Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr.Deutsche Selbstbesinnung Professor Dr. Wilhelm Martin Becker von -i-loumdnna und Beschimpfung sind die geistigen Waffen, die unsere ^^ ^ ^ vor allem die nachbarlichen Meinungen ^ -. -Denn diesen Vorzug -- wenn es einer ist - dürfen wir unserem Volte *) Eine gute Sammlung solcher Urteile in dem Buche: "Deutschland im Urteil des Auslandes früher und jetzt", herausg. von Heinrich Fränkel; München ,916. B.nller. Grenziwten l 1"!" ' ^
Deutsche Selbstbesinnung Professor Dr. Wilhelm Martin Becker von -i-loumdnna und Beschimpfung sind die geistigen Waffen, die unsere ^^ ^ ^ vor allem die nachbarlichen Meinungen ^ -. -Denn diesen Vorzug — wenn es einer ist - dürfen wir unserem Volte *) Eine gute Sammlung solcher Urteile in dem Buche: „Deutschland im Urteil des Auslandes früher und jetzt", herausg. von Heinrich Fränkel; München ,916. B.nller. Grenziwten l 1»!" ' ^
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0357" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/333454"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341907_333095/figures/grenzboten_341907_333095_333454_000.jpg"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Deutsche Selbstbesinnung <note type="byline"> Professor Dr. Wilhelm Martin Becker</note> von</head><lb/> <p xml:id="ID_1331"> -i-loumdnna und Beschimpfung sind die geistigen Waffen, die unsere<lb/> L er nich^ gegen uns zu schwingen Bei allen ist<lb/> d/i- Blick starr einaestellt auf uns, ehren Feind, und um er Bild ist<lb/> s.» die nationale Leidenschaft. Auch bei<lb/> . 5 fs d artws^in^^^^^^^^^^ Aber es beherrscht nicht den Ton<lb/> . dro hundelt ^ Gewiß, wir korrigieren das allzu harmlos-<lb/> ft^^cheA^<lb/> stattet hatten, an den schmerzlich<lb/> gerecht zu werden, oft ollz gerecht^ Uno »n » unabweisbare innereiemdlichen nationalen Vildnrsse dur^ ^ ,streben nach K udei über n°non > ^ ^ die Anwürfe<lb/> « As S Zrage<lb/> ^7^in.f^en'"und^^<lb/> Mi.S^ Darstellung soll hier<lb/> huigemeftnwilden.</p><lb/> <p xml:id="ID_1332"> ^^ ^ ^ vor allem die nachbarlichen Meinungen<lb/> abhören, die in der Zeit vor dieser Weltenwende über uro laut geworden sind; daß<lb/> sie zufrieden sind, wenn sie unter den Stimmen der heute so einheitlich femd-<lb/> s.ligen Nachbarn auch eine Anzahl Anerkennung An¬<lb/> erkennungen etwa des deutschen Pflichtgefühls, der deutschen Gründlichkeit der<lb/> von nationaler Vorliebe ungetrübten Fähigkeit, das Schone und Wahre überall<lb/> in der Welt zu würdigen: des wissenschaftlichen Aufbaues der deutschen Technik<lb/> in allen Lebenszweigen»). Und doch was ist damit gewonnen 5 Ein kleiner<lb/> Beitrag zur Erkenntnis, aber kein Spiegelbild unseres Selbst- denn nur die Züge,<lb/> die jenen Nationen besonders auffällig waren, sind hervorgehoben, und wir wären<lb/> nicht Deutsche, wenn wir die Frage unterließen, ob jene Zuge Wesentliches ent¬<lb/> halten und welche Bedeutung ihnen im Gesamtorganismus unserer Volksart<lb/> zukommt. > - </p><lb/> <p xml:id="ID_1333" next="#ID_1334"> ^ -. -Denn diesen Vorzug — wenn es einer ist - dürfen wir unserem Volte<lb/> ohne Überhebung zusprechen, die Fähigkeit, die Dinge ohne Voremgenonmienheit<lb/> zu sehen. Und deshalb bietet ein Zeugenverhör deutscher Volksgenossen über<lb/> deutsche Wesensart viel weniger Fehlerquellen, als dies ber der engeren und un-<lb/> freieren Natur z. B. französischer Äußerungen über ^rankrerch der Fall ist. Dazu</p><lb/> <note xml:id="FID_136" place="foot"> *) Eine gute Sammlung solcher Urteile in dem Buche: „Deutschland im Urteil des<lb/> Auslandes früher und jetzt", herausg. von Heinrich Fränkel; München ,916. B.nller.</note><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenziwten l 1»!" ' ^</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0357]
[Abbildung]
Deutsche Selbstbesinnung Professor Dr. Wilhelm Martin Becker von
-i-loumdnna und Beschimpfung sind die geistigen Waffen, die unsere
L er nich^ gegen uns zu schwingen Bei allen ist
d/i- Blick starr einaestellt auf uns, ehren Feind, und um er Bild ist
s.» die nationale Leidenschaft. Auch bei
. 5 fs d artws^in^^^^^^^^^^ Aber es beherrscht nicht den Ton
. dro hundelt ^ Gewiß, wir korrigieren das allzu harmlos-
ft^^cheA^
stattet hatten, an den schmerzlich
gerecht zu werden, oft ollz gerecht^ Uno »n » unabweisbare innereiemdlichen nationalen Vildnrsse dur^ ^ ,streben nach K udei über n°non > ^ ^ die Anwürfe
« As S Zrage
^7^in.f^en'"und^^
Mi.S^ Darstellung soll hier
huigemeftnwilden.
^^ ^ ^ vor allem die nachbarlichen Meinungen
abhören, die in der Zeit vor dieser Weltenwende über uro laut geworden sind; daß
sie zufrieden sind, wenn sie unter den Stimmen der heute so einheitlich femd-
s.ligen Nachbarn auch eine Anzahl Anerkennung An¬
erkennungen etwa des deutschen Pflichtgefühls, der deutschen Gründlichkeit der
von nationaler Vorliebe ungetrübten Fähigkeit, das Schone und Wahre überall
in der Welt zu würdigen: des wissenschaftlichen Aufbaues der deutschen Technik
in allen Lebenszweigen»). Und doch was ist damit gewonnen 5 Ein kleiner
Beitrag zur Erkenntnis, aber kein Spiegelbild unseres Selbst- denn nur die Züge,
die jenen Nationen besonders auffällig waren, sind hervorgehoben, und wir wären
nicht Deutsche, wenn wir die Frage unterließen, ob jene Zuge Wesentliches ent¬
halten und welche Bedeutung ihnen im Gesamtorganismus unserer Volksart
zukommt. > -
^ -. -Denn diesen Vorzug — wenn es einer ist - dürfen wir unserem Volte
ohne Überhebung zusprechen, die Fähigkeit, die Dinge ohne Voremgenonmienheit
zu sehen. Und deshalb bietet ein Zeugenverhör deutscher Volksgenossen über
deutsche Wesensart viel weniger Fehlerquellen, als dies ber der engeren und un-
freieren Natur z. B. französischer Äußerungen über ^rankrerch der Fall ist. Dazu
*) Eine gute Sammlung solcher Urteile in dem Buche: „Deutschland im Urteil des
Auslandes früher und jetzt", herausg. von Heinrich Fränkel; München ,916. B.nller.
Grenziwten l 1»!" ' ^
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |