[Spaltenumbruch]
aber den größten Theil wieder zurück gebracht.
Die Rußischen Officiers sind, zu mehrerer Sicherheit,
nach Fahlun geschickt worden, um dort bewacht zu werden.
Die ausübende Macht ist bey der vom Könige
nie- dergesetzten Regierung. Alles was die beyden
neuen Departements, der höchste
Reichsstuhl oder das Ober- Tribunal, und die Bereitung der allgemeinen
Reichs- Geschäffte decidirt haben, wird von
selbiger in Aus- übung gebracht, mit
Absonderung derjenigen Sachen, welche von solcher
Beschaffenheit sind, daß der
König selbst darüber
entscheiden muß. Die Justizsachen wer- den im
Ober-Tribunal nach den Votis abgemacht. Der König hat in
selbigem nur 2 Stimmen.
Der König ist den 5ten zu Abo eingetroffen, und hat am
nämlichen Tage seine Reise von da nach
Borgo fortgesetzt.
Aus Siebenbürgen,
vom 2 May.
Beym Terzburger Paß ist man auf einen feindlichen Angriff gefaßt,
der diesmal wichtiger werden dürfte, weil aus dem Bannat
sowol das Husaren-Regiment Erdödy, als auch 2
Divisionen von Wurmser dahin aufbrechen
müssen. General Clairfait visitirt jetzt
alle Posten an der Grenze bis Terzburg.
Mavrojeni soll wirklich seiner Würde entsetzt
seyn, und es wird täglich ein neuer Hospodar in
der Walla- chey erwartet.
Aus dem Bannat, vom 2 Junii.
Seit dem 28sten des vorigen Monats steht nun die Hauptarmee
unter dem Commando des Feldmarschalls von Haddick, 60000 Mann
stark, bey Weiskirchen in einem Lager ruhig, munter und muthvoll.
Vom Feind ist nichts zu hören, und die Armee wird einige
Wochen in diesem gefunden und sehr vortheilhaften Lager
stehen bleiben, also den Feind nicht aufsuchen, wie
man bis- her behaupten wollen.
Man sagt, der neue Türkische Großsultan, Selim
III. sey bereits im Lager bey Widdin
eingetroffen.
Wien, den 10 Junii.
Nach der Beylage zur heutigen Wiener Zeitung sind eigentlich bey
den am 23sten May geschehenen Vor- fällen an der
Likaner Grenze 600 Türken auf dem Platz geblieben, und 150
verwundet worden. Unser Verlust an Todten, Gefangenen und
Vermißten besteht in 224 Mann.
Eben diese Beylage meldet auch noch, daß, nach einem dem
Feldmarschall Laudon von dem
Feldmarschall- Lieutenant von Wallis zugekommenen
Bericht, der Feind in der Nacht vom 26sten mit 10000 Mann
und 4 Kanonen gegen Dobrozello vorgerückt sey,
unsere Vor- posten zurückgedrängt,
und gedachten Ort, der mit 1500 Mann und 6 Kanonen
besetzt war, 9mal mit der größ- ten Wuth
bestürmt habe. Allein die Unsrigen
trieben den Feind jedesmal mit großem Verlust
zurück. Das Gefechte dauerte 10 Stunden, und des Abends
um 7 Uhr gaben die Türken ihr Vorhaben gänzlich
auf, worauf die Unsrigen Dobrozello in Brand
steckten, und sich nach Maßin zurückzogen.
Geblieben sind von den Unsrigen der Hauptmann
Knesewich, 2 Ober-Lieute- nants und 2 Unter-Lieutenants.
Vom Feldwebel ab- wärts zählen wir an Todten,
Verwundeten und Ver- mißten 183 Mann. Die Türken haben
über 600 Todte und 200 Verwundete, und unter den letzten
ist der [Spaltenumbruch]
Bascha von Skopie. Da nun der Feind
die Ausfüh- rung seines Vorhabens, in Croatien
einzufallen, un- möglich fand, zog sich das ganze
Corps desselben den 28sten nach Vakup
zurück, nachdem er alle Häuser der in
unsern Schutz genommenen feindlichen
Unterthanen abgebrannt hatte. -- Noch hat der
Feldmarschall Lau- don die Nachricht erhalten, daß der
Oberste Kovoche- vich den 1sten Junii das
Türkische Schloß Bercsko ohne Verlust
eingenommen, die Türkische
Besatzung geschlagen, und 1 Fahne und 4
eiserne Kanonen er- obert habe.
Nach dem Befehl des Feldmarschalls Laudon war den 28sten
May das ganze Slavonische Corps in Bewegung. Es sollte in
2 Colonnen aufbrechen, um den Türken eine Diversion zu
machen.
Es ist Befehl gegeben worden, dem Feldmarschall von Laudon
eine ansehnliche Truppenverstärkung
zuzu- schicken. Er hat auch über das bey seiner
Armee ste- hende Verpflegungsamt und die dazu gehörigen
Liefe- ranten General-Vollmacht erhalten.
Die Herbeyschaffung der Vorräthe zum Unterhalt der Armee
wird jetzt mit allem Nachdruck betrieben; denn bloß dem Umstande,
daß diesfalls noch vieles fehlte, wird die bisherige
Unthätigkeit der Bannatischen Armee zugeschrieben.
Eben so verhält es sich, nach allen Nach- richten,
mit der Croatischen Armee, weswegen der Feldmarschall
Laudon gegen die schuldig befundenen mit allem Ernste
verfährt.
Seitdem das Regiment Pellegrini im Felde steht, hat es 650
Pohlnische und 1400 Deutsche Rekruten erhalten. Man
sieht hieraus, wie menschenfressend
ein Türkenkrieg ist.
Nachrichten von Trieste melden, daß daselbst
häufige Bankerotte ausbrechen, die der Handlung sehr
zum Nachtheil gereichen.
Der Fürst Kaunitz hat dem Monarchen den
größten Theil der Staatsbürde abgenommen, folgt aber
in allem den System des Kaysers.
Für den Erzherzog und dessen Gemahlinn werden
in Belvedere Zimmer zubereitet.
Ohnlängst hat man eine ansehnliche Quantität
von contrebanden Galanterie-Waaren entdeckt. Es befinden sich
50 Englische Uhren und eine mit Brillanten
besetzte Tabatiere dabey, welche auf 8000 Gulden
geschätzt wird.
Schreiben aus Wien, vom 10 Junii.
Seit dem Sonntag sind 5 Couriers aus Croatien mit Depeschen
in Laxenburg angekommen.
Aus Siebenbürgen hat man die Nachricht, daß die Prinzen von
Coburg und von Hohenlohe sich vereinigt hätten, indem das
Coburgsche Heer sich immer näher gegen die Donau
herabseuke. -- Der Feldmarschall Haddick wird in der
Stellung, die er der Hauptarmee gegeben hatte, so lange bleiben,
bis der Großvezier näher anrückt, und bis man mit
Gewißheit bestimmen kann, ob er sich gegen die
Russen lenken oder wieder ins Bannat einzudringen
versuchen werde.
Des Kaysers Majestät befanden sich am Sonntag
so gut, daß Sie bereits entschlossen waren,
in die Kirche zu fahren; aber plötzlich zeigte sich
wieder ein Fieber- Anfall, der durch mehrere Stunden anhielt, und
mit Schmerzen in den Lenden begleitet war, auch eine un-
[Spaltenumbruch]
aber den groͤßten Theil wieder zuruͤck gebracht.
Die Rußiſchen Officiers ſind, zu mehrerer Sicherheit,
nach Fahlun geſchickt worden, um dort bewacht zu werden.
