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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Sonnwgsbriefc aus dem Baucrnhcius

Geräusch aus meinem unruhigen Schlummer gerissen; der Laternenschein tanzte
wieder auf meinen Wänden herum, der Bauer kehrte zurück in Begleitung einer
Frauensperson, die er um Mitternacht aus dem Dorfe heraufholen mußte. Aha!
dachte ich und blieb noch liegen. Gegen Morgen glaubte ich ein ganz feines, zartes
Stimmchen zu hören, quiekend wie eine Kindertrompete. Der neue Weltbürger
war da. Die Bäuerin war außer sich bor Freude, als ob das Kind ihr eigen
wäre. Um sechs Uhr früh standen die Bauersleute festlich angetan vor der Hallstür.
Ein naßkalter Regen ging in Strömen nieder. Die Bäuerin warf die Kittel über
den Kopf, um solcherart das Kleid zu schützen und das große schwarze Kopftuch,
aus starrem Tastet, der rückwärts in zwei mächtigen Flügeln links und rechts
herunterhängt. Unter dem von rückwärts über den Kopf geschlagenen Rock verbarg
sie einen ziemlich großen Gegenstand, der wimmernde Laute von sich gab. Der
Bauer spannte ein riesiges Parapluie auf, sodann machten sich beide auf den Weg
durch das nasse Gras, den aufgeweichten Erdboden, die Morgenkälte und den
unbarmherzigen Regenschauer.

"Ja, wohin denn in aller Welt mit dem neugeborenen Kinde bei diesem
Hundewetter?"

"Zur Taus'I" die kurze Antwort.

"Ja, Leut', hat's denn nicht Zeit damit in acht Tagen etwa, oder bis die
Sonne wieder schön warm scheint?"

"Ah balei," gaben die Bailersleute ziemlich unwirsch zurück; "warum's Kind
umgetauft stirbt, käme es nicht in den Himmel. Darum kann man nicht schnell
genug sein mit der Taufe."

Schon trotten sie dahin, und ich stand wie der Weise am Berge. Ich war
um eine Erkenntnis reicher geworden Die vielen Kinder, die ich auf dem kleinen
Alpenfriedhof gesehen habe, konnte ich mir jetzt erklären. Die vielen Kindergräber!


Vierter Sonntag.

Es gibt Erlebnisse in dieser Einsamkeit, die zu den tiefsten Eindrücken meines
Lebens gehören. Allabendlich stehe ich in stiller Bewunderung an der Haustür und
sehe in den dämmerigen Flur hinein, der rückwärts durch die Mädchenkammer
zum Stall führt. Die Türen stehen offen, durch das Hintere kleine Stallsenster
blickt die untergehende Sonne. Rotgoldene Lichtfluten strömen herein, es scheint,
als ob draußen am Horizont sich die flammende Hand Gottes erhöbe und den
milden Strahl der Verklärung ausgösse. Die Friedenstaube schwebt mit ruhig
gebreiteten Schwingen über dem Haus, der blaue Himmel spannt sich drüber
wie ein seidener Baldachin, das Bauernhaus, über und über in Gold getaucht,
gleicht einer strahlenden Monstranz. Ein sanftes Leuchten erfüllt das Innere des
Hauses, ein dunkelgoldenes Flimmern, wie es in den Bildern Rembrandts zu
finden ist. Der fromme Glanz umhüllt die Kuh mit dem Kälblein und umleuchtet
in gelinden Wogen die Magd, die halb aufgestützt in den: schmutzigen, zerwühlten
Bett liegt, den Säugling neben sich.

