Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Vorrede.
Beifall fahren gelassen; da er sie aber nunmehr
bei seinem Schüler, wiewohl nicht naturgemäs
findet, so gibt sie dennoch zum Tadel mehr Anlas.
Es entwikkelt sich die Natur dieses kleinen Theil-
gen erst durchs Aussprizzen und Entfalten; aber
leicht ist es, dasselbe mit dem Graaf in dem Knaule
zu lassen; ich habe es aber auf der andern Seite
gelassen.

Jch muß auch, weil es eben dahin gehört,
von dem Baue der Lungenpulsader (18*) wieder-
holen, daß ich denselben mit den Maassen, und
Verhältnissen der Gefässe, und der innern Beschaf-
fenheit des Schlagaderganges, vorlängst nach der
Natur selbst vorgetragen habe (18**). Und hier
hätte sich ebenfalls für meinen Lehrer eine günstige
Gelegenheit gezeigt, an mich zu gedenken, wenn

es
(18*) L. II. p. vlt.
(18**) Vor andern im Progr. de valv. Eust. im Jahre 1748.

Vorrede.
Beifall fahren gelaſſen; da er ſie aber nunmehr
bei ſeinem Schuͤler, wiewohl nicht naturgemaͤs
findet, ſo gibt ſie dennoch zum Tadel mehr Anlas.
Es entwikkelt ſich die Natur dieſes kleinen Theil-
gen erſt durchs Ausſprizzen und Entfalten; aber
leicht iſt es, daſſelbe mit dem Graaf in dem Knaule
zu laſſen; ich habe es aber auf der andern Seite
gelaſſen.

Jch muß auch, weil es eben dahin gehoͤrt,
von dem Baue der Lungenpulsader (18*) wieder-
holen, daß ich denſelben mit den Maaſſen, und
Verhaͤltniſſen der Gefaͤſſe, und der innern Beſchaf-
fenheit des Schlagaderganges, vorlaͤngſt nach der
Natur ſelbſt vorgetragen habe (18**). Und hier
haͤtte ſich ebenfalls fuͤr meinen Lehrer eine guͤnſtige
Gelegenheit gezeigt, an mich zu gedenken, wenn

es
(18*) L. II. p. vlt.
(18**) Vor andern im Progr. de valv. Euſt. im Jahre 1748.
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="preface" n="1">
        <p><pb facs="#f0024" n="XX"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/>
Beifall fahren gela&#x017F;&#x017F;en; da er &#x017F;ie aber nunmehr<lb/>
bei &#x017F;einem Schu&#x0364;ler, wiewohl nicht naturgema&#x0364;s<lb/>
findet, &#x017F;o gibt &#x017F;ie dennoch zum Tadel mehr Anlas.<lb/>
Es entwikkelt &#x017F;ich die Natur die&#x017F;es kleinen Theil-<lb/>
gen er&#x017F;t durchs Aus&#x017F;prizzen und Entfalten; aber<lb/>
leicht i&#x017F;t es, da&#x017F;&#x017F;elbe mit dem <hi rendition="#fr">Graaf</hi> in dem Knaule<lb/>
zu la&#x017F;&#x017F;en; ich habe es aber auf der andern Seite<lb/>
gela&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
        <p>Jch muß auch, weil es eben dahin geho&#x0364;rt,<lb/>
von dem Baue der Lungenpulsader <note place="foot" n="(18*)"><hi rendition="#aq">L. II. p. vlt.</hi></note> wieder-<lb/>
holen, daß ich den&#x017F;elben mit den Maa&#x017F;&#x017F;en, und<lb/>
Verha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;en der Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, und der innern Be&#x017F;chaf-<lb/>
fenheit des Schlagaderganges, vorla&#x0364;ng&#x017F;t nach der<lb/>
Natur &#x017F;elb&#x017F;t vorgetragen habe <note place="foot" n="(18**)">Vor andern im <hi rendition="#aq">Progr. de valv. Eu&#x017F;t.</hi> im Jahre 1748.</note>. Und hier<lb/>
ha&#x0364;tte &#x017F;ich ebenfalls fu&#x0364;r meinen Lehrer eine gu&#x0364;n&#x017F;tige<lb/>
Gelegenheit gezeigt, an mich zu gedenken, wenn<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">es</fw><lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[XX/0024] Vorrede. Beifall fahren gelaſſen; da er ſie aber nunmehr bei ſeinem Schuͤler, wiewohl nicht naturgemaͤs findet, ſo gibt ſie dennoch zum Tadel mehr Anlas. Es entwikkelt ſich die Natur dieſes kleinen Theil- gen erſt durchs Ausſprizzen und Entfalten; aber leicht iſt es, daſſelbe mit dem Graaf in dem Knaule zu laſſen; ich habe es aber auf der andern Seite gelaſſen. Jch muß auch, weil es eben dahin gehoͤrt, von dem Baue der Lungenpulsader (18*) wieder- holen, daß ich denſelben mit den Maaſſen, und Verhaͤltniſſen der Gefaͤſſe, und der innern Beſchaf- fenheit des Schlagaderganges, vorlaͤngſt nach der Natur ſelbſt vorgetragen habe (18**). Und hier haͤtte ſich ebenfalls fuͤr meinen Lehrer eine guͤnſtige Gelegenheit gezeigt, an mich zu gedenken, wenn es (18*) L. II. p. vlt. (18**) Vor andern im Progr. de valv. Euſt. im Jahre 1748.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/24
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. XX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/24>, abgerufen am 27.04.2024.