Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Jens Baggcsen luit Friedrich Christian zu Schleswig-Holstein

Jens Baggesen
und Friedrich (Lhristian zu Schleswig-Holstein
Dr. Karl Polheiin- von

er Däne Jens Immanuel Baggesen, 1764 in Korsör geboren, in
niedrigen und kümmerlichen Verhältnissen ausgewachsen, erwarb sich
als Dichter und Genie schon in jungen Jahren Ruf und Ansehen.
Die adlige deutsche Gesellschaft Dänemarks, die Kreise der Schimmel-
Stolberg und Bernstorff blieben ihm unverschlossen, und
Herzog Friedrich Christian zu Schleswig-Holstein aus der Linie Sonderburg-
Augustenburg wurde sein Beschützer und Gönner, bald auch sein Freund. Man
hoffte viel von dem jungen Dichter; Baggesens stets schwächliche Gesundheit zu
befestigen, schickte man ihn auf Reisen, die ihn durch Deutschland und Österreich,
durch Italien und Frankreich führten. Er besuchte Dichter und Künstler, Staats¬
männer und Gelehrte, knüpfte Bekanntschaften und Freundschaften, sah die thü¬
ringische Dichterherrlichkeit und erlebte die französische Revolution.

Aus solchen Reisezeiten stammt ein großer Teil des Briefwechsels zwischen
Baggesen und Friedrich Christian: "Timoleon und Immanuel, Dokumente einer
Freundschaft", bei S. Hirzel, Leipzig 1910, herausgegeben von Hans Schulz, der
sich um Friedrich Christian und seinen Kreis schon durch eine Reihe anderer gründ¬
licher und klarer Arbeiten verdient gemacht hat.

Friedrich Christian ist eine interessante Persönlichkeit, nicht von überragender
Größe, viel mehr sich bescheidend und nachgiebig, aber unaufhörlich tätig, unablässig
und ehrlich bemüht. Den Wissenschaften zugeneigt, auch den Künsten hold, bekleidete
er. dein es versagt blieb, eine Krone zu tragen, die Stellung als Patron der
Universität in Kopenhagen und war das Haupt und der Mittelpunkt des dänischen
Unterrichtswesens. Wie ihn der Streit um Holstein ins große politische Getriebe
zog, so noch mehr die Thronfrage in Schweden, Ereignisse, die des Prinzen Gestalt
zu tragischer Höhe erheben. Die angebotene schwedische Krone schlug er beherzt
aus, Rücksicht auf seinen dänischen Schwager übend; doch bleibt sein Opfer nutzlos,
denn Bernadotte besteigt Schwedens Thron, und kränkende Gefangennahme durch
seinen königlichen Herrn lohnt ihm die Tat schlecht. Uns Deutschen ist der Herzog
von Augustenburg teuer geworden zumal durch die hochherzige Unterstützung, die
er in vornehmem Edelsinn dem notleidenden Schiller angedeihen ließ. An ihn
sind denn auch Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen
gerichtet. Baggesen war es gewesen, der den Herzog mit Schillers "Dom Carlos"
bekannt gemacht hatte; Ideen und Ideale des Posa sind die leitenden Gedanken
der jungen Freundschaft zwischen Friedrich Christian und Baggesen. Des Dichters
Reisen dienten ausdrücklich oder nebenbei, aber andauernd dem Zwecke, öffentliche
Pädagogische Einrichtungen und geheime Gesellschaften und Verbrüderungen kennen
Su lernen, die allgemeinen menschheitsfördernden Zielen sich widmeten und die
Beförderung der Moralität und Aufklärung beabsichtigten.

Der Briefwechsel wurde (wir denken an die PostVerhältnisse jener Zeit) mit
Vorsicht geführt; verhüllende Decknamen offenbarten sich nur dem Wissenden. Der
Herzog nennt sich "Timoleon" und Baggesen "Immanuel"; Kant zu Ehren hatte


Jens Baggcsen luit Friedrich Christian zu Schleswig-Holstein

Jens Baggesen
und Friedrich (Lhristian zu Schleswig-Holstein
Dr. Karl Polheiin- von

er Däne Jens Immanuel Baggesen, 1764 in Korsör geboren, in
niedrigen und kümmerlichen Verhältnissen ausgewachsen, erwarb sich
als Dichter und Genie schon in jungen Jahren Ruf und Ansehen.
Die adlige deutsche Gesellschaft Dänemarks, die Kreise der Schimmel-
Stolberg und Bernstorff blieben ihm unverschlossen, und
Herzog Friedrich Christian zu Schleswig-Holstein aus der Linie Sonderburg-
Augustenburg wurde sein Beschützer und Gönner, bald auch sein Freund. Man
hoffte viel von dem jungen Dichter; Baggesens stets schwächliche Gesundheit zu
befestigen, schickte man ihn auf Reisen, die ihn durch Deutschland und Österreich,
durch Italien und Frankreich führten. Er besuchte Dichter und Künstler, Staats¬
männer und Gelehrte, knüpfte Bekanntschaften und Freundschaften, sah die thü¬
ringische Dichterherrlichkeit und erlebte die französische Revolution.

Aus solchen Reisezeiten stammt ein großer Teil des Briefwechsels zwischen
Baggesen und Friedrich Christian: „Timoleon und Immanuel, Dokumente einer
Freundschaft", bei S. Hirzel, Leipzig 1910, herausgegeben von Hans Schulz, der
sich um Friedrich Christian und seinen Kreis schon durch eine Reihe anderer gründ¬
licher und klarer Arbeiten verdient gemacht hat.

Friedrich Christian ist eine interessante Persönlichkeit, nicht von überragender
Größe, viel mehr sich bescheidend und nachgiebig, aber unaufhörlich tätig, unablässig
und ehrlich bemüht. Den Wissenschaften zugeneigt, auch den Künsten hold, bekleidete
er. dein es versagt blieb, eine Krone zu tragen, die Stellung als Patron der
Universität in Kopenhagen und war das Haupt und der Mittelpunkt des dänischen
Unterrichtswesens. Wie ihn der Streit um Holstein ins große politische Getriebe
zog, so noch mehr die Thronfrage in Schweden, Ereignisse, die des Prinzen Gestalt
zu tragischer Höhe erheben. Die angebotene schwedische Krone schlug er beherzt
aus, Rücksicht auf seinen dänischen Schwager übend; doch bleibt sein Opfer nutzlos,
denn Bernadotte besteigt Schwedens Thron, und kränkende Gefangennahme durch
seinen königlichen Herrn lohnt ihm die Tat schlecht. Uns Deutschen ist der Herzog
von Augustenburg teuer geworden zumal durch die hochherzige Unterstützung, die
er in vornehmem Edelsinn dem notleidenden Schiller angedeihen ließ. An ihn
sind denn auch Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen
gerichtet. Baggesen war es gewesen, der den Herzog mit Schillers „Dom Carlos"
bekannt gemacht hatte; Ideen und Ideale des Posa sind die leitenden Gedanken
der jungen Freundschaft zwischen Friedrich Christian und Baggesen. Des Dichters
Reisen dienten ausdrücklich oder nebenbei, aber andauernd dem Zwecke, öffentliche
Pädagogische Einrichtungen und geheime Gesellschaften und Verbrüderungen kennen
Su lernen, die allgemeinen menschheitsfördernden Zielen sich widmeten und die
Beförderung der Moralität und Aufklärung beabsichtigten.

Der Briefwechsel wurde (wir denken an die PostVerhältnisse jener Zeit) mit
Vorsicht geführt; verhüllende Decknamen offenbarten sich nur dem Wissenden. Der
Herzog nennt sich „Timoleon" und Baggesen „Immanuel"; Kant zu Ehren hatte


