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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Erstes Vierteljahr.

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Ein Wort liber den wert überseeischen Besitzes

Ein lVort über den Wert überseeischen Besitzes
Generalmajor von Lettow-Vorbeck von

cum ein Land 20 Millionen Einwohner zuviel, hat, die es aus
eigenen Mitteln nicht ernähren kann, so wird die Frage, wie
dieser Bevölkerungsüberschuß außerhalb der Grenzen des Mutter¬
landes untergebracht werden könne, nicht zur Ruhe kommen. Der
koloniale Gedanke muß mit zwingender Notwendigkeit immer und
immer wieder von neuem aus der Not des Vaterlandes geboren werden, wir
mögen wollen oder nicht. Schon in den ältesten Zeiten war es nicht anders/ ist
doch die erste geschichtliche Nachricht, die wir von unseren Altvorderen haben, die
Wanderung der Zimbern und Teutonen, ein kolonialer Siedlungsversuch. Und
immer wieder, in den Völkerwanderungen, den Kreuzzügen, der Germanisierung
Ostelbiens war der Ausdehnungsdrang geradezu die treibende Kraft in der
Geschichte der germanischen Völker/ die Weltreiche von Großbritannien und Nord¬
amerika, die Staatengebilde von Südafrika und Australien verdanken ihm ihr
Entstehen. Auch in den Jahrhunderten, wo eine politisch bewußte Siedlung
außerhalb des Mutterlandes nicht stattfand, hat die Kolonisation nicht geschlummert.
Nur ging leider der Auswanderer dem Mutterlands verloren und entwickelte sich
oft zu dessen Konkurrenten und Feind.

In dieser Periode haben sich manche Völker gewaltige Kolonialreiche ge¬
schaffen/ außer den englischen Nbcrsecbcsitzungcn entstanden Sibirien und daS
nordafrikanische Kolonialreich Frankreichs. Wir Deutschen haben an unserem
eigenen Leibe erfahren, welche Kraftquellen diese Kolonien für ihre Mutterländer
waren, wie die aus ihnen gezogenen Krieger schwer und manchmal entscheidend
in die Kämpfe auch auf dem europäischen Kriegsschauplatz eingriffen.

Unsere jüngste deutsche Kolonisation kann den Vergleich mit diesen gewaltigen
Schöpfungen nicht aushalten. Von den 30 Jahren ihres Bestehens war das
erste Jahrzehnt mit der Besitzergreifung, das zweite mit der Erforschung und
Festigung der Verwaltung ausgefüllt. Erst im dritten Jahrzehnt war Klarheit
über die kolonialen Ziele gekommen, und die eigentliche Entwicklung konnte ein¬
setzen. Trotz dieser kurzen Zeit von nur wenigen Jahren waren die Ergebnisse
bedeutend. In unserer wertvollsten Kolonie, Ostafrika, erschlossen bereits Eisen¬
bahnen wichtige Teile des Hinterlandes/ gerade am Tage des Kriegsausbruchs
sollte der öffentliche Bahnverkehr den Tangcmjika und damit den Kongo und die
reichen Gebiete von Zentralafrika erreichen. Weitere Projekte sahen eine gro߬
zügige Ansiedlung für Europäer auf den gesunden Hochsteppen des Innern vor,
und wenn um: mit der Nordbahn durch die am dichtesten von Deutschen besiedelten
Gebiete fuhr, so sah man an den Berghängen die behäbigen Häuser der Pflanzer,
die dort Kaffee, Kautschuk, und Sisal bauten. Die Sisalprvduktivn deckte bereits
mehr als den Bedarf von Deutschland an Faser für Taue. So regte sich überall
verheißungsvolles Leben, und es kann keinem Zweifel unterliegen, daß nach
wenigen Jahrzehnten unsere ostafrikanische Kolonie für die Ansiedlung, den Handel
und das gesamte Wirtschaftsleben des Mutterlandes einen hohen Wert gewinne"
würde. Ein im .Kriege gefangener älterer Engländer, der die Welt kannte, sagte


