Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Drittes Vierteljahr.Die Kräfte, die unsere niederdeutschen Mundarten bei frischem Leben er¬ Neue Bücher Fr. sichert "Der völkische Gehalt der Rassenhygiene". München 1917- Verlag von I. F. Lehmann. (3 Mark.) Im ersten Heft des Jahrganges 1917 habe ich von Fr. sichert eine nur Die heute vorliegende. 214 Seiten umfassende Schrift, steht auf demselben Die Kräfte, die unsere niederdeutschen Mundarten bei frischem Leben er¬ Neue Bücher Fr. sichert „Der völkische Gehalt der Rassenhygiene". München 1917- Verlag von I. F. Lehmann. (3 Mark.) Im ersten Heft des Jahrganges 1917 habe ich von Fr. sichert eine nur Die heute vorliegende. 214 Seiten umfassende Schrift, steht auf demselben <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0329" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/332608"/> <fw type="header" place="top"/><lb/> <p xml:id="ID_1033"> Die Kräfte, die unsere niederdeutschen Mundarten bei frischem Leben er¬<lb/> halten, kommen der Mischsprache nicht zu Hilfe, ja sie wirken ihr entgegen. Bei<lb/> alledem ist das Missingsch an zeitlicher und räumlicher Ausdehnung, an Gewalt<lb/> Wer Hunderttausende deutscher Sprachgenossen und nach der Fülle seines<lb/> literarischen Gehalts die reichste Mischsprache, die der deutsche Boden je hervor¬<lb/> gebracht hat.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Neue Bücher</head><lb/> <div n="2"> <head> Fr. sichert „Der völkische Gehalt der Rassenhygiene". München 1917-<lb/> Verlag von I. F. Lehmann. (3 Mark.)</head><lb/> <p xml:id="ID_1034"> Im ersten Heft des Jahrganges 1917 habe ich von Fr. sichert eine nur<lb/> Zwei Bogen starke, aber inhaltlich sehr beachtenswerte Schrift „Der völkische Ge¬<lb/> ante und die Verwirklichung des Zionismus" eingehend besprochen und darauf<lb/> Angewiesen, daß der Verfasser, mit den Methoden der Rassenforschung und ihren<lb/> rgebnissen genau bekannt, sich zu der natürlichen Weltanschauung bekenne und<lb/> ewgemäß die Dogmen der proletarischen Weltanschauung, des Aufklärungszeit-<lb/> ters bzw. der ersten französischen Revolution und in unseren Tagen der Sozial-<lb/> und mancher anderen Demokraten: Gleichheit aller Menschen. Zufall der Geburt<lb/> und Selbstzweck der Persönlichkeit, als naturwidrig ablehne.</p><lb/> <p xml:id="ID_1035" next="#ID_1036"> Die heute vorliegende. 214 Seiten umfassende Schrift, steht auf demselben<lb/> randpunkte, reproduziert manche der damals erörterten Gedanken, bringt aber<lb/> ^Ach vielfach neue und zwar in gründlicher Durcharbeitung und mit vertiefter<lb/> Auffassung. Der erste, mehr theoretische Teil, betitelt sich „Volkstum und Rassen-<lb/> Wege"; ^ behandelt in drei Abschnitten „Den Gedanken der Blutsgemeinschaft<lb/> 'Ad des Volkstums". ..Blutsgemeinschaft und Auslese" und „Volkszahl und<lb/> "lkstum"; im dritten deckt er die schweren Schäden, unter denen unsere Kultur<lb/> °^ dem Kriege litt, die gewollte, durch die großkapitalistische Entwicklung unseres<lb/> ^rtschastslebens geförderte Beschränkung der Kinderzahl, die daraus sich ergebende<lb/> erpöbelung der Kulturmenschen und die große Gefahr der Entartung unseres<lb/> ""es, freimütig auf. Im zweiten, mehr praktischen Teile, „Die Stammespflege</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0329]
Die Kräfte, die unsere niederdeutschen Mundarten bei frischem Leben er¬
halten, kommen der Mischsprache nicht zu Hilfe, ja sie wirken ihr entgegen. Bei
alledem ist das Missingsch an zeitlicher und räumlicher Ausdehnung, an Gewalt
Wer Hunderttausende deutscher Sprachgenossen und nach der Fülle seines
literarischen Gehalts die reichste Mischsprache, die der deutsche Boden je hervor¬
gebracht hat.
Neue Bücher
Fr. sichert „Der völkische Gehalt der Rassenhygiene". München 1917-
Verlag von I. F. Lehmann. (3 Mark.)
Im ersten Heft des Jahrganges 1917 habe ich von Fr. sichert eine nur
Zwei Bogen starke, aber inhaltlich sehr beachtenswerte Schrift „Der völkische Ge¬
ante und die Verwirklichung des Zionismus" eingehend besprochen und darauf
Angewiesen, daß der Verfasser, mit den Methoden der Rassenforschung und ihren
rgebnissen genau bekannt, sich zu der natürlichen Weltanschauung bekenne und
ewgemäß die Dogmen der proletarischen Weltanschauung, des Aufklärungszeit-
ters bzw. der ersten französischen Revolution und in unseren Tagen der Sozial-
und mancher anderen Demokraten: Gleichheit aller Menschen. Zufall der Geburt
und Selbstzweck der Persönlichkeit, als naturwidrig ablehne.
Die heute vorliegende. 214 Seiten umfassende Schrift, steht auf demselben
randpunkte, reproduziert manche der damals erörterten Gedanken, bringt aber
^Ach vielfach neue und zwar in gründlicher Durcharbeitung und mit vertiefter
Auffassung. Der erste, mehr theoretische Teil, betitelt sich „Volkstum und Rassen-
Wege"; ^ behandelt in drei Abschnitten „Den Gedanken der Blutsgemeinschaft
'Ad des Volkstums". ..Blutsgemeinschaft und Auslese" und „Volkszahl und
"lkstum"; im dritten deckt er die schweren Schäden, unter denen unsere Kultur
°^ dem Kriege litt, die gewollte, durch die großkapitalistische Entwicklung unseres
^rtschastslebens geförderte Beschränkung der Kinderzahl, die daraus sich ergebende
erpöbelung der Kulturmenschen und die große Gefahr der Entartung unseres
""es, freimütig auf. Im zweiten, mehr praktischen Teile, „Die Stammespflege
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