Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

absehbare Zeit nicht, daß es im Interesse der Türkei sein könnte, zu einzelnen
europäischen Mächten in besondre Beziehungen zu treten, die sie andern Mächten
leicht entfremden könnten und wahrscheinlich entfremden würden. Es würde aber
auch unsern Interessen nicht zum Segen dienen, wenn die Türkei Verpflichtungen
einginge, die in ihrer gegenwärtigen Lage nicht durch ihren eignen dauernden
Vorteil geboten oder empfehlenswert erscheinen. Da können Rückschläge eintreten,
die vermieden werden, wenn die Türkei zu allen Mächten freundschaftliche
Beziehungen zu erhalten sucht.

Das Verhalten der badischen Sozialdemokraten, die gegen das Parteigebot
den Frevel begangen haben, für das Budget zu stimmen, ist in der letzten, sonst
ereignisarmen Woche allgemein Gegenstand zahlreicher Erörterungen geworden.
Neues ist aber dabei eigentlich nicht zutage gefördert worden. Die süddeutsche
Sozialdemokratie ist von jeher das Schmerzenskind der in dem weniger gemütlichen
Norden wurzelnden Parteileitung gewesen. Wer dem Vorgang eine tiefere Bedeutung
zuerkennen möchte, müßte eigentlich den Beweis liefern oder es wenigstens wahr-
scheinlich machen, daß diese Vorgänge weniger in der Verschiedenheit norddeutscher
und süddeutscher Art als in besondern Momenten der allgemeinen Entwicklung ihre
Erklärung finden. Dann könnte man darauf vielleicht die Annahme einer bevor¬
stehenden Spaltung oder Mauserung der Sozialdemokratie gründen. Aber ein Nach¬
weis jener Art dürfte schwer, wenn nicht unmöglich sein. Deshalb glauben wir vor¬
aussagen zu können, wie es kommen wird. Auf dem nächsten Parteitag wird nach
heftigen, vielleicht aber auch weniger heftigen Auseinandersetzungen den badischen
"Genossen" die Mißbilligung der Partei ausgesprochen werden, die Parteileitung
wird bei dem alten Schema bleiben, und die gemaßregelten "Genossen", wie über¬
haupt die süddeutschen Sozialdemokraten werden es nach wie vor halten, wie sie
es immer gehalten haben, d. h. sie werden machen, was sie wollen. Und dann
wird halt alles beim alten bleiben. Lohnt es, davon überhaupt noch viel zu sprechen?


Der Gedanke, Elsas; und Lothringen sollten preußische Provinzen

werden,

hat doch mehr Freunde, als wie es die Nationalliberalen und Ultra¬
montanen wahr haben wollen. Wir veröffentlichen daher heute eine Zuschrift aus
Hessen und weisen wiederholt auf die beiden Artikel in Heft 17 und 26 der
"Grenzboten" hin; beide Artikel sind von gründlichen Kennern der Verhältnisse in
den Reichslanden geschrieben. In der neuen Zuschrift heißt es wörtlich:

Die reichsläudischeu Verhältnisse, die jetzt in den Vordergrund gerückt sind,
verlangen gründliche Abänderung der bestehenden Zustände. Die Bevölkerung Hot
ein Recht, Beseitigung des jetzigen Provisoriums zu verlangen, das ein Einleben
in die neuen Verhältnisse so sehr erschwerte. Sie kann jedoch meines Erachtens
nicht erwarten, dies durch Einrichtung eines neuen, mit den übrigen gleich¬
berechtigten Vundesstaates gewährt zu sehen; denn für diesen fehlt jede Garantie,
die das Reich verlangen muß. -- Nach nahezu vierzigjähriger deutscher Herrschaft
steht die Bevölkerung noch deutschem Wesen ablehnend, wenn nicht feindselig gegen¬
über. Wer daran noch zweifelt, möge nur die Verhandlungen des "Landes¬
ausschusses" verfolgen und die Sprache, die in ihm geredet wird. Es geht nicht
an, dieser Volksvertretung Wohl und Wehe der größtenteils altdeutschen Beamten¬
schaft anzuvertrauen, ebensowenig wie ihr die Schulen überliefert werden dürfen.

Im Interesse des Reichs liegt es vollends nicht, daß ein neuer Bundesstaat
eingerichtet wird. Das Reich hat schon jetzt so viele partikularistische Unter¬
strömungen zu überwinden, daß eine Vermehrung derselben -- und der Elsässer
hat eine kräftig entwickelte Eigenart -- uuter allen Umständen vermieden werden


Maßgebliches und Unmaßgebliches

absehbare Zeit nicht, daß es im Interesse der Türkei sein könnte, zu einzelnen
europäischen Mächten in besondre Beziehungen zu treten, die sie andern Mächten
leicht entfremden könnten und wahrscheinlich entfremden würden. Es würde aber
auch unsern Interessen nicht zum Segen dienen, wenn die Türkei Verpflichtungen
einginge, die in ihrer gegenwärtigen Lage nicht durch ihren eignen dauernden
Vorteil geboten oder empfehlenswert erscheinen. Da können Rückschläge eintreten,
die vermieden werden, wenn die Türkei zu allen Mächten freundschaftliche
Beziehungen zu erhalten sucht.

