Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 120, Hamburg, 29. Juli 1789.
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Freund. Nebst einem Briefe an D. Adam Smith Esq. über die Hindernisse, die durch die oben ge- nannten Einschränkungen, dem Fortgange der Jn- düstrie, in den Weg gelegt werden. Deutsch heraus- gegeben von Johann August Eberhard. Halle, bey Johann Jacob Gebauer. 1788. 126 Seiten. 8. Der Verfasser dieser (wie man aus dem Titel
nicht Philosophisches Magazin, herausgegeben
von Johann August Eberhard. Erstes Stück. Halle, bey Johann Jakob Gebauer. 1788. 116 S. 8. Jn diesem ersten Stücke dieses seiner
Anlage und Aus- Honorie Warren. Eine Geschichte aus dem
Engli- schen. 2 Theile. Frankfurt und Leipzig, 1789. Mit dem Bildniß der Honorie Warren und des Capitain Amington. gr. 8. 1 Rthlr. 8 Gr. Der prunklose Titel und die Weglassung des
Druck-
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Freund. Nebſt einem Briefe an D. Adam Smith Eſq. uͤber die Hinderniſſe, die durch die oben ge- nannten Einſchraͤnkungen, dem Fortgange der Jn- duͤſtrie, in den Weg gelegt werden. Deutſch heraus- gegeben von Johann Auguſt Eberhard. Halle, bey Johann Jacob Gebauer. 1788. 126 Seiten. 8. Der Verfaſſer dieſer (wie man aus dem Titel
nicht Philoſophiſches Magazin, herausgegeben
von Johann Auguſt Eberhard. Erſtes Stuͤck. Halle, bey Johann Jakob Gebauer. 1788. 116 S. 8. Jn dieſem erſten Stuͤcke dieſes ſeiner
Anlage und Aus- Honorie Warren. Eine Geſchichte aus dem
Engli- ſchen. 2 Theile. Frankfurt und Leipzig, 1789. Mit dem Bildniß der Honorie Warren und des Capitain Amington. gr. 8. 1 Rthlr. 8 Gr. Der prunkloſe Titel und die Weglaſſung des
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Freund. Nebſt einem Briefe an D. Adam Smith
Eſq. uͤber die Hinderniſſe, die durch die oben ge-
nannten Einſchraͤnkungen, dem Fortgange der Jn-
duͤſtrie, in den Weg gelegt werden. Deutſch heraus-
gegeben von Johann Auguſt Eberhard. Halle, bey
Johann Jacob Gebauer. 1788. 126 Seiten. 8.
Der Verfaſſer dieſer (wie man aus dem Titel nicht
ſieht) aus dem Engliſchen uͤberſetzten Vertheidigung
eines ſeit vielen Jahrhunderten ſchon verabſcheueten,
in der That ſehr ehrloſen, und darum auch von allen
Geſetzgebern mit den ſchaͤrfſten Strafen bedroheten La-
ſters, ſagt mit deutlichen Worten, daß er dieſen Satz
zu behaupten gedenke: “Kein Menſch von reifen Jah-
ren und geſundem Verſtande, der frey und mit offenen
Augen handelt, darf gehindert werden, mit Hinſicht
auf ſeinen Vortheil, ſolche Bedingungen einzugehen,
die er fuͤr bequem haͤlt, Geld zu erlangen — ferner,
welches nothwendig aus dem Vorigen folgt — niemand
darf gehindert werden, jenem dis (dies) Geld zu leihen,
von welcher Art auch die Bedingungen ſeyn moͤgen,
denen er ſich unterwirft.” Man ſieht es ohne Schwuͤ-
rigkeit ein, daß es dieſer Hypotheſe an allen logicali-
ſchen Requiſiten mangele, und daß ſie ſich unmoͤglich
jemalen in einen fehlerfreyen Syllogismum einkleiden
laſſe. Diejenigen Ausdruͤcke, in welchen der Verf. ſein
Paradoxon vortraͤgt, ſind ſchon an und vor ſich zu weit-
ſinnig, um auf dieſem viel zu locker eingelegten Grund-
ſtein ein veſtes Gebaͤude bauen zu koͤnnen. Wer iſt denn
von reifen Jahren und geſundem Verſtande? Wer han-
delt denn frey, und mit offenen Augen? Entſcheiden
unſere Jahre uͤber die Reiſe unſers Verſtandes? Und
wenn in Hinſicht eines von einem Wucherer uͤbervor-
theilten Jndividui die Frage beantwortet werden ſoll,
ob der Beraubte zu ſeinen reifen Jahren und geſundem
Menſchenverſtand gelangt ſey, oder nicht — ob er
frey und mit offenen oder unfrey und mit verſchloſſenen
Augen gehandelt; wer ſoll entſcheiden? Der Wucherer
oder die Obrigkeit? Der Wucherer? Ja, da kann man
ſich wohl die Antwort gedenken. — Die Obrigkeit?
Wie ſchwer wuͤrde ihr das mehrmalen werden? Wie
oft wuͤrde ſie nicht mit ihrer Antwort zu ſpaͤt kommen?