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0501" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/318114"/>
          <fw type="header" place="top"> Jens Baggcsen luit Friedrich Christian zu Schleswig-Holstein</fw><lb/>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Jens Baggesen<lb/>
und Friedrich (Lhristian zu Schleswig-Holstein<lb/><note type="byline"> Dr. Karl Polheiin-</note> von</head><lb/>
          <p xml:id="ID_2277"> er Däne Jens Immanuel Baggesen, 1764 in Korsör geboren, in<lb/>
niedrigen und kümmerlichen Verhältnissen ausgewachsen, erwarb sich<lb/>
als Dichter und Genie schon in jungen Jahren Ruf und Ansehen.<lb/>
Die adlige deutsche Gesellschaft Dänemarks, die Kreise der Schimmel-<lb/>
Stolberg und Bernstorff blieben ihm unverschlossen, und<lb/>
Herzog Friedrich Christian zu Schleswig-Holstein aus der Linie Sonderburg-<lb/>
Augustenburg wurde sein Beschützer und Gönner, bald auch sein Freund. Man<lb/>
hoffte viel von dem jungen Dichter; Baggesens stets schwächliche Gesundheit zu<lb/>
befestigen, schickte man ihn auf Reisen, die ihn durch Deutschland und Österreich,<lb/>
durch Italien und Frankreich führten. Er besuchte Dichter und Künstler, Staats¬<lb/>
männer und Gelehrte, knüpfte Bekanntschaften und Freundschaften, sah die thü¬<lb/>
ringische Dichterherrlichkeit und erlebte die französische Revolution.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2278"> Aus solchen Reisezeiten stammt ein großer Teil des Briefwechsels zwischen<lb/>
Baggesen und Friedrich Christian: &#x201E;Timoleon und Immanuel, Dokumente einer<lb/>
Freundschaft", bei S. Hirzel, Leipzig 1910, herausgegeben von Hans Schulz, der<lb/>
sich um Friedrich Christian und seinen Kreis schon durch eine Reihe anderer gründ¬<lb/>
licher und klarer Arbeiten verdient gemacht hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2279"> Friedrich Christian ist eine interessante Persönlichkeit, nicht von überragender<lb/>
Größe, viel mehr sich bescheidend und nachgiebig, aber unaufhörlich tätig, unablässig<lb/>
und ehrlich bemüht. Den Wissenschaften zugeneigt, auch den Künsten hold, bekleidete<lb/>
er. dein es versagt blieb, eine Krone zu tragen, die Stellung als Patron der<lb/>
Universität in Kopenhagen und war das Haupt und der Mittelpunkt des dänischen<lb/>
Unterrichtswesens. Wie ihn der Streit um Holstein ins große politische Getriebe<lb/>
zog, so noch mehr die Thronfrage in Schweden, Ereignisse, die des Prinzen Gestalt<lb/>
zu tragischer Höhe erheben. Die angebotene schwedische Krone schlug er beherzt<lb/>
aus, Rücksicht auf seinen dänischen Schwager übend; doch bleibt sein Opfer nutzlos,<lb/>
denn Bernadotte besteigt Schwedens Thron, und kränkende Gefangennahme durch<lb/>
seinen königlichen Herrn lohnt ihm die Tat schlecht. Uns Deutschen ist der Herzog<lb/>
von Augustenburg teuer geworden zumal durch die hochherzige Unterstützung, die<lb/>
er in vornehmem Edelsinn dem notleidenden Schiller angedeihen ließ. An ihn<lb/>
sind denn auch Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen<lb/>
gerichtet. Baggesen war es gewesen, der den Herzog mit Schillers &#x201E;Dom Carlos"<lb/>
bekannt gemacht hatte; Ideen und Ideale des Posa sind die leitenden Gedanken<lb/>
der jungen Freundschaft zwischen Friedrich Christian und Baggesen. Des Dichters<lb/>
Reisen dienten ausdrücklich oder nebenbei, aber andauernd dem Zwecke, öffentliche<lb/>
Pädagogische Einrichtungen und geheime Gesellschaften und Verbrüderungen kennen<lb/>
Su lernen, die allgemeinen menschheitsfördernden Zielen sich widmeten und die<lb/>
Beförderung der Moralität und Aufklärung beabsichtigten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2280" next="#ID_2281"> Der Briefwechsel wurde (wir denken an die PostVerhältnisse jener Zeit) mit<lb/>
