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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

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Kleine Mitteilungen

[Beginn Spaltensatz]

unter uns bleiben, daß man vor ihnen die
Mützen bis zur Erde abziehen nutz? --
Nur einzig und allein der Bequemlichkeit
wegen, Ihr Herren, damit Euch die Am¬
tierung auf Euren Posten bequem und leicht
wird, indem Ihr ein Aufgebot niederer
deutscher Beamten habt, wird das Polnische
Volk eine derartige Gefahr nicht leiden,
Wird nicht erlauben, mit dem Feuer zu
spielen.

Arbeitet Euch doch selbst durch mühevolle
Arbeit in Eure Ämter ein und bewacht von
ihnen aus die niederen Ämter. -- In unseren
Ausnahmeverhältnissen kann unser Beamter
auch weniger für den einzelnen Posten Passen,
wenn er nur arbeitsfreudig und aufrichtig
ist, und wenn er ein Herz für die Sache
zeigt -- wenn er Pole ist. Aus einer der¬
artigen Mauer unserer Landsleute soll unser
Beamtenstand rekrutiert werden -- und
Polen wird keinen Schaden erleiden. --
Jeden deutschen Beamten wollen wir uns
am hellen lichten Tage gut ansehen. Du
Volk "Sei nüchtern und wachet"

"Dzicnnik Bydgosti" (Bromberg) Ur. 203
vom S. September ISIS.

Um die polnische Valuta.

Die Frage der Änderung der polnischen
Valuta war Gegenstand einer Beratung
von Abgeordneten polnischer Gesellschaften
und Vereine auf einer Konferenz, welche
vor einigen Tagen in Posen stattgefunden
hat, und an der mehrere hundert Vertreter
von Gesellschaften und Unternehmungen teil¬
nahmen. Geistlicher Adamski sprach in einem
sachlichen Vortrage über die Wichtigkeit der

[Spaltenumbruch]

Valutareform, wobei es sich um drei Fragen
handelt: Um die Einführung einer einheit¬
lichen polnischen Münze, um die Verringerung
der Gattungsarten des sich im Umlauf be¬
findlichen Geldes, und um die Normierung
des polnischen Geldes im Verhältnis zum
Geldwerte. Es wurde folgende Resolution
angenommen: Die in Posen versammelten
Vertreter Großpolnischer Gesellschaften er¬
klären sich gegen die Durchführung der pol¬
nischen Valutareform auf der Basis der
Vereinheitlichung, denn die sogenannte Ver¬
einheitlichung der Geldzahlmittel würde den
Staat vor zukünftigen wirtschaftlichen Er¬
schütterungen nicht schützen. Dagegen fordern
sie die Durchführung einer Reform in dem
Sinne, daß

1) der Ausgangspunkt die Annahme des
MünzrechteS auf Grund des Franken sein
wird,

2) verschiedene Umlaufkurse des Bar¬
geldes den Verpflichtungen angepatzt werden,

3) man die Verpflichtungen nach der
Goldvaluta umrechnen wird entsprechend
der Goldparität, und daß der Umtausch des
Bargeldes in Gold nach demjenigen Kurse
stattfindet, welcher den großen Erschütterungen
im wirtschaftlichen Leben vorbeugt, gleich¬
zeitig aber den Staatsschatz nicht zu sehr
beschwert. Die versammelten Vertreter der
Grotzpolnischen Gesellschaften drücken auch
den Wunsch aus, daß man mit der Valuta-
resorm auch nicht einen Tag länger zögere,
da der jetzige chaotische Übergangszustand
die Unternehmungslust bäumt und das Land
unberechenbaren Verlusten aussetzt.

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Kieme Mitteilungen



[Beginn Spaltensatz]

Eine rechtstmMtigc polnische
Bekanntmachung.

Das amtliche polnische Wochenblatt hat
nach dem "Dziennik Bydgoski" folgende Be¬
kanntmachung des Hauptliquidationsamtes in
Posen verbreitet:

"Jegliche Rechtshandlungen, welche die
Krone, die deutsche Republik, ihre- Regie¬
rungen oder andere im Artikel 2L6 Ab¬
[Spaltenumbruch]
satz 2 des Friedensvertrages genannte
Persönlichkeiten, ferner Privatpersonen,
Behörden und Anstalten seit dem 4. Ok¬
tober 1918 vorgenommen haben oder vor¬
nehmen sollten, sind dein polnischen Staate
gegenüber ungültig, sofern sie die Un-
möglichmachung oder Erschwerung seiner
Ansprüche auf alle diejenigen Objekte be¬
zwecken, welche den? Sinne des Friedens-
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unter uns bleiben, daß man vor ihnen die
Mützen bis zur Erde abziehen nutz? —
Nur einzig und allein der Bequemlichkeit
wegen, Ihr Herren, damit Euch die Am¬
tierung auf Euren Posten bequem und leicht
wird, indem Ihr ein Aufgebot niederer
deutscher Beamten habt, wird das Polnische
Volk eine derartige Gefahr nicht leiden,
Wird nicht erlauben, mit dem Feuer zu
spielen.