Ein Wort liber den wert überseeischen Besitzes

Ein lVort über den Wert überseeischen Besitzes
Generalmajor von Lettow-Vorbeck von

cum ein Land 20 Millionen Einwohner zuviel, hat, die es aus
eigenen Mitteln nicht ernähren kann, so wird die Frage, wie
dieser Bevölkerungsüberschuß außerhalb der Grenzen des Mutter¬
landes untergebracht werden könne, nicht zur Ruhe kommen. Der
koloniale Gedanke muß mit zwingender Notwendigkeit immer und
immer wieder von neuem aus der Not des Vaterlandes geboren werden, wir
mögen wollen oder nicht. Schon in den ältesten Zeiten war es nicht anders/ ist
doch die erste geschichtliche Nachricht, die wir von unseren Altvorderen haben, die
Wanderung der Zimbern und Teutonen, ein kolonialer Siedlungsversuch. Und
immer wieder, in den Völkerwanderungen, den Kreuzzügen, der Germanisierung
Ostelbiens war der Ausdehnungsdrang geradezu die treibende Kraft in der
Geschichte der germanischen Völker/ die Weltreiche von Großbritannien und Nord¬
amerika, die Staatengebilde von Südafrika und Australien verdanken ihm ihr
Entstehen. Auch in den Jahrhunderten, wo eine politisch bewußte Siedlung
außerhalb des Mutterlandes nicht stattfand, hat die Kolonisation nicht geschlummert.
Nur ging leider der Auswanderer dem Mutterlands verloren und entwickelte sich
oft zu dessen Konkurrenten und Feind.

In dieser Periode haben sich manche Völker gewaltige Kolonialreiche ge¬
schaffen/ außer den englischen Nbcrsecbcsitzungcn entstanden Sibirien und daS
nordafrikanische Kolonialreich Frankreichs. Wir Deutschen haben an unserem
eigenen Leibe erfahren, welche Kraftquellen diese Kolonien für ihre Mutterländer
waren, wie die aus ihnen gezogenen Krieger schwer und manchmal entscheidend
in die Kämpfe auch auf dem europäischen Kriegsschauplatz eingriffen.

Unsere jüngste deutsche Kolonisation kann den Vergleich mit diesen gewaltigen
Schöpfungen nicht aushalten. Von den 30 Jahren ihres Bestehens war das
erste Jahrzehnt mit der Besitzergreifung, das zweite mit der Erforschung und
Festigung der Verwaltung ausgefüllt. Erst im dritten Jahrzehnt war Klarheit
über die kolonialen Ziele gekommen, und die eigentliche Entwicklung konnte ein¬
setzen. Trotz dieser kurzen Zeit von nur wenigen Jahren waren die Ergebnisse
bedeutend. In unserer wertvollsten Kolonie, Ostafrika, erschlossen bereits Eisen¬
bahnen wichtige Teile des Hinterlandes/ gerade am Tage des Kriegsausbruchs
sollte der öffentliche Bahnverkehr den Tangcmjika und damit den Kongo und die
reichen Gebiete von Zentralafrika erreichen. Weitere Projekte sahen eine gro߬
zügige Ansiedlung für Europäer auf den gesunden Hochsteppen des Innern vor,
und wenn um: mit der Nordbahn durch die am dichtesten von Deutschen besiedelten
Gebiete fuhr, so sah man an den Berghängen die behäbigen Häuser der Pflanzer,
die dort Kaffee, Kautschuk, und Sisal bauten. Die Sisalprvduktivn deckte bereits
mehr als den Bedarf von Deutschland an Faser für Taue. So regte sich überall
verheißungsvolles Leben, und es kann keinem Zweifel unterliegen, daß nach
wenigen Jahrzehnten unsere ostafrikanische Kolonie für die Ansiedlung, den Handel
und das gesamte Wirtschaftsleben des Mutterlandes einen hohen Wert gewinne»
würde. Ein im .Kriege gefangener älterer Engländer, der die Welt kannte, sagte


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_338432/258>, abgerufen am 27.06.2024.