Die ausuͤbende Macht iſt bey der vom Koͤnige
nie- dergeſetzten Regierung. Alles was die beyden
neuen Departements, der hoͤchſte
Reichsſtuhl oder das Ober- Tribunal, und die Bereitung der allgemeinen
Reichs- Geſchaͤffte decidirt haben, wird von
ſelbiger in Aus- uͤbung gebracht, mit
Abſonderung derjenigen Sachen, welche von ſolcher
Beſchaffenheit ſind, daß der
Koͤnig ſelbſt daruͤber
entſcheiden muß. Die Juſtizſachen wer- den im
Ober-Tribunal nach den Votis abgemacht. Der Koͤnig hat in
ſelbigem nur 2 Stimmen.
Der Koͤnig iſt den 5ten zu Abo eingetroffen, und hat am
naͤmlichen Tage ſeine Reiſe von da nach
Borgo fortgeſetzt.
Aus Siebenbuͤrgen,
vom 2 May.
Beym Terzburger Paß iſt man auf einen feindlichen Angriff gefaßt,
der diesmal wichtiger werden duͤrfte, weil aus dem Bannat
ſowol das Huſaren-Regiment Erdoͤdy, als auch 2
Diviſionen von Wurmſer dahin aufbrechen
muͤſſen. General Clairfait viſitirt jetzt
alle Poſten an der Grenze bis Terzburg.
Mavrojeni ſoll wirklich ſeiner Wuͤrde entſetzt
ſeyn, und es wird taͤglich ein neuer Hoſpodar in
der Walla- chey erwartet.
Aus dem Bannat, vom 2 Junii.
Seit dem 28ſten des vorigen Monats ſteht nun die Hauptarmee
unter dem Commando des Feldmarſchalls von Haddick, 60000 Mann
ſtark, bey Weiskirchen in einem Lager ruhig, munter und muthvoll.
Vom Feind iſt nichts zu hoͤren, und die Armee wird einige
Wochen in dieſem gefunden und ſehr vortheilhaften Lager
ſtehen bleiben, alſo den Feind nicht aufſuchen, wie
man bis- her behaupten wollen.
Man ſagt, der neue Tuͤrkiſche Großſultan, Selim
III. ſey bereits im Lager bey Widdin
eingetroffen.
Wien, den 10 Junii.
Nach der Beylage zur heutigen Wiener Zeitung ſind eigentlich bey
den am 23ſten May geſchehenen Vor- faͤllen an der
Likaner Grenze 600 Tuͤrken auf dem Platz geblieben, und 150
verwundet worden. Unſer Verluſt an Todten, Gefangenen und
Vermißten beſteht in 224 Mann.
Eben dieſe Beylage meldet auch noch, daß, nach einem dem
Feldmarſchall Laudon von dem
Feldmarſchall- Lieutenant von Wallis zugekommenen
Bericht, der Feind in der Nacht vom 26ſten mit 10000 Mann
und 4 Kanonen gegen Dobrozello vorgeruͤckt ſey,
unſere Vor- poſten zuruͤckgedraͤngt,
und gedachten Ort, der mit 1500 Mann und 6 Kanonen
beſetzt war, 9mal mit der groͤß- ten Wuth
beſtuͤrmt habe. Allein die Unſrigen
trieben den Feind jedesmal mit großem Verluſt
zuruͤck. Das Gefechte dauerte 10 Stunden, und des Abends
um 7 Uhr gaben die Tuͤrken ihr Vorhaben gaͤnzlich
auf, worauf die Unſrigen Dobrozello in Brand
ſteckten, und ſich nach Maßin zuruͤckzogen.
Geblieben ſind von den Unſrigen der Hauptmann
Kneſewich, 2 Ober-Lieute- nants und 2 Unter-Lieutenants.
Vom Feldwebel ab- waͤrts zaͤhlen wir an Todten,
Verwundeten und Ver- mißten 183 Mann. Die Tuͤrken haben
uͤber 600 Todte und 200 Verwundete, und unter den letzten
iſt der [Spaltenumbruch]
Baſcha von Skopie. Da nun der Feind
die Ausfuͤh- rung ſeines Vorhabens, in Croatien
einzufallen, un- moͤglich fand, zog ſich das ganze
Corps deſſelben den 28ſten nach Vakup
zuruͤck, nachdem er alle Haͤuſer der in
unſern Schutz genommenen feindlichen
Unterthanen abgebrannt hatte. — Noch hat der
Feldmarſchall Lau- don die Nachricht erhalten, daß der
Oberſte Kovoche- vich den 1ſten Junii das
Tuͤrkiſche Schloß Bercsko ohne Verluſt
eingenommen, die Tuͤrkiſche
Beſatzung geſchlagen, und 1 Fahne und 4
eiſerne Kanonen er- obert habe.
