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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 9, Hamburg, 16. Januar 1801.

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Beylage zu No. 9. des Hamb. unpartheyischen Correspondenten.

Am Freytage, den 16 Januar 1801.


[Beginn Spaltensatz]

Der Divan zu Cairo, welcher aus den Uhlemas,
den Fürsten und Notabeln von Aegypten besteht, hat
ein Schreiben an Bonaparte gesandt, worin es unter
andern also heißt: "An den erlauchten, erhabenen und
großmächtigen Emir, den General Bonaparte, den er-
sten unter den Regenten der Republik der Franzosen.
Möge Gott, der ihn unter den Menschen gewählt und
ihm die Macht ertheilt hat, zu siegen, der ihm die
Neigung gegeben, Frieden zu stiften und die Weisheit
zu regieren, sich seiner beständig bedienen, um Glück
und Ruhm auf der Erde zu verbreiten! Möge ihn
Gott beständig in Gefahren erhalten und ihm nichts
von demjenigen nehmen, was er ihm gegeben hat!
Sie haben uns, erlauchter Emir, versprochen, daß Jhre
Augen beständig auf unser Land gerichtet seyn würden,
und wir trauen Jhren Worten. Alle Länder, die vom
Orient bis aus Ende der Welt sind, wissen, daß Gott
Sie zu Siegen ohne Gränzen bestimmt hat. Aber
Jhre Weisheit und Edelmuth übertreffen Jhre Macht
und Jhren Ruhm. Die Aegypter bitten Gott, daß
Sie stets Sieger sind, stets wünschen, Gutes zu thun,
daß Sie unsre heiligste Religion in Ehren halten, und
das Beyspiel des Respects gegen unsre Frauen geben,
die, mit unsrer Religion, dasjenige sind, was uns am
theuersten ist. Sie sind, erlauchter Emir, wie ein
Blitz Gottes in diesem Lande erschienen, und sind eben
so schnell wieder verschwunden. Von unsern Freunden,
den Franzosen, haben wir erfahren, daß Sie über Ge-
bürge gezogen sind mit Jhren Kanonen, und daß Sie
angekommen sind in dem Augenblick, wo man Jhrer
nöthig hatte, um zu siegen und daß Sie gesiegt haben.
Wir haben Sie darauf das Schwerdt Gottes genannt.
Die Aegypter und Franzosen machen jetzt durch die
Sorgfalt unsers erlauchten Freundes Abdallah Menou
nur ein Volk aus. Vergessen Sie nicht, daß Aegyp-
ten Jhr Land ist, und daß die Einwohner Sie wieder
erwarten, wenn Gott es erlaubt etc."

General Menon hat die erste Kauffahrteyslotte von
30 Schiffen, mit Zucker, Reis, Caffee und andern
Waaren beladen, nach Frankreich abgesandt, wovon
schon ein Theil zu Marseille angekommen ist.

Auch Sicard hat mit einer Deputation von Taub-
stummen dem Oberconsul zu seiner neulichen Errettung
Glück gewünscht.


Der Graf von Cobenzl hat einen seiner Secretairs
von hier über Calais nach London mit der Nachricht
abgesandt, daß die Unterhandlungen eines Separatfrie-
dens zwischen Oesterreich und Frankreich eröffnet wären.