Vorsicht geführt; verhüllende Decknamen offenbarten sich nur dem Wissenden. Der<lb/>
Herzog nennt sich &#x201E;Timoleon" und Baggesen &#x201E;Immanuel"; Kant zu Ehren hatte</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0501] Jens Baggcsen luit Friedrich Christian zu Schleswig-Holstein Jens Baggesen und Friedrich (Lhristian zu Schleswig-Holstein Dr. Karl Polheiin- von er Däne Jens Immanuel Baggesen, 1764 in Korsör geboren, in niedrigen und kümmerlichen Verhältnissen ausgewachsen, erwarb sich als Dichter und Genie schon in jungen Jahren Ruf und Ansehen. Die adlige deutsche Gesellschaft Dänemarks, die Kreise der Schimmel- Stolberg und Bernstorff blieben ihm unverschlossen, und Herzog Friedrich Christian zu Schleswig-Holstein aus der Linie Sonderburg- Augustenburg wurde sein Beschützer und Gönner, bald auch sein Freund. Man hoffte viel von dem jungen Dichter; Baggesens stets schwächliche Gesundheit zu befestigen, schickte man ihn auf Reisen, die ihn durch Deutschland und Österreich, durch Italien und Frankreich führten. Er besuchte Dichter und Künstler, Staats¬ männer und Gelehrte, knüpfte Bekanntschaften und Freundschaften, sah die thü¬ ringische Dichterherrlichkeit und erlebte die französische Revolution. Aus solchen Reisezeiten stammt ein großer Teil des Briefwechsels zwischen Baggesen und Friedrich Christian: „Timoleon und Immanuel, Dokumente einer Freundschaft", bei S. Hirzel, Leipzig 1910, herausgegeben von Hans Schulz, der sich um Friedrich Christian und seinen Kreis schon durch eine Reihe anderer gründ¬ licher und klarer Arbeiten verdient gemacht hat. Friedrich Christian ist eine interessante Persönlichkeit, nicht von überragender Größe, viel mehr sich bescheidend und nachgiebig, aber unaufhörlich tätig, unablässig und ehrlich bemüht. Den Wissenschaften zugeneigt, auch den Künsten hold, bekleidete er. dein es versagt blieb, eine Krone zu tragen, die Stellung als Patron der Universität in Kopenhagen und war das Haupt und der Mittelpunkt des dänischen Unterrichtswesens. Wie ihn der Streit um Holstein ins große politische Getriebe zog, so noch mehr die Thronfrage in Schweden, Ereignisse, die des Prinzen Gestalt zu tragischer Höhe erheben. Die angebotene schwedische Krone schlug er beherzt aus, Rücksicht auf seinen dänischen Schwager übend; doch bleibt sein Opfer nutzlos, denn Bernadotte besteigt Schwedens Thron, und kränkende Gefangennahme durch seinen königlichen Herrn lohnt ihm die Tat schlecht. Uns Deutschen ist der Herzog von Augustenburg teuer geworden zumal durch die hochherzige Unterstützung, die er in vornehmem Edelsinn dem notleidenden Schiller angedeihen ließ. An ihn sind denn auch Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen gerichtet. Baggesen war es gewesen, der den Herzog mit Schillers „Dom Carlos" bekannt gemacht hatte; Ideen und Ideale des Posa sind die leitenden Gedanken der jungen Freundschaft zwischen Friedrich Christian und Baggesen. Des Dichters Reisen dienten ausdrücklich oder nebenbei, aber andauernd dem Zwecke, öffentliche Pädagogische Einrichtungen und geheime Gesellschaften und Verbrüderungen kennen Su lernen, die allgemeinen menschheitsfördernden Zielen sich widmeten und die Beförderung der Moralität und Aufklärung beabsichtigten. Der Briefwechsel wurde (wir denken an die PostVerhältnisse jener Zeit) mit Vorsicht geführt; verhüllende Decknamen offenbarten sich nur dem Wissenden. Der Herzog nennt sich „Timoleon" und Baggesen „Immanuel"; Kant zu Ehren hatte

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/501
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/501>, abgerufen am 27.12.2024.