Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite


^SoKsiv /^us-sicKnunAen.Qesnllriöet 1S2".
e.
l^()i^!VIÖL^I_^L^I^
!Z^5!!.M ZM.19, Kr-susSN-Zei-söff
Wo ^ IIU 11^8-^ l kik-le^nu it^Sil
^thust- sui" ifi^e^ciSicof-Alio^
k^o^nsp^scsisn!I. 1025, 2S1S.

[Beginn Spaltensatz] Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SV. II.

^. Kür Akademiker. 332. Hauslehrer, f. 2 Knaben, 1. 4., Sachsen. 333. Philol. od. Thcol., f. 2 Knaben, Ostern, Mark. 334. Hauslehrer, co., f. 3 Kuavcn l vorm. frei). Schlesien. 335. Hauslehrer, co., s. Kuabenpcnsionat, Osler", Schles. 330. Theologe, f. 11 jähr. Knaben, Ostern, Sachsen. 354. Bürgermeister (4000 M.), I. 4., Rh-inprovinz. 355. Rektor s. Realgymn., 1.4., Ostpr. 350. Philol. od. Thcol., f. 3 Kinder, Ostern, Branden¬
burg.
302. Bürgermeister (0000 M.). bald, Rheiuld. 303 Magistratsasscssor (3000) bald Brandenburg.
.,,
304. Bürgermeister (4800 M.), bald, Hannover.
3W. Bürgermeister "3300 M.), 1.4., Rheiuld. 300. Bürgermeister (5000 M.), 1. 4., Westfalen. 307. Bürgermeister (4000 M), 1.4., Rheiuld.
[Spaltenumbruch]
3LS.Juristischer Hilfsarbeiter (4000 M), bald
Rheiuld.
o. Mr Dame". 330.Erzieherin, (Latein) f. 2 Kind., Ostern, Pommern. 340.Erzieherin, co., gepr., Ostern, Posen. 342.Lehrerin, co., gepr., aus., Ostern, Sachsen. 343.Lehrerin, staatl. gepr., co. lLatciuj, 1. 4., Schlesien. 344.Lehrerin, staatl. gepr., co., f. Knab., 15.4., Slltmart. 346.Erzieherin, gepr., jg., I. 4.. Meckl.-scho. 340.Erzieherin, jung., gepr., co., aus., Ostern, Pommern. 347.Erzieherin, co., aus., gepr., Ostern, Mecklenburg. 34g.Erzieher!", f. 3 Knab. (Engl. und Franz. perfekt),
15. 2., Hamburg.
350.Lehrerin, co., 3 Kind., Ostern, Westfalen. 351.Erzieherin, co., gepr., aus., f. 2 Mädch., Posen.
-
352.Erzieherin, jung, co., gepr. (Latein), 1. 4., N.L. 353.Erzieherin, co., gepr. (Klcwiernnterr.), 1.4., Porla. 357.Erzieherin, gepr., mus., co., f. 3 Kind., Ostern,
Holstein.
358.Erzieherin, gepr., jung., co., 1.4, Nicderlausih. 359.Lehrerin, gepr., (Engl., Fmuzvs., Zeich., Walen)
Ostern, Sachsen.
300.Oberlehrer!", (Moesen., Natnrw.), 1. 4.. Oberharz. 301.Lateinlchreri" s. 2 Kinder, co., 1.4., Obcrlausih.
[Ende Spaltensatz]

