Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Erstes Vierteljahr.5-2wisvnon Wasssi" u. >VsIct Ausssnst ^ssuncj gsle^su. -- lZl'ssclner' LanK Die Rumänensrage in Ungarn Paul Samcissa von le Probleme der inneren Politik eines Staates fangen an gefährlich In Ungarn war die Lösung einer nicht minder brennenden Frage versucht Es wäre hier vielleicht am Platze, zunächst mit einer ungarischen Natio¬ Grsnzboten I 1914 S1
5-2wisvnon Wasssi» u. >VsIct Ausssnst ^ssuncj gsle^su. — lZl'ssclner' LanK Die Rumänensrage in Ungarn Paul Samcissa von le Probleme der inneren Politik eines Staates fangen an gefährlich In Ungarn war die Lösung einer nicht minder brennenden Frage versucht Es wäre hier vielleicht am Platze, zunächst mit einer ungarischen Natio¬ Grsnzboten I 1914 S1
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[Abbildung]
5-2wisvnon Wasssi» u. >VsIct Ausssnst ^ssuncj gsle^su. —
se^onst si^ »Ho SonuIIclasson, clss l^iiijälir'igsn-,
k'i'imansn-, /^ditur'isntsn »lüxsnisn on>»». ^nel lZsnisn»
Vo^bsnoltunA. — Klein« Klassen. (ZnUnclliolisi', indi¬
viduellen, olclolctlsvnoi' Untsnniont. Ohl'um sennsiiss
Unnolonon dos vieles, — LtnenZs /^utsiont. — Quto
Ponsion. — Körperpflege unter Sr-tlioner l.eitung.
Wal'su in IVZSeKId
hin IvIUriKsss.
lZl'ssclner' LanK
KKtisn-KapitsI. . IVIK. 200000000
kZssepvsfon6s . . IVIK. 01000000
VKLSOLN — KMUN —
— KMiVlLN KMSl^U cäSSLl. ^KättKk-UIN- s. N^VVK0 —
N^IMOVM l.LIP2I<Z »»XlVtMLM 5lVMKM(Z S'rUT'l'cZäK'I'
^non», ^ussbuiL, Ssutsvn, Leutner v.-3el,l., Küclceburx, Lunslsu, Lannststt,
Lnemnit-, Lordscn, vetmolci, Lucken, lZsct»veM, k'rsnkkurt s. 0., preiliurg i. Kr.,
pulä», purer, Qleivlt-!, OSttinZen, Orell?, ttarburk;, rieiäizlber!;, Neilbronn, Xstto-
vit?, Könixsnütte O.-Leut., Leer, UeMiiti-, l^übeek, Heller, planen i. V.,
- SpsncZau, Stettin, 1"arnovit2, Ulm, V/iesbaclen, Attsu, ^wieksu. -
^/VTaKMt? /)i?/10S//i?/?Fe/et6/'N ?«f I^S^tMUNF,' ^4n« et/Zuk ^^an/ po/, l^e^-
alls/ä/?Ä»euer t?i?/alö/'l?i?/l, /)6»-/hö/! LSU-.
/:»7/SM/ZF t-on <7oll>vo/l.5 «na! O/t'/l/snÄe/ihn/le/n^/!,- /1lisses//»/lK von
/(^</so/'/s/en,-
O/s^on^/s^en it/üÄ Q>?W/et?/l von u/^hö/>, »/?o! <?alten/^,- As/e//,llNF vo>5«//F«NK^t?/'
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t/n/e^/v'nFllNF von /?HoolAe6snFe/Ä?/'n, ^6^/no'^su»of/'>vel//.'t//Fi?n, 7>^^?Mi?ni!s»
volls/>se^n^e?n, sou-te? a//e «vns^en van^Fi?scAä/ltücnsn ?>ansa^/lone?n.
Vs^MIGt^SW von LtzA^kKsmmepn
Die Rumänensrage in Ungarn
Paul Samcissa von
le Probleme der inneren Politik eines Staates fangen an gefährlich
zu werden, wenn sie gleichzeitig solche der äußeren Politik werden
und umgekehrt. Die ethnische Zusammensetzung der Habsburger¬
monarchie als Völkerstaat bringt es mit sich, daß ihr mehr als
ein solches Problem zu schaffen macht. Im polnisch ruthenischen
Ausgleich in Galizien ist eines davon nicht ungünstig gelöst worden, wenn man
sich freilich auch darüber nicht täuschen darf, daß es sich nicht um einen end¬
gültigen Frieden handelt; aber die Ruthenen sehen doch einen Erfolg, sind
wieder fest an die Monarchie gekettet, die russophile Propaganda bietet ihnen
keine Verlockung. Der Gegensatz zu Rußland hat sich freilich dadurch verschärft,
was in den Kauf genommen werden mußte.
In Ungarn war die Lösung einer nicht minder brennenden Frage versucht
worden. Der ungarische Ministerpräsident, Graf Tisza, hat monatelang mit
"en Führern der ungarländischen Rumänen verhandelt, ohne zum Ziel gelangt
SU sein. Nun hat Graf Tisza in einer groß angelegten Rede im ungarischen
Reichstag über diese Verhandlungen Rechenschaft abgelegt und dabei, wie es
gar nicht zu vermeiden war, auf die Nationalitätenfrage im allgemeinen vielfach
^Mg genommen.
Es wäre hier vielleicht am Platze, zunächst mit einer ungarischen Natio¬
nalitätenstatistik aufzuwarten; sie würde indes den Umfang dieses Aufsatzes
unnütz erweitern, ohne dem Leser besondere Erleuchtung zu schaffen. Es würde
aus dieser amtlichen Statistik hervorgehen, daß die Magyaren im eigentlichen
Ungarn (also ohne Kroatien) seit dem Jahre 1880 aus einer Minderheit von
47 Prozent zu einer absoluten Mehrheit von 54 Prozent angewachsen, während
Grsnzboten I 1914 S1
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