Die Mütter! Jetzt ist nicht von Schmutz und Mist die Rede, sondern von
der unantastbaren rührenden Heiligkeit, in die diese Zustände entrückt sind.
Segantini hat ein solches Bild gemalt. Er hat diese einfachen Zustände geschildert,
in denen sich das große Mysterium der Schönheit und der Liebe am stärksten


Sonnwgsbriefc aus dem Baucrnhcius

Geräusch aus meinem unruhigen Schlummer gerissen; der Laternenschein tanzte
wieder auf meinen Wänden herum, der Bauer kehrte zurück in Begleitung einer
Frauensperson, die er um Mitternacht aus dem Dorfe heraufholen mußte. Aha!
dachte ich und blieb noch liegen. Gegen Morgen glaubte ich ein ganz feines, zartes
Stimmchen zu hören, quiekend wie eine Kindertrompete. Der neue Weltbürger
war da. Die Bäuerin war außer sich bor Freude, als ob das Kind ihr eigen
wäre. Um sechs Uhr früh standen die Bauersleute festlich angetan vor der Hallstür.
Ein naßkalter Regen ging in Strömen nieder. Die Bäuerin warf die Kittel über
den Kopf, um solcherart das Kleid zu schützen und das große schwarze Kopftuch,
aus starrem Tastet, der rückwärts in zwei mächtigen Flügeln links und rechts
herunterhängt. Unter dem von rückwärts über den Kopf geschlagenen Rock verbarg
sie einen ziemlich großen Gegenstand, der wimmernde Laute von sich gab. Der
Bauer spannte ein riesiges Parapluie auf, sodann machten sich beide auf den Weg
durch das nasse Gras, den aufgeweichten Erdboden, die Morgenkälte und den
unbarmherzigen Regenschauer.

„Ja, wohin denn in aller Welt mit dem neugeborenen Kinde bei diesem
Hundewetter?"

„Zur Taus'I" die kurze Antwort.

„Ja, Leut', hat's denn nicht Zeit damit in acht Tagen etwa, oder bis die
Sonne wieder schön warm scheint?"

„Ah balei," gaben die Bailersleute ziemlich unwirsch zurück; „warum's Kind
umgetauft stirbt, käme es nicht in den Himmel. Darum kann man nicht schnell
genug sein mit der Taufe."

Schon trotten sie dahin, und ich stand wie der Weise am Berge. Ich war
um eine Erkenntnis reicher geworden Die vielen Kinder, die ich auf dem kleinen
Alpenfriedhof gesehen habe, konnte ich mir jetzt erklären. Die vielen Kindergräber!


Vierter Sonntag.

Es gibt Erlebnisse in dieser Einsamkeit, die zu den tiefsten Eindrücken meines
Lebens gehören. Allabendlich stehe ich in stiller Bewunderung an der Haustür und
sehe in den dämmerigen Flur hinein, der rückwärts durch die Mädchenkammer
zum Stall führt. Die Türen stehen offen, durch das Hintere kleine Stallsenster
blickt die untergehende Sonne. Rotgoldene Lichtfluten strömen herein, es scheint,
als ob draußen am Horizont sich die flammende Hand Gottes erhöbe und den
milden Strahl der Verklärung ausgösse. Die Friedenstaube schwebt mit ruhig
gebreiteten Schwingen über dem Haus, der blaue Himmel spannt sich drüber
wie ein seidener Baldachin, das Bauernhaus, über und über in Gold getaucht,
gleicht einer strahlenden Monstranz. Ein sanftes Leuchten erfüllt das Innere des
Hauses, ein dunkelgoldenes Flimmern, wie es in den Bildern Rembrandts zu
finden ist. Der fromme Glanz umhüllt die Kuh mit dem Kälblein und umleuchtet
in gelinden Wogen die Magd, die halb aufgestützt in den: schmutzigen, zerwühlten
Bett liegt, den Säugling neben sich.

Die Mütter! Jetzt ist nicht von Schmutz und Mist die Rede, sondern von
der unantastbaren rührenden Heiligkeit, in die diese Zustände entrückt sind.
Segantini hat ein solches Bild gemalt. Er hat diese einfachen Zustände geschildert,
in denen sich das große Mysterium der Schönheit und der Liebe am stärksten


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/554>, abgerufen am 29.06.2024.