Bildende Aunst und innere Politik
Prof. Dr, B. k?acndcke von

cum ich den Begriff "innere Politik" mit der bildenden Kunst
verbinde, so geschieht es in dem Sinne, daß diese im Bereiche
aller derjenigen Behörden liegt, die sich mit der inneren Organi¬
sation des Staates beschäftigen und sich der Aufgabe unterziehen,
die verschiedenen, zum Teil widerstreitenden Elemente in: Volksleben
zu einer inneren Gemeinschaft im Interesse der staatlichen Lebensbetätigung zu
vereinigen. Und dazu dient nicht zum mindesten die bildende Kunst. Die
geistige Entwicklung unserer gleichermaßen realistisch wie idealistisch gesonnener
Zeit verlangt nach einem Herz und Kopf versöhnenden Mittel. Die Kunst, der
Religion wesensverwandt, tritt uns hier als sozialpolitische Helferin entgegen.
In unseren Tagen ist das Kunstbedürfnis bis in die unteren Schichten des
Volkes gedrungen, wie uns Ausstellungen von Malereien und Skulpturen, die
Arbeiterautodidakten geliefert, bewiesen haben. Das Kunstbedürfnis hat sich
infolge seiner großen Anpassungsfähigkeit und infolge der höheren Kultur der
Völker und Volksklassen zu einen: allgemeinen und starken Triebe entwickelt,
so daß unser Leben ohne all die großen und kleinen Segnungen der Kunst
undenkbar, unerträglich wäre. Die Kunst ist uns heute unentbehrlich und für
unser Kultur- und Wirtschaftsleben außerordentlich fruchtbar. Die Macht, die
diesen Trieb des Volkes zur Kunst erziehen, allseitig fördern und regeln kann,
ist der Staat. Seine Beziehungen zur bildenden Kunst können doppelte sein,
direkte und indirekte. Die ersteren setzen sich aus irgendwelchen staatlichen Unter¬
stützungen zusammen, die letzteren aus jeder mittelbaren Anteilnahme des Staates
an der bildenden Kunst. Die Gesichtspunkte, unter denen der Staat sich an der
Förderung der bildenden Kunst beteiligen oder sie in seinem Interesse verwenden
kann, sind ebenfalls zwiefache. Der Staat verfolgt einerseits unmittelbar


Grenzboten I 1011 51


^SoKsiv /^us-sicKnunAen.Qesnllriöet 1S2».
e.
l^()i^!VIÖL^I_^L^I^
!Z^5!!.M ZM.19, Kr-susSN-Zei-söff
Wo ^ IIU 11^8-^ l kik-le^nu it^Sil
^thust- sui" ifi^e^ciSicof-Alio^
k^o^nsp^scsisn!I. 1025, 2S1S.

[Beginn Spaltensatz] Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SV. II.

^. Kür Akademiker. 332. Hauslehrer, f. 2 Knaben, 1. 4., Sachsen. 333. Philol. od. Thcol., f. 2 Knaben, Ostern, Mark. 334. Hauslehrer, co., f. 3 Kuavcn l vorm. frei). Schlesien. 335. Hauslehrer, co., s. Kuabenpcnsionat, Osler», Schles. 330. Theologe, f. 11 jähr. Knaben, Ostern, Sachsen. 354. Bürgermeister (4000 M.), I. 4., Rh-inprovinz. 355. Rektor s. Realgymn., 1.4., Ostpr. 350. Philol. od. Thcol., f. 3 Kinder, Ostern, Branden¬
burg.
302. Bürgermeister (0000 M.). bald, Rheiuld. 303 Magistratsasscssor (3000) bald Brandenburg.
.,,
304. Bürgermeister (4800 M.), bald, Hannover.
3W. Bürgermeister «3300 M.), 1.4., Rheiuld. 300. Bürgermeister (5000 M.), 1. 4., Westfalen. 307. Bürgermeister (4000 M), 1.4., Rheiuld.
[Spaltenumbruch]
3LS.Juristischer Hilfsarbeiter (4000 M), bald
Rheiuld.
o. Mr Dame«. 330.Erzieherin, (Latein) f. 2 Kind., Ostern, Pommern. 340.Erzieherin, co., gepr., Ostern, Posen. 342.Lehrerin, co., gepr., aus., Ostern, Sachsen. 343.Lehrerin, staatl. gepr., co. lLatciuj, 1. 4., Schlesien. 344.Lehrerin, staatl. gepr., co., f. Knab., 15.4., Slltmart. 346.Erzieherin, gepr., jg., I. 4.. Meckl.-scho. 340.Erzieherin, jung., gepr., co., aus., Ostern, Pommern. 347.Erzieherin, co., aus., gepr., Ostern, Mecklenburg. 34g.Erzieher!», f. 3 Knab. (Engl. und Franz. perfekt),
15. 2., Hamburg.
350.Lehrerin, co., 3 Kind., Ostern, Westfalen. 351.Erzieherin, co., gepr., aus., f. 2 Mädch., Posen.
-
352.Erzieherin, jung, co., gepr. (Latein), 1. 4., N.L. 353.Erzieherin, co., gepr. (Klcwiernnterr.), 1.4., Porla. 357.Erzieherin, gepr., mus., co., f. 3 Kind., Ostern,
Holstein.
358.Erzieherin, gepr., jung., co., 1.4, Nicderlausih. 359.Lehrerin, gepr., (Engl., Fmuzvs., Zeich., Walen)
Ostern, Sachsen.
300.Oberlehrer!», (Moesen., Natnrw.), 1. 4.. Oberharz. 301.Lateinlchreri» s. 2 Kinder, co., 1.4., Obcrlausih.
[Ende Spaltensatz]