Arbeitet Euch doch selbst durch mühevolle
Arbeit in Eure Ämter ein und bewacht von
ihnen aus die niederen Ämter. — In unseren
Ausnahmeverhältnissen kann unser Beamter
auch weniger für den einzelnen Posten Passen,
wenn er nur arbeitsfreudig und aufrichtig
ist, und wenn er ein Herz für die Sache
zeigt — wenn er Pole ist. Aus einer der¬
artigen Mauer unserer Landsleute soll unser
Beamtenstand rekrutiert werden — und
Polen wird keinen Schaden erleiden. —
Jeden deutschen Beamten wollen wir uns
am hellen lichten Tage gut ansehen. Du
Volk „Sei nüchtern und wachet"

„Dzicnnik Bydgosti" (Bromberg) Ur. 203
vom S. September ISIS.

Um die polnische Valuta.

Die Frage der Änderung der polnischen
Valuta war Gegenstand einer Beratung
von Abgeordneten polnischer Gesellschaften
und Vereine auf einer Konferenz, welche
vor einigen Tagen in Posen stattgefunden
hat, und an der mehrere hundert Vertreter
von Gesellschaften und Unternehmungen teil¬
nahmen. Geistlicher Adamski sprach in einem
sachlichen Vortrage über die Wichtigkeit der

[Spaltenumbruch]

Valutareform, wobei es sich um drei Fragen
handelt: Um die Einführung einer einheit¬
lichen polnischen Münze, um die Verringerung
der Gattungsarten des sich im Umlauf be¬
findlichen Geldes, und um die Normierung
des polnischen Geldes im Verhältnis zum
Geldwerte. Es wurde folgende Resolution
angenommen: Die in Posen versammelten
Vertreter Großpolnischer Gesellschaften er¬
klären sich gegen die Durchführung der pol¬
nischen Valutareform auf der Basis der
Vereinheitlichung, denn die sogenannte Ver¬
einheitlichung der Geldzahlmittel würde den
Staat vor zukünftigen wirtschaftlichen Er¬
schütterungen nicht schützen. Dagegen fordern
sie die Durchführung einer Reform in dem
Sinne, daß

1) der Ausgangspunkt die Annahme des
MünzrechteS auf Grund des Franken sein
wird,

2) verschiedene Umlaufkurse des Bar¬
geldes den Verpflichtungen angepatzt werden,

3) man die Verpflichtungen nach der
Goldvaluta umrechnen wird entsprechend
der Goldparität, und daß der Umtausch des
Bargeldes in Gold nach demjenigen Kurse
stattfindet, welcher den großen Erschütterungen
im wirtschaftlichen Leben vorbeugt, gleich¬
zeitig aber den Staatsschatz nicht zu sehr
beschwert. Die versammelten Vertreter der
Grotzpolnischen Gesellschaften drücken auch
den Wunsch aus, daß man mit der Valuta-
resorm auch nicht einen Tag länger zögere,
da der jetzige chaotische Übergangszustand
die Unternehmungslust bäumt und das Land
unberechenbaren Verlusten aussetzt.

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[Beginn Spaltensatz]

Eine rechtstmMtigc polnische
Bekanntmachung.

Das amtliche polnische Wochenblatt hat
nach dem „Dziennik Bydgoski" folgende Be¬
kanntmachung des Hauptliquidationsamtes in
Posen verbreitet:

„Jegliche Rechtshandlungen, welche die
Krone, die deutsche Republik, ihre- Regie¬
rungen oder andere im Artikel 2L6 Ab¬
[Spaltenumbruch]
satz 2 des Friedensvertrages genannte
Persönlichkeiten, ferner Privatpersonen,
Behörden und Anstalten seit dem 4. Ok¬
tober 1918 vorgenommen haben oder vor¬
nehmen sollten, sind dein polnischen Staate
gegenüber ungültig, sofern sie die Un-
möglichmachung oder Erschwerung seiner
Ansprüche auf alle diejenigen Objekte be¬
zwecken, welche den? Sinne des Friedens-
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[0491] Kleine Mitteilungen unter uns bleiben, daß man vor ihnen die Mützen bis zur Erde abziehen nutz? — Nur einzig und allein der Bequemlichkeit wegen, Ihr Herren, damit Euch die Am¬ tierung auf Euren Posten bequem und leicht wird, indem Ihr ein Aufgebot niederer deutscher Beamten habt, wird das Polnische Volk eine derartige Gefahr nicht leiden, Wird nicht erlauben, mit dem Feuer zu spielen. Arbeitet Euch doch selbst durch mühevolle Arbeit in Eure Ämter ein und bewacht von ihnen aus die niederen Ämter. — In unseren Ausnahmeverhältnissen kann unser Beamter auch weniger für den einzelnen Posten Passen, wenn er nur arbeitsfreudig und aufrichtig ist, und wenn er ein Herz für die Sache zeigt — wenn er Pole ist. Aus einer der¬ artigen Mauer unserer Landsleute soll unser Beamtenstand rekrutiert werden — und Polen wird keinen Schaden erleiden. — Jeden deutschen Beamten wollen wir uns am hellen lichten Tage gut ansehen. Du Volk „Sei nüchtern und wachet" „Dzicnnik Bydgosti" (Bromberg) Ur. 203 vom S. September ISIS. Um die polnische Valuta. Die Frage der Änderung der polnischen Valuta war Gegenstand einer Beratung von Abgeordneten polnischer Gesellschaften und Vereine auf einer Konferenz, welche vor einigen Tagen in Posen stattgefunden hat, und an der mehrere hundert Vertreter von Gesellschaften und Unternehmungen teil¬ nahmen. Geistlicher Adamski sprach in einem sachlichen Vortrage über die Wichtigkeit der Valutareform, wobei es sich um drei Fragen handelt: Um die Einführung einer einheit¬ lichen polnischen Münze, um die Verringerung der Gattungsarten des sich im Umlauf be¬ findlichen Geldes, und um die Normierung des polnischen Geldes im Verhältnis zum Geldwerte. Es wurde folgende Resolution angenommen: Die in Posen versammelten Vertreter Großpolnischer Gesellschaften er¬ klären sich gegen die Durchführung der pol¬ nischen Valutareform auf der Basis der Vereinheitlichung, denn die sogenannte Ver¬ einheitlichung der Geldzahlmittel würde den Staat vor zukünftigen wirtschaftlichen Er¬ schütterungen nicht schützen. Dagegen fordern sie die Durchführung einer Reform in dem Sinne, daß 1) der Ausgangspunkt die Annahme des MünzrechteS auf Grund des Franken sein wird, 2) verschiedene Umlaufkurse des Bar¬ geldes den Verpflichtungen angepatzt werden, 3) man die Verpflichtungen nach der Goldvaluta umrechnen wird entsprechend der Goldparität, und daß der Umtausch des Bargeldes in Gold nach demjenigen Kurse stattfindet, welcher den großen Erschütterungen im wirtschaftlichen Leben vorbeugt, gleich¬ zeitig aber den Staatsschatz nicht zu sehr beschwert. Die versammelten Vertreter der Grotzpolnischen Gesellschaften drücken auch den Wunsch aus, daß man mit der Valuta- resorm auch nicht einen Tag länger zögere, da der jetzige chaotische Übergangszustand die Unternehmungslust bäumt und das Land unberechenbaren Verlusten aussetzt. Kieme Mitteilungen Eine rechtstmMtigc polnische Bekanntmachung. Das amtliche polnische Wochenblatt hat nach dem „Dziennik Bydgoski" folgende Be¬ kanntmachung des Hauptliquidationsamtes in Posen verbreitet: „Jegliche Rechtshandlungen, welche die Krone, die deutsche Republik, ihre- Regie¬ rungen oder andere im Artikel 2L6 Ab¬ satz 2 des Friedensvertrages genannte Persönlichkeiten, ferner Privatpersonen, Behörden und Anstalten seit dem 4. Ok¬ tober 1918 vorgenommen haben oder vor¬ nehmen sollten, sind dein polnischen Staate gegenüber ungültig, sofern sie die Un- möglichmachung oder Erschwerung seiner Ansprüche auf alle diejenigen Objekte be¬ zwecken, welche den? Sinne des Friedens-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/491>, abgerufen am 15.01.2025.