Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 1. 2. Aufl. Nürnberg, 1650.Die dritte Stund. der in etlichen alten Liedern/ die zu der Zeit ge-machet worden/ als man diese edle Kunst noch nicht untersuchet hatte. Die III. Stund. Von den Reimen und derselben Beschaffenheit. BEvor wir weiter gehen/ so müssen I. Von dem Reimschluß/ und der Rei- 1. Die
Die dritte Stund. der in etlichen alten Liedern/ die zu der Zeit ge-machet worden/ als man dieſe edle Kunſt noch nicht unterſuchet hatte. Die III. Stund. Von den Reimen und derſelben Beſchaffenheit. BEvor wir weiter gehen/ ſo muͤſſen I. Von dem Reimſchluß/ und der Rei- 1. Die
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Die dritte Stund.
der in etlichen alten Liedern/ die zu der Zeit ge-
machet worden/ als man dieſe edle Kunſt noch
nicht unterſuchet hatte.
Die III. Stund.
Von den Reimen und derſelben
Beſchaffenheit.
BEvor wir weiter gehen/ ſo muͤſſen
wir von der Reimung/ als in wel-
cher des Verſes Lieblichkeit beſte-
het/ handlen/ und zwar deßwegen/
weil es ein-zwey-drey- und vierſyll-
bige Reimwort/ (die zwar billicher Glieder und
Stuͤcke/ als Verſe/ oder Reimzeilen genennet
werden) giebet/ von welchen man muß urthei-
len koͤnnen/ ehe man die gantze Lehre von dem
Reimmaß/ dardurch die Reimen abgemeſſen
werden/ angehet. Wollen alſo hoͤren:
I. Von dem Reimſchluß/ und der Rei-
men Reimung.
II. Von unreinen/ doch zulaͤſſigen Rei-
men.
III. Von den falſchen Reimen.
IV. Wie die Reimzeilen ordentlich zu ſe-
tzen. Und von den Verſen ohne
Reimſchluß.
1. Die
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Zitationshilfe: | Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 1. 2. Aufl. Nürnberg, 1650, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter01_1650/50>, abgerufen am 22.02.2025. |