Bildende Aunst und innere Politik
Prof. Dr, B. k?acndcke von

cum ich den Begriff „innere Politik" mit der bildenden Kunst
verbinde, so geschieht es in dem Sinne, daß diese im Bereiche
aller derjenigen Behörden liegt, die sich mit der inneren Organi¬
sation des Staates beschäftigen und sich der Aufgabe unterziehen,
die verschiedenen, zum Teil widerstreitenden Elemente in: Volksleben
zu einer inneren Gemeinschaft im Interesse der staatlichen Lebensbetätigung zu
vereinigen. Und dazu dient nicht zum mindesten die bildende Kunst. Die
geistige Entwicklung unserer gleichermaßen realistisch wie idealistisch gesonnener
Zeit verlangt nach einem Herz und Kopf versöhnenden Mittel. Die Kunst, der
Religion wesensverwandt, tritt uns hier als sozialpolitische Helferin entgegen.
In unseren Tagen ist das Kunstbedürfnis bis in die unteren Schichten des
Volkes gedrungen, wie uns Ausstellungen von Malereien und Skulpturen, die
Arbeiterautodidakten geliefert, bewiesen haben. Das Kunstbedürfnis hat sich
infolge seiner großen Anpassungsfähigkeit und infolge der höheren Kultur der
Völker und Volksklassen zu einen: allgemeinen und starken Triebe entwickelt,
so daß unser Leben ohne all die großen und kleinen Segnungen der Kunst
undenkbar, unerträglich wäre. Die Kunst ist uns heute unentbehrlich und für
unser Kultur- und Wirtschaftsleben außerordentlich fruchtbar. Die Macht, die
diesen Trieb des Volkes zur Kunst erziehen, allseitig fördern und regeln kann,
ist der Staat. Seine Beziehungen zur bildenden Kunst können doppelte sein,
direkte und indirekte. Die ersteren setzen sich aus irgendwelchen staatlichen Unter¬
stützungen zusammen, die letzteren aus jeder mittelbaren Anteilnahme des Staates
an der bildenden Kunst. Die Gesichtspunkte, unter denen der Staat sich an der
Förderung der bildenden Kunst beteiligen oder sie in seinem Interesse verwenden
kann, sind ebenfalls zwiefache. Der Staat verfolgt einerseits unmittelbar