Alle Bedingungen ſoll derjenige eingehen koͤnnen, der
Geld bedarf, um dieſes zu erhalten — alle, die er fuͤr
bequem haͤlt? Wie laͤßt ſich das alles behaupten —
noch mehr, wie laͤßt ſichs erweiſen? Ein jeder begreift
dieſe Unmoͤglichkeit. Der Verfaſſer dieſer kleinen Schrift
hat dieſe auch wohl ſelbſt einſehen muͤſſen — und Rec.
haͤlt ſeine ganze Arbeit fuͤr nichts anders, als einen
im Scherze angeſtellten Verſuch, eine Sache zu ver-
theidigen, die den allgemeinen Haß der ganzen Menſch-
heit wider ſich hat — dieſen auch verdient — und ſich
folglich nicht vertheidigen laͤßt. Da die Ueberſetzung
von einer Meiſterhand kommt: ſo wird es nicht noͤthig
ſeyn, etwas zu ihrem Lobe zu ſagen.
Philoſophiſches Magazin, herausgegeben von
Johann Auguſt Eberhard. Erſtes Stuͤck. Halle,
bey Johann Jakob Gebauer. 1788. 116 S. 8.
Jn dieſem erſten Stuͤcke dieſes ſeiner Anlage und Aus-
fuͤhrung nach vortrefflichen Jnſtituts, ſind nachfolgende
Aufſaͤtze enthalten: 1) Nachricht von dem Zweck und
der Einrichtung des Magazins, nebſt einigen Betrach-
tungen uͤber den gegenwaͤrtigen Zuſtand der Philoſophie
in Deutſchland. (Einige Freunde der Philoſophie haben
ſich mit einander verbunden, die zerſtreueten Gedan-
ken, wozu ihnen die neueſten Vorfaͤlle in der philoſo-
phiſchen Welt Gelegenheit geben, ſich einander mitzu-
theilen, und diejenigen, die eine ſorgfaͤltige Pruͤfung
aushalten, in dieſem Magazin aufzubewahren, und der
Beurtheilung des Publicums vorzulegen. Die erſte
Abtheilung deſſelben wird eigene Aufſaͤtze, — die zweyte
Recenſionen enthalten. Dieſe Aufſaͤtze werden nicht
aus lauter ſpeculativen Abhandlungen beſtehen, ſie wer-
den mit Beobachtungen, Nachrichten, kurzen Betrach-
tungen uͤber Sitten, Geſetze, Begebenheiten, Charactere
und aͤhnliche Gegenſtaͤnde abwechſeln. Was laͤßt ſich
nicht von einem ſo viel umfaſſenden Plane unter der
Direction eines Mannes, von Herrn Eberhardts Geiſte
und Herzen erwarten!) D. Ueber die Schranken der
menſchlichen Erkenntniß. (Ein lehrreicher, durchge-
dachter vortrefflicher Aufſatz — von dem ſich kein Aus-
zug machen laͤßt — der ganz geleſen, aber nicht bloß
geleſen, ſondern ſtudirt zu werden verdient.) 3. Ueber
die wahre und falſche Aufklaͤrung, wie auch uͤber die
Rechte der Kirche und des Staats in Anſehung der-
ſelben. (Hier findet man mit einem aͤchten philoſophi-
ſchen Geiſte die Fragen beantwortet: worinn das We-
ſen der Aufklaͤrung beſtehe? kann und ſoll die Aufklaͤ-
rung in dem gegenwaͤrtigen Zuſtande der menſchlichen
Geſellſchaft allgemein ſeyn? Kann und ſoll die Auf-
klaͤrung in der Religion, in dem gegenwaͤrtigen Zu-
ſtande der Geſellſchaft allgemein werden? Was iſt falſche
Aufklaͤrung? Hat die Kirche — hat der Staat — ein
vollkommenes Recht, die Grenzen der Aufklaͤrung zu
beſtimmen? Hat der Staat die Pflicht und das Recht,
die Aufklaͤrung außerhalb der Kirche zu hindern?) 4.
Einige Characterzuͤge der Mexicaniſchen Jndianer. Aus
des Herrn Thiery de Menonville Traité de la culture
du nopol &c. (Von der koͤrperlichen Bildung und der
haͤuslichen Tugend jener Voͤlkerſchaften.) 5. Epiſtel
uͤber das Frauenzimmer, an eine junge Graͤfinn. (Leicht
und ſchoͤn verſificirt, voll treffender Wahrheit, ſchalk-
hafter Laune und lachenden Witzes.) 6. Recenſionen.
(Diesmal nur zwo, nemlich: Verſuch uͤber Gott, die
Welt und die menſchliche Seele ꝛc. — und Zweifel,
uͤber die Kantiſchen Begriffe von Zeit und Raum, von
Weishaupt.) Niemalen gieng dem Recenſ. der Wunſch,
daß eine neue Zeitſchrift fortgeſetzt werden moͤge, mehr
vom Herzen, als bey der Anzeige dieſes ſchaͤtzbaren
Werks.
Honorie Warren. Eine Geſchichte aus dem Engli-
ſchen. 2 Theile. Frankfurt und Leipzig, 1789. Mit
dem Bildniß der Honorie Warren und des Capitain
Amington. gr. 8. 1 Rthlr. 8 Gr.
Der prunkloſe Titel und die Weglaſſung des Druck-
orts und Verlegers — ein Umſtand, wovon wir die
Urſach nicht einſehen — kann dieſe Geſchichte vielleicht
unbemerkt laſſen: ſie verdient aber doch aus der großen
Menge ihrer Bruͤder und Schweſtern hervorgezogen zu
werden. Die vornehmſten Charactere ſind: St. Claur,
ein junger gutherziger Franzoſe, voll froͤhlicher Laune,
der alles, was ihm vorkommt, mit Munterkeit und Witz
behandelt. Amington, ein Englaͤnder voll Edelmuth,
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