Nach dem Befehl des Feldmarſchalls Laudon war den 28ſten
May das ganze Slavoniſche Corps in Bewegung. Es ſollte in
2 Colonnen aufbrechen, um den Tuͤrken eine Diverſion zu
machen.
Es iſt Befehl gegeben worden, dem Feldmarſchall von Laudon
eine anſehnliche Truppenverſtaͤrkung
zuzu- ſchicken. Er hat auch uͤber das bey ſeiner
Armee ſte- hende Verpflegungsamt und die dazu gehoͤrigen
Liefe- ranten General-Vollmacht erhalten.
Die Herbeyſchaffung der Vorraͤthe zum Unterhalt der Armee
wird jetzt mit allem Nachdruck betrieben; denn bloß dem Umſtande,
daß diesfalls noch vieles fehlte, wird die bisherige
Unthaͤtigkeit der Bannatiſchen Armee zugeſchrieben.
Eben ſo verhaͤlt es ſich, nach allen Nach- richten,
mit der Croatiſchen Armee, weswegen der Feldmarſchall
Laudon gegen die ſchuldig befundenen mit allem Ernſte
verfaͤhrt.
Seitdem das Regiment Pellegrini im Felde ſteht, hat es 650
Pohlniſche und 1400 Deutſche Rekruten erhalten. Man
ſieht hieraus, wie menſchenfreſſend
ein Tuͤrkenkrieg iſt.
Nachrichten von Trieſte melden, daß daſelbſt
haͤufige Bankerotte ausbrechen, die der Handlung ſehr
zum Nachtheil gereichen.
Der Fuͤrſt Kaunitz hat dem Monarchen den
groͤßten Theil der Staatsbuͤrde abgenommen, folgt aber
in allem den Syſtem des Kayſers.
Fuͤr den Erzherzog und deſſen Gemahlinn werden
in Belvedere Zimmer zubereitet.
Ohnlaͤngſt hat man eine anſehnliche Quantitaͤt
von contrebanden Galanterie-Waaren entdeckt. Es befinden ſich
50 Engliſche Uhren und eine mit Brillanten
beſetzte Tabatiere dabey, welche auf 8000 Gulden
geſchaͤtzt wird.
Schreiben aus Wien, vom 10 Junii.
Seit dem Sonntag ſind 5 Couriers aus Croatien mit Depeſchen
in Laxenburg angekommen.
Aus Siebenbuͤrgen hat man die Nachricht, daß die Prinzen von
Coburg und von Hohenlohe ſich vereinigt haͤtten, indem das
Coburgſche Heer ſich immer naͤher gegen die Donau
herabſeuke. — Der Feldmarſchall Haddick wird in der
Stellung, die er der Hauptarmee gegeben hatte, ſo lange bleiben,
bis der Großvezier naͤher anruͤckt, und bis man mit
Gewißheit beſtimmen kann, ob er ſich gegen die
Ruſſen lenken oder wieder ins Bannat einzudringen
verſuchen werde.
Des Kayſers Majeſtaͤt befanden ſich am Sonntag
ſo gut, daß Sie bereits entſchloſſen waren,
in die Kirche zu fahren; aber ploͤtzlich zeigte ſich
wieder ein Fieber- Anfall, der durch mehrere Stunden anhielt, und
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Rußiſchen Officiers ſind, zu mehrerer Sicherheit, nach
Fahlun geſchickt worden, um dort bewacht zu werden.
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dergeſetzten Regierung. Alles was die beyden neuen
Departements, der hoͤchſte Reichsſtuhl oder das Ober-
Tribunal, und die Bereitung der allgemeinen Reichs-
Geſchaͤffte decidirt haben, wird von ſelbiger in Aus-
uͤbung gebracht, mit Abſonderung derjenigen Sachen,
welche von ſolcher Beſchaffenheit ſind, daß der Koͤnig
ſelbſt daruͤber entſcheiden muß. Die Juſtizſachen wer-
den im Ober-Tribunal nach den Votis abgemacht.
Der Koͤnig hat in ſelbigem nur 2 Stimmen.
Der Koͤnig iſt den 5ten zu Abo eingetroffen, und
hat am naͤmlichen Tage ſeine Reiſe von da nach Borgo
fortgeſetzt.
Aus Siebenbuͤrgen, vom 2 May.
Beym Terzburger Paß iſt man auf einen feindlichen
Angriff gefaßt, der diesmal wichtiger werden duͤrfte,
weil aus dem Bannat ſowol das Huſaren-Regiment
Erdoͤdy, als auch 2 Diviſionen von Wurmſer dahin
aufbrechen muͤſſen. General Clairfait viſitirt jetzt alle
Poſten an der Grenze bis Terzburg.
Mavrojeni ſoll wirklich ſeiner Wuͤrde entſetzt ſeyn,
und es wird taͤglich ein neuer Hoſpodar in der Walla-
chey erwartet.
Aus dem Bannat, vom 2 Junii.
Seit dem 28ſten des vorigen Monats ſteht nun die
Hauptarmee unter dem Commando des Feldmarſchalls
von Haddick, 60000 Mann ſtark, bey Weiskirchen in
einem Lager ruhig, munter und muthvoll. Vom Feind
iſt nichts zu hoͤren, und die Armee wird einige Wochen
in dieſem gefunden und ſehr vortheilhaften Lager ſtehen
bleiben, alſo den Feind nicht aufſuchen, wie man bis-
her behaupten wollen.
Man ſagt, der neue Tuͤrkiſche Großſultan, Selim III.
ſey bereits im Lager bey Widdin eingetroffen.
Wien, den 10 Junii.
Nach der Beylage zur heutigen Wiener Zeitung ſind
eigentlich bey den am 23ſten May geſchehenen Vor-
faͤllen an der Likaner Grenze 600 Tuͤrken auf dem
Platz geblieben, und 150 verwundet worden. Unſer
Verluſt an Todten, Gefangenen und Vermißten beſteht
in 224 Mann.
Eben dieſe Beylage meldet auch noch, daß, nach
einem dem Feldmarſchall Laudon von dem Feldmarſchall-
Lieutenant von Wallis zugekommenen Bericht, der
Feind in der Nacht vom 26ſten mit 10000 Mann und
4 Kanonen gegen Dobrozello vorgeruͤckt ſey, unſere Vor-
poſten zuruͤckgedraͤngt, und gedachten Ort, der mit 1500
Mann und 6 Kanonen beſetzt war, 9mal mit der groͤß-
ten Wuth beſtuͤrmt habe. Allein die Unſrigen trieben
den Feind jedesmal mit großem Verluſt zuruͤck. Das
Gefechte dauerte 10 Stunden, und des Abends um
7 Uhr gaben die Tuͤrken ihr Vorhaben gaͤnzlich auf,
worauf die Unſrigen Dobrozello in Brand ſteckten, und
ſich nach Maßin zuruͤckzogen. Geblieben ſind von den
Unſrigen der Hauptmann Kneſewich, 2 Ober-Lieute-
nants und 2 Unter-Lieutenants. Vom Feldwebel ab-
waͤrts zaͤhlen wir an Todten, Verwundeten und Ver-
mißten 183 Mann. Die Tuͤrken haben uͤber 600 Todte
und 200 Verwundete, und unter den letzten iſt der
Baſcha von Skopie. Da nun der Feind die Ausfuͤh-
rung ſeines Vorhabens, in Croatien einzufallen, un-
moͤglich fand, zog ſich das ganze Corps deſſelben den
28ſten nach Vakup zuruͤck, nachdem er alle Haͤuſer der
in unſern Schutz genommenen feindlichen Unterthanen
abgebrannt hatte. — Noch hat der Feldmarſchall Lau-
don die Nachricht erhalten, daß der Oberſte Kovoche-
vich den 1ſten Junii das Tuͤrkiſche Schloß Bercsko
ohne Verluſt eingenommen, die Tuͤrkiſche Beſatzung
geſchlagen, und 1 Fahne und 4 eiſerne Kanonen er-
obert habe.