Unsere Zeitung enthält nun den Beschluß des Tage-
buchs von dem Aufenthalt des Herrn Grafen von Haga
zu St. Petersburg. Am 17ten December sowol
als an den folgenden Tagen speisete der Graf von
Haga zu Mittag bey Jhren Kayserlichen Majestäten.
[Spaltenumbruch] Des Abends war gewöhnlich Souper in der Eremitage.
Am 17ten geruhete der König von Schweden zu Rit-
tern des Seraphinen-Ordens zu ernennen: den Ruß.
Kayserl. Principal-Minister, würklichen geheimen Rath,
Ritter des St. Andreas etc. etc. Ordens, Grafen Theo-
dor Rastoptschin,
und den Ruß. Kayserl. Ambassa-
deur zu Stockholm, geheimen Rath Baron von Bud-
berg.
-- Den 18ten December besah der Graf von
Haga die Wachtparade der Garde-Regimenter, und
wohnte des Abends dem Französischen Schauspiel bey
Hofe bey, so wie an den meisten andern Tagen. Den
19ten Dec. v. M. besah der Graf, in Begleitung Jh-
rer Kayserl. Majestäten, die unter Direction der Kay-
serin befindliche Stiftung für Fräulein und des Nach-
mittags die von des Kaysers Majestät eingerichtete
weitumfassende Stiftung zur Aufnahme und Erzichung
der Soldatenkinder. Den 20sten Dec. besah der Graf
nebst dem Kayser den Admiralitäts- und Galeeren-
Werft, und Nachmittags, in Begleitung der beyden
Kayserl. Majestäten, das unter Oberaufsicht der Kay-
serin stehende Findelhaus. Den 21sten Dec. hörte der
Graf die Predigt in Dero Hotel etc.

Man erzählt noch folgende Anecdote: Unser König
wollte eine Zobel-Muffe an Höchstdero Gemahlin hie-
her schicken. Er gieng daher zu mehrern Kaufmanns-
Laden in St. Petersburg, um eine solche Muffe zu
kaufen; da aber selbige nicht fertig zu finden war,
so machte er die Bestellung davon, um in der Folge
als Geschenk der Königin überliefert zu werden. Als
der Kayser dieses erfuhr, sandte er sogleich an unsern
König in dessen Hotel eine Zobel-Muffe für die Köni-
gin von einem außerordentlichen Werth, und so schön,
als man solche je gesehen hat.


Die Nachricht von dem Waffenstillstande in Deutsch-
land, und die Anzeige, welche die Consuls zu Paris in
ihrer Bothschaft an das gesetzgebende Corps gemacht
haben, daß beym bevorstehenden Frieden die Unabhän-
gigkeit der Batavischen Republik solle gesichert wer-
den, ist hier durch Artillerie-Salven, durch Läutung
der Glocken und durch das Ausstecken der National-
Flagge gefeyert worden. Zugleich hat unser gesetzge-
bendes Corps, dessen Präsidenten die Waffenstillstands-
Bothschaft mit vieler Freude verkündigten, decretirt,
daß sich die Französisch-Batavische Armee unter dem
General Augereau auch um die Batav. Republik wohl
verdient gemacht habe. Dieses Decret soll bey unsern,
so wie bey den Französischen Truppen in Franken, bey
der Parole proclamirt werden. Unser Ambassadeur
Schimmelpennink schreibt aus Paris, daß man den
neuen Waffenstillstand als den sichern Vorboten des
nahen Friedens auf dem festen Lande ansehen könne.

Viele behaupten noch immer, daß auch England den
Friedens-Unterhandlungen mit Frankreich beytreten
werde.

Der ehemals im Haag und zuletzt zu Madrid gewe-
sene Kön. Dän. Gesandte, Hr. Baron von Schubert,

Beylage zu No. 9. des Hamb. unpartheyiſchen Correſpondenten.

Am Freytage, den 16 Januar 1801.


[Beginn Spaltensatz]