Grenzboten I 1011 51
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0415" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/318028"/>
          <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341893_317612/figures/grenzboten_341893_317612_318028_000.jpg"/><lb/>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> ^SoKsiv /^us-sicKnunAen.Qesnllriöet 1S2».<lb/>
e.<lb/>
l^()i^!VIÖL^I_^L^I^<lb/>
!Z^5!!.M ZM.19, Kr-susSN-Zei-söff<lb/>
Wo ^ IIU 11^8-^ l kik-le^nu it^Sil<lb/>
^thust- sui" ifi^e^ciSicof-Alio^<lb/>
k^o^nsp^scsisn!I. 1025, 2S1S.</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p><cb type="start"/>
Stellennachweis.<lb/>
(Aus der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an<lb/>
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SV. II. <list><item> ^. Kür Akademiker.</item><item> 332. Hauslehrer, f. 2 Knaben, 1. 4., Sachsen.</item><item> 333. Philol. od. Thcol., f. 2 Knaben, Ostern, Mark.</item><item> 334. Hauslehrer, co., f. 3 Kuavcn l vorm. frei). Schlesien.</item><item> 335. Hauslehrer, co., s. Kuabenpcnsionat, Osler», Schles.</item><item> 330. Theologe, f. 11 jähr. Knaben, Ostern, Sachsen.</item><item> 354. Bürgermeister (4000 M.), I. 4., Rh-inprovinz.</item><item> 355. Rektor s. Realgymn., 1.4., Ostpr.</item><item> 350. Philol. od. Thcol., f. 3 Kinder, Ostern, Branden¬<lb/>
burg.</item><item> 302. Bürgermeister (0000 M.). bald, Rheiuld.</item><item> 303 Magistratsasscssor (3000) bald Brandenburg.<lb/><list><item> .,,<lb/>
304. Bürgermeister (4800 M.), bald, Hannover.</item></list></item><item> 3W. Bürgermeister «3300 M.), 1.4., Rheiuld.</item><item> 300. Bürgermeister (5000 M.), 1. 4., Westfalen.</item><item> 307. Bürgermeister (4000 M), 1.4., Rheiuld.</item></list>       <cb/>
<list><item> 3LS.Juristischer Hilfsarbeiter (4000 M), bald<lb/>
Rheiuld.</item><item> o. Mr Dame«.</item><item> 330.Erzieherin, (Latein) f. 2 Kind., Ostern, Pommern.</item><item> 340.Erzieherin, co., gepr., Ostern, Posen.</item><item> 342.Lehrerin, co., gepr., aus., Ostern, Sachsen.</item><item> 343.Lehrerin, staatl. gepr., co. lLatciuj, 1. 4., Schlesien.</item><item> 344.Lehrerin, staatl. gepr., co., f. Knab., 15.4., Slltmart.</item><item> 346.Erzieherin, gepr., jg., I. 4.. Meckl.-scho.</item><item> 340.Erzieherin, jung., gepr., co., aus., Ostern, Pommern.</item><item> 347.Erzieherin, co., aus., gepr., Ostern, Mecklenburg.</item><item> 34g.Erzieher!», f. 3 Knab. (Engl. und Franz. perfekt),<lb/>
15. 2., Hamburg.</item><item> 350.Lehrerin, co., 3 Kind., Ostern, Westfalen.</item><item> 351.Erzieherin, co., gepr., aus., f. 2 Mädch., Posen.<lb/>
-</item><item> 352.Erzieherin, jung, co., gepr. (Latein), 1. 4., N.L.</item><item> 353.Erzieherin, co., gepr. (Klcwiernnterr.), 1.4., Porla.</item><item> 357.Erzieherin, gepr., mus., co., f. 3 Kind., Ostern,<lb/>
Holstein.</item><item> 358.Erzieherin, gepr., jung., co., 1.4, Nicderlausih.</item><item> 359.Lehrerin, gepr., (Engl., Fmuzvs., Zeich., Walen)<lb/>
Ostern, Sachsen.</item><item> 300.Oberlehrer!», (Moesen., Natnrw.), 1. 4.. Oberharz.</item><item> 301.Lateinlchreri» s. 2 Kinder, co., 1.4., Obcrlausih.</item></list>          <cb type="end"/>
