens die Be- deutung eines Allgemeinen, nicht eines sinnlichen die- sen haben.
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sind, für uns aber, was es selbst ist; das Resultat sei-
ner Bewegung aber wird diſs seyn, für sich selbst
diſs zu werden, was es an sich ist.
Das Thun der beobachtenden Vernunft ist in den
Momenten seiner Bewegung zu betrachten, wie sie
die Natur, den Geist, und endlich die Beziehung bey-
der als sinnliches Seyn aufnimmt, und sich als sey-
ende Wirklichkeit sucht.
a.
Beobachtung der Natur.
Wenn das gedankenlose Bewuſstseyn das Beob-
ten und Erfahren als die Quelle der Wahrheit aus-
spricht, so mögen wohl ihre Worte so lauten, als ob
es allein um ein Schmecken, Riechen, Fühlen, Hö-
ren und Sehen zu thun sey; es vergiſst in dem Eifer,
womit es das Schmecken, Riechen, u. s. f. empfiehlt,
zu sagen, daſs es in der That auch ebenso wesent-
lich den Gegenstand dieses Empfindens sich schon be-
stimmt hat, und diese Bestimmung ihm wenigstens
soviel gilt, als jenes Empfinden. Es wird auch so-
gleich eingestehen, daſs es ihm nicht so überhaupt
nur ums Wahrnehmen zu thun, und z. B. die Wahr-
nehmung, daſs diſs Federmesser neben dieser Ta-
backsdose liegt, nicht für eine Beobachtung gelten
lassen. Das wahrgenommene soll wenigstens die Be-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/286>, abgerufen am 22.12.2024.
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