Der Divan zu Cairo, welcher aus den Uhlemas,
den Fuͤrſten und Notabeln von Aegypten beſteht, hat
ein Schreiben an Bonaparte geſandt, worin es unter
andern alſo heißt: “An den erlauchten, erhabenen und
großmaͤchtigen Emir, den General Bonaparte, den er-
ſten unter den Regenten der Republik der Franzoſen.
Moͤge Gott, der ihn unter den Menſchen gewaͤhlt und
ihm die Macht ertheilt hat, zu ſiegen, der ihm die
Neigung gegeben, Frieden zu ſtiften und die Weisheit
zu regieren, ſich ſeiner beſtaͤndig bedienen, um Gluͤck
und Ruhm auf der Erde zu verbreiten! Moͤge ihn
Gott beſtaͤndig in Gefahren erhalten und ihm nichts
von demjenigen nehmen, was er ihm gegeben hat!
Sie haben uns, erlauchter Emir, verſprochen, daß Jhre
Augen beſtaͤndig auf unſer Land gerichtet ſeyn wuͤrden,
und wir trauen Jhren Worten. Alle Laͤnder, die vom
Orient bis aus Ende der Welt ſind, wiſſen, daß Gott
Sie zu Siegen ohne Graͤnzen beſtimmt hat. Aber
Jhre Weisheit und Edelmuth uͤbertreffen Jhre Macht
und Jhren Ruhm. Die Aegypter bitten Gott, daß
Sie ſtets Sieger ſind, ſtets wuͤnſchen, Gutes zu thun,
daß Sie unſre heiligſte Religion in Ehren halten, und
das Beyſpiel des Reſpects gegen unſre Frauen geben,
die, mit unſrer Religion, dasjenige ſind, was uns am
theuerſten iſt. Sie ſind, erlauchter Emir, wie ein
Blitz Gottes in dieſem Lande erſchienen, und ſind eben
ſo ſchnell wieder verſchwunden. Von unſern Freunden,
den Franzoſen, haben wir erfahren, daß Sie uͤber Ge-
buͤrge gezogen ſind mit Jhren Kanonen, und daß Sie
angekommen ſind in dem Augenblick, wo man Jhrer
noͤthig hatte, um zu ſiegen und daß Sie geſiegt haben.
Wir haben Sie darauf das Schwerdt Gottes genannt.
Die Aegypter und Franzoſen machen jetzt durch die
Sorgfalt unſers erlauchten Freundes Abdallah Menou
nur ein Volk aus. Vergeſſen Sie nicht, daß Aegyp-
ten Jhr Land iſt, und daß die Einwohner Sie wieder
erwarten, wenn Gott es erlaubt ꝛc.”

General Menon hat die erſte Kauffahrteyſlotte von
30 Schiffen, mit Zucker, Reis, Caffee und andern
Waaren beladen, nach Frankreich abgeſandt, wovon
ſchon ein Theil zu Marſeille angekommen iſt.

Auch Sicard hat mit einer Deputation von Taub-
ſtummen dem Oberconſul zu ſeiner neulichen Errettung
Gluͤck gewuͤnſcht.


Der Graf von Cobenzl hat einen ſeiner Secretairs
von hier uͤber Calais nach London mit der Nachricht
abgeſandt, daß die Unterhandlungen eines Separatfrie-
dens zwiſchen Oeſterreich und Frankreich eroͤffnet waͤren.


Unſere Zeitung enthaͤlt nun den Beſchluß des Tage-
buchs von dem Aufenthalt des Herrn Grafen von Haga
zu St. Petersburg. Am 17ten December ſowol
als an den folgenden Tagen ſpeiſete der Graf von
Haga zu Mittag bey Jhren Kayſerlichen Majeſtaͤten.
[Spaltenumbruch] Des Abends war gewoͤhnlich Souper in der Eremitage.
Am 17ten geruhete der Koͤnig von Schweden zu Rit-
tern des Seraphinen-Ordens zu ernennen: den Ruß.
Kayſerl. Principal-Miniſter, wuͤrklichen geheimen Rath,
Ritter des St. Andreas ꝛc. ꝛc. Ordens, Grafen Theo-
dor Raſtoptſchin,
und den Ruß. Kayſerl. Ambaſſa-
deur zu Stockholm, geheimen Rath Baron von Bud-
berg.
— Den 18ten December beſah der Graf von
Haga die Wachtparade der Garde-Regimenter, und
wohnte des Abends dem Franzoͤſiſchen Schauſpiel bey
Hofe bey, ſo wie an den meiſten andern Tagen. Den
19ten Dec. v. M. beſah der Graf, in Begleitung Jh-
rer Kayſerl. Majeſtaͤten, die unter Direction der Kay-
ſerin befindliche Stiftung fuͤr Fraͤulein und des Nach-
mittags die von des Kayſers Majeſtaͤt eingerichtete
weitumfaſſende Stiftung zur Aufnahme und Erzichung
der Soldatenkinder. Den 20ſten Dec. beſah der Graf
nebſt dem Kayſer den Admiralitaͤts- und Galeeren-
Werft, und Nachmittags, in Begleitung der beyden
Kayſerl. Majeſtaͤten, das unter Oberaufſicht der Kay-
ſerin ſtehende Findelhaus. Den 21ſten Dec. hoͤrte der
Graf die Predigt in Dero Hotel ꝛc.