</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Bildende Aunst und innere Politik<lb/><note type="byline"> Prof. Dr, B. k?acndcke</note> von</head><lb/>
          <p xml:id="ID_1901" next="#ID_1902"> cum ich den Begriff &#x201E;innere Politik" mit der bildenden Kunst<lb/>
verbinde, so geschieht es in dem Sinne, daß diese im Bereiche<lb/>
aller derjenigen Behörden liegt, die sich mit der inneren Organi¬<lb/>
sation des Staates beschäftigen und sich der Aufgabe unterziehen,<lb/>
die verschiedenen, zum Teil widerstreitenden Elemente in: Volksleben<lb/>
zu einer inneren Gemeinschaft im Interesse der staatlichen Lebensbetätigung zu<lb/>
vereinigen. Und dazu dient nicht zum mindesten die bildende Kunst. Die<lb/>
geistige Entwicklung unserer gleichermaßen realistisch wie idealistisch gesonnener<lb/>
Zeit verlangt nach einem Herz und Kopf versöhnenden Mittel. Die Kunst, der<lb/>
Religion wesensverwandt, tritt uns hier als sozialpolitische Helferin entgegen.<lb/>
In unseren Tagen ist das Kunstbedürfnis bis in die unteren Schichten des<lb/>
Volkes gedrungen, wie uns Ausstellungen von Malereien und Skulpturen, die<lb/>
Arbeiterautodidakten geliefert, bewiesen haben. Das Kunstbedürfnis hat sich<lb/>
infolge seiner großen Anpassungsfähigkeit und infolge der höheren Kultur der<lb/>
Völker und Volksklassen zu einen: allgemeinen und starken Triebe entwickelt,<lb/>
so daß unser Leben ohne all die großen und kleinen Segnungen der Kunst<lb/>
undenkbar, unerträglich wäre. Die Kunst ist uns heute unentbehrlich und für<lb/>
unser Kultur- und Wirtschaftsleben außerordentlich fruchtbar. Die Macht, die<lb/>
diesen Trieb des Volkes zur Kunst erziehen, allseitig fördern und regeln kann,<lb/>
ist der Staat. Seine Beziehungen zur bildenden Kunst können doppelte sein,<lb/>
direkte und indirekte. Die ersteren setzen sich aus irgendwelchen staatlichen Unter¬<lb/>
stützungen zusammen, die letzteren aus jeder mittelbaren Anteilnahme des Staates<lb/>
an der bildenden Kunst. Die Gesichtspunkte, unter denen der Staat sich an der<lb/>
Förderung der bildenden Kunst beteiligen oder sie in seinem Interesse verwenden<lb/>
kann, sind ebenfalls zwiefache. Der Staat verfolgt einerseits unmittelbar</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten I 1011 51</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0415] [Abbildung] ^SoKsiv /^us-sicKnunAen.Qesnllriöet 1S2». e. l^()i^!VIÖL^I_^L^I^ !Z^5!!.M ZM.19, Kr-susSN-Zei-söff Wo ^ IIU 11^8-^ l kik-le^nu it^Sil ^thust- sui" ifi^e^ciSicof-Alio^ k^o^nsp^scsisn!I. 1025, 2S1S. Stellennachweis. (Aus der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SV. II. ^. Kür Akademiker. 332. Hauslehrer, f. 2 Knaben, 1. 4., Sachsen. 333. Philol. od. Thcol., f. 2 Knaben, Ostern, Mark. 334. Hauslehrer, co., f. 3 Kuavcn l vorm. frei). Schlesien. 335. Hauslehrer, co., s. Kuabenpcnsionat, Osler», Schles. 330. Theologe, f. 11 jähr. Knaben, Ostern, Sachsen. 354. Bürgermeister (4000 M.), I. 4., Rh-inprovinz. 355. Rektor s. Realgymn., 1.4., Ostpr. 350. Philol. od. Thcol., f. 3 Kinder, Ostern, Branden¬ burg. 302. Bürgermeister (0000 M.). bald, Rheiuld. 303 Magistratsasscssor (3000) bald Brandenburg. .,, 304. Bürgermeister (4800 M.), bald, Hannover. 3W. Bürgermeister «3300 M.), 1.4., Rheiuld. 300. Bürgermeister (5000 M.), 1. 4., Westfalen. 