Nach dem Befehl des Feldmarſchalls Laudon war den
28ſten May das ganze Slavoniſche Corps in Bewegung.
Es ſollte in 2 Colonnen aufbrechen, um den Tuͤrken
eine Diverſion zu machen.
Es iſt Befehl gegeben worden, dem Feldmarſchall
von Laudon eine anſehnliche Truppenverſtaͤrkung zuzu-
ſchicken. Er hat auch uͤber das bey ſeiner Armee ſte-
hende Verpflegungsamt und die dazu gehoͤrigen Liefe-
ranten General-Vollmacht erhalten.
Die Herbeyſchaffung der Vorraͤthe zum Unterhalt der
Armee wird jetzt mit allem Nachdruck betrieben; denn
bloß dem Umſtande, daß diesfalls noch vieles fehlte,
wird die bisherige Unthaͤtigkeit der Bannatiſchen Armee
zugeſchrieben. Eben ſo verhaͤlt es ſich, nach allen Nach-
richten, mit der Croatiſchen Armee, weswegen der
Feldmarſchall Laudon gegen die ſchuldig befundenen
mit allem Ernſte verfaͤhrt.
Seitdem das Regiment Pellegrini im Felde ſteht,
hat es 650 Pohlniſche und 1400 Deutſche Rekruten
erhalten. Man ſieht hieraus, wie menſchenfreſſend ein
Tuͤrkenkrieg iſt.
Nachrichten von Trieſte melden, daß daſelbſt haͤufige
Bankerotte ausbrechen, die der Handlung ſehr zum
Nachtheil gereichen.
Der Fuͤrſt Kaunitz hat dem Monarchen den groͤßten
Theil der Staatsbuͤrde abgenommen, folgt aber in
allem den Syſtem des Kayſers.
Fuͤr den Erzherzog und deſſen Gemahlinn werden in
Belvedere Zimmer zubereitet.
Ohnlaͤngſt hat man eine anſehnliche Quantitaͤt von
contrebanden Galanterie-Waaren entdeckt. Es befinden
ſich 50 Engliſche Uhren und eine mit Brillanten beſetzte
Tabatiere dabey, welche auf 8000 Gulden geſchaͤtzt wird.
Schreiben aus Wien, vom 10 Junii.
Seit dem Sonntag ſind 5 Couriers aus Croatien
mit Depeſchen in Laxenburg angekommen.
Aus Siebenbuͤrgen hat man die Nachricht, daß die
Prinzen von Coburg und von Hohenlohe ſich vereinigt
haͤtten, indem das Coburgſche Heer ſich immer naͤher
gegen die Donau herabſeuke. — Der Feldmarſchall
Haddick wird in der Stellung, die er der Hauptarmee
gegeben hatte, ſo lange bleiben, bis der Großvezier
naͤher anruͤckt, und bis man mit Gewißheit beſtimmen
kann, ob er ſich gegen die Ruſſen lenken oder wieder
ins Bannat einzudringen verſuchen werde.
Des Kayſers Majeſtaͤt befanden ſich am Sonntag ſo
gut, daß Sie bereits entſchloſſen waren, in die Kirche
zu fahren; aber ploͤtzlich zeigte ſich wieder ein Fieber-
Anfall, der durch mehrere Stunden anhielt, und mit
Schmerzen in den Lenden begleitet war, auch eine un-
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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 97, Hamburg, 19. Juni 1789, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_971906_1789/2>, abgerufen am 21.01.2025.
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