Man erzaͤhlt noch folgende Anecdote: Unſer Koͤnig
wollte eine Zobel-Muffe an Hoͤchſtdero Gemahlin hie-
her ſchicken. Er gieng daher zu mehrern Kaufmanns-
Laden in St. Petersburg, um eine ſolche Muffe zu
kaufen; da aber ſelbige nicht fertig zu finden war,
ſo machte er die Beſtellung davon, um in der Folge
als Geſchenk der Koͤnigin uͤberliefert zu werden. Als
der Kayſer dieſes erfuhr, ſandte er ſogleich an unſern
Koͤnig in deſſen Hotel eine Zobel-Muffe fuͤr die Koͤni-
gin von einem außerordentlichen Werth, und ſo ſchoͤn,
als man ſolche je geſehen hat.


Die Nachricht von dem Waffenſtillſtande in Deutſch-
land, und die Anzeige, welche die Conſuls zu Paris in
ihrer Bothſchaft an das geſetzgebende Corps gemacht
haben, daß beym bevorſtehenden Frieden die Unabhaͤn-
gigkeit der Bataviſchen Republik ſolle geſichert wer-
den, iſt hier durch Artillerie-Salven, durch Laͤutung
der Glocken und durch das Ausſtecken der National-
Flagge gefeyert worden. Zugleich hat unſer geſetzge-
bendes Corps, deſſen Praͤſidenten die Waffenſtillſtands-
Bothſchaft mit vieler Freude verkuͤndigten, decretirt,
daß ſich die Franzoͤſiſch-Bataviſche Armee unter dem
General Augereau auch um die Batav. Republik wohl
verdient gemacht habe. Dieſes Decret ſoll bey unſern,
ſo wie bey den Franzoͤſiſchen Truppen in Franken, bey
der Parole proclamirt werden. Unſer Ambaſſadeur
Schimmelpennink ſchreibt aus Paris, daß man den
neuen Waffenſtillſtand als den ſichern Vorboten des
nahen Friedens auf dem feſten Lande anſehen koͤnne.

Viele behaupten noch immer, daß auch England den
Friedens-Unterhandlungen mit Frankreich beytreten
werde.

Der ehemals im Haag und zuletzt zu Madrid gewe-
ſene Koͤn. Daͤn. Geſandte, Hr. Baron von Schubert,