307. Bürgermeister (4000 M), 1.4., Rheiuld. 3LS.Juristischer Hilfsarbeiter (4000 M), bald Rheiuld. o. Mr Dame«. 330.Erzieherin, (Latein) f. 2 Kind., Ostern, Pommern. 340.Erzieherin, co., gepr., Ostern, Posen. 342.Lehrerin, co., gepr., aus., Ostern, Sachsen. 343.Lehrerin, staatl. gepr., co. lLatciuj, 1. 4., Schlesien. 344.Lehrerin, staatl. gepr., co., f. Knab., 15.4., Slltmart. 346.Erzieherin, gepr., jg., I. 4.. Meckl.-scho. 340.Erzieherin, jung., gepr., co., aus., Ostern, Pommern. 347.Erzieherin, co., aus., gepr., Ostern, Mecklenburg. 34g.Erzieher!», f. 3 Knab. (Engl. und Franz. perfekt), 15. 2., Hamburg. 350.Lehrerin, co., 3 Kind., Ostern, Westfalen. 351.Erzieherin, co., gepr., aus., f. 2 Mädch., Posen. - 352.Erzieherin, jung, co., gepr. (Latein), 1. 4., N.L. 353.Erzieherin, co., gepr. (Klcwiernnterr.), 1.4., Porla. 357.Erzieherin, gepr., mus., co., f. 3 Kind., Ostern, Holstein. 358.Erzieherin, gepr., jung., co., 1.4, Nicderlausih. 359.Lehrerin, gepr., (Engl., Fmuzvs., Zeich., Walen) Ostern, Sachsen. 300.Oberlehrer!», (Moesen., Natnrw.), 1. 4.. Oberharz. 301.Lateinlchreri» s. 2 Kinder, co., 1.4., Obcrlausih. Bildende Aunst und innere Politik Prof. Dr, B. k?acndcke von cum ich den Begriff „innere Politik" mit der bildenden Kunst verbinde, so geschieht es in dem Sinne, daß diese im Bereiche aller derjenigen Behörden liegt, die sich mit der inneren Organi¬ sation des Staates beschäftigen und sich der Aufgabe unterziehen, die verschiedenen, zum Teil widerstreitenden Elemente in: Volksleben zu einer inneren Gemeinschaft im Interesse der staatlichen Lebensbetätigung zu vereinigen. Und dazu dient nicht zum mindesten die bildende Kunst. Die geistige Entwicklung unserer gleichermaßen realistisch wie idealistisch gesonnener Zeit verlangt nach einem Herz und Kopf versöhnenden Mittel. Die Kunst, der Religion wesensverwandt, tritt uns hier als sozialpolitische Helferin entgegen. In unseren Tagen ist das Kunstbedürfnis bis in die unteren Schichten des Volkes gedrungen, wie uns Ausstellungen von Malereien und Skulpturen, die Arbeiterautodidakten geliefert, bewiesen haben. Das Kunstbedürfnis hat sich infolge seiner großen Anpassungsfähigkeit und infolge der höheren Kultur der Völker und Volksklassen zu einen: allgemeinen und starken Triebe entwickelt, so daß unser Leben ohne all die großen und kleinen Segnungen der Kunst undenkbar, unerträglich wäre. Die Kunst ist uns heute unentbehrlich und für unser Kultur- und Wirtschaftsleben außerordentlich fruchtbar. Die Macht, die diesen Trieb des Volkes zur Kunst erziehen, allseitig fördern und regeln kann, ist der Staat. Seine Beziehungen zur bildenden Kunst können doppelte sein, direkte und indirekte. Die ersteren setzen sich aus irgendwelchen staatlichen Unter¬ stützungen zusammen, die letzteren aus jeder mittelbaren Anteilnahme des Staates an der bildenden Kunst. Die Gesichtspunkte, unter denen der Staat sich an der Förderung der bildenden Kunst beteiligen oder sie in seinem Interesse verwenden kann, sind ebenfalls zwiefache. Der Staat verfolgt einerseits unmittelbar Grenzboten I 1011 51

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/415
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/415>, abgerufen am 27.12.2024.