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[[5]/0005] Beylage zu No. 9. des Hamb. unpartheyiſchen Correſpondenten. Am Freytage, den 16 Januar 1801. Verfolg von Paris, vom 7 Jan. Der Divan zu Cairo, welcher aus den Uhlemas, den Fuͤrſten und Notabeln von Aegypten beſteht, hat ein Schreiben an Bonaparte geſandt, worin es unter andern alſo heißt: “An den erlauchten, erhabenen und großmaͤchtigen Emir, den General Bonaparte, den er- ſten unter den Regenten der Republik der Franzoſen. Moͤge Gott, der ihn unter den Menſchen gewaͤhlt und ihm die Macht ertheilt hat, zu ſiegen, der ihm die Neigung gegeben, Frieden zu ſtiften und die Weisheit zu regieren, ſich ſeiner beſtaͤndig bedienen, um Gluͤck und Ruhm auf der Erde zu verbreiten! Moͤge ihn Gott beſtaͤndig in Gefahren erhalten und ihm nichts von demjenigen nehmen, was er ihm gegeben hat! Sie haben uns, erlauchter Emir, verſprochen, daß Jhre Augen beſtaͤndig auf unſer Land gerichtet ſeyn wuͤrden, und wir trauen Jhren Worten. 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Des Abends war gewoͤhnlich Souper in der Eremitage. Am 17ten geruhete der Koͤnig von Schweden zu Rit- tern des Seraphinen-Ordens zu ernennen: den Ruß. Kayſerl. Principal-Miniſter, wuͤrklichen geheimen Rath, Ritter des St. Andreas ꝛc. ꝛc. Ordens, Grafen Theo- dor Raſtoptſchin, und den Ruß. Kayſerl. Ambaſſa- deur zu Stockholm, geheimen Rath Baron von Bud- berg. — Den 18ten December beſah der Graf von Haga die Wachtparade der Garde-Regimenter, und wohnte des Abends dem Franzoͤſiſchen Schauſpiel bey Hofe bey, ſo wie an den meiſten andern Tagen. Den 19ten Dec. v. M. beſah der Graf, in Begleitung Jh- rer Kayſerl. Majeſtaͤten, die unter Direction der Kay- ſerin befindliche Stiftung fuͤr Fraͤulein und des Nach- mittags die von des Kayſers Majeſtaͤt eingerichtete weitumfaſſende Stiftung zur Aufnahme und Erzichung der Soldatenkinder. Den 20ſten Dec. beſah der Graf nebſt dem Kayſer den Admiralitaͤts- und Galeeren- Werft, und Nachmittags, in Begleitung der beyden Kayſerl. Majeſtaͤten, das unter Oberaufſicht der Kay- ſerin ſtehende Findelhaus. Den 21ſten Dec. hoͤrte der Graf die Predigt in Dero Hotel ꝛc. Man erzaͤhlt noch folgende Anecdote: Unſer Koͤnig wollte eine Zobel-Muffe an Hoͤchſtdero Gemahlin hie- her ſchicken. Er gieng daher zu mehrern Kaufmanns- Laden in St. Petersburg, um eine ſolche Muffe zu kaufen; da aber ſelbige nicht fertig zu finden war, ſo machte er die Beſtellung davon, um in der Folge als Geſchenk der Koͤnigin uͤberliefert zu werden. Als der Kayſer dieſes erfuhr, ſandte er ſogleich an unſern Koͤnig in deſſen Hotel eine Zobel-Muffe fuͤr die Koͤni- gin von einem außerordentlichen Werth, und ſo ſchoͤn, als man ſolche je geſehen hat. Schreiben aus dem Haag, vom 10 Jan. Die Nachricht von dem Waffenſtillſtande in Deutſch- land, und die Anzeige, welche die Conſuls zu Paris in ihrer Bothſchaft an das geſetzgebende Corps gemacht haben, daß beym bevorſtehenden Frieden die Unabhaͤn- gigkeit der Bataviſchen Republik ſolle geſichert wer- den, iſt hier durch Artillerie-Salven, durch Laͤutung der Glocken und durch das Ausſtecken der National- Flagge gefeyert worden. Zugleich hat unſer geſetzge- bendes Corps, deſſen Praͤſidenten die Waffenſtillſtands- Bothſchaft mit vieler Freude verkuͤndigten, decretirt, daß ſich die Franzoͤſiſch-Bataviſche Armee unter dem General Augereau auch um die Batav. Republik wohl verdient gemacht habe. Dieſes Decret ſoll bey unſern, ſo wie bey den Franzoͤſiſchen Truppen in Franken, bey der Parole proclamirt werden. Unſer Ambaſſadeur Schimmelpennink ſchreibt aus Paris, daß man den neuen Waffenſtillſtand als den ſichern Vorboten des nahen Friedens auf dem feſten Lande anſehen koͤnne. Viele behaupten noch immer, daß auch England den Friedens-Unterhandlungen mit Frankreich beytreten werde. Der ehemals im Haag und zuletzt zu Madrid gewe- ſene Koͤn. Daͤn. Geſandte, Hr. Baron von Schubert,

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 9, Hamburg, 16. Januar 1801, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_091601_1801/5>, abgerufen am 21.12.2024.