Das Verhalten der badischen Sozialdemokraten, die gegen das Parteigebot
den Frevel begangen haben, für das Budget zu stimmen, ist in der letzten, sonst
ereignisarmen Woche allgemein Gegenstand zahlreicher Erörterungen geworden.
Neues ist aber dabei eigentlich nicht zutage gefördert worden. Die süddeutsche
Sozialdemokratie ist von jeher das Schmerzenskind der in dem weniger gemütlichen
Norden wurzelnden Parteileitung gewesen. Wer dem Vorgang eine tiefere Bedeutung
zuerkennen möchte, müßte eigentlich den Beweis liefern oder es wenigstens wahr-
scheinlich machen, daß diese Vorgänge weniger in der Verschiedenheit norddeutscher
und süddeutscher Art als in besondern Momenten der allgemeinen Entwicklung ihre
Erklärung finden. Dann könnte man darauf vielleicht die Annahme einer bevor¬
stehenden Spaltung oder Mauserung der Sozialdemokratie gründen. Aber ein Nach¬
weis jener Art dürfte schwer, wenn nicht unmöglich sein. Deshalb glauben wir vor¬
aussagen zu können, wie es kommen wird. Auf dem nächsten Parteitag wird nach
heftigen, vielleicht aber auch weniger heftigen Auseinandersetzungen den badischen
„Genossen" die Mißbilligung der Partei ausgesprochen werden, die Parteileitung
wird bei dem alten Schema bleiben, und die gemaßregelten „Genossen", wie über¬
haupt die süddeutschen Sozialdemokraten werden es nach wie vor halten, wie sie
es immer gehalten haben, d. h. sie werden machen, was sie wollen. Und dann
wird halt alles beim alten bleiben. Lohnt es, davon überhaupt noch viel zu sprechen?


Der Gedanke, Elsas; und Lothringen sollten preußische Provinzen

werden,

hat doch mehr Freunde, als wie es die Nationalliberalen und Ultra¬
montanen wahr haben wollen. Wir veröffentlichen daher heute eine Zuschrift aus
Hessen und weisen wiederholt auf die beiden Artikel in Heft 17 und 26 der
„Grenzboten" hin; beide Artikel sind von gründlichen Kennern der Verhältnisse in
den Reichslanden geschrieben. In der neuen Zuschrift heißt es wörtlich:

Die reichsläudischeu Verhältnisse, die jetzt in den Vordergrund gerückt sind,
verlangen gründliche Abänderung der bestehenden Zustände. Die Bevölkerung Hot
ein Recht, Beseitigung des jetzigen Provisoriums zu verlangen, das ein Einleben
in die neuen Verhältnisse so sehr erschwerte. Sie kann jedoch meines Erachtens
nicht erwarten, dies durch Einrichtung eines neuen, mit den übrigen gleich¬
berechtigten Vundesstaates gewährt zu sehen; denn für diesen fehlt jede Garantie,
die das Reich verlangen muß. — Nach nahezu vierzigjähriger deutscher Herrschaft
steht die Bevölkerung noch deutschem Wesen ablehnend, wenn nicht feindselig gegen¬
über. Wer daran noch zweifelt, möge nur die Verhandlungen des „Landes¬
ausschusses" verfolgen und die Sprache, die in ihm geredet wird. Es geht nicht
an, dieser Volksvertretung Wohl und Wehe der größtenteils altdeutschen Beamten¬
schaft anzuvertrauen, ebensowenig wie ihr die Schulen überliefert werden dürfen.

Im Interesse des Reichs liegt es vollends nicht, daß ein neuer Bundesstaat
eingerichtet wird. Das Reich hat schon jetzt so viele partikularistische Unter¬
strömungen zu überwinden, daß eine Vermehrung derselben — und der Elsässer
hat eine kräftig entwickelte Eigenart — uuter allen Umständen vermieden werden


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0201" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/316490"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_746" prev="#ID_745"> absehbare Zeit nicht, daß es im Interesse der Türkei sein könnte, zu einzelnen<lb/>
europäischen Mächten in besondre Beziehungen zu treten, die sie andern Mächten<lb/>
leicht entfremden könnten und wahrscheinlich entfremden würden. Es würde aber<lb/>
auch unsern Interessen nicht zum Segen dienen, wenn die Türkei Verpflichtungen<lb/>
einginge, die in ihrer gegenwärtigen Lage nicht durch ihren eignen dauernden<lb/>
Vorteil geboten oder empfehlenswert erscheinen. Da können Rückschläge eintreten,<lb/>
die vermieden werden, wenn die Türkei zu allen Mächten freundschaftliche<lb/>
Beziehungen zu erhalten sucht.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_747"> Das Verhalten der badischen Sozialdemokraten, die gegen das Parteigebot<lb/>
den Frevel begangen haben, für das Budget zu stimmen, ist in der letzten, sonst<lb/>
ereignisarmen Woche allgemein Gegenstand zahlreicher Erörterungen geworden.<lb/>
Neues ist aber dabei eigentlich nicht zutage gefördert worden. Die süddeutsche<lb/>
Sozialdemokratie ist von jeher das Schmerzenskind der in dem weniger gemütlichen<lb/>
Norden wurzelnden Parteileitung gewesen. Wer dem Vorgang eine tiefere Bedeutung<lb/>
zuerkennen möchte, müßte eigentlich den Beweis liefern oder es wenigstens wahr-<lb/>
scheinlich machen, daß diese Vorgänge weniger in der Verschiedenheit norddeutscher<lb/>
und süddeutscher Art als in besondern Momenten der allgemeinen Entwicklung ihre<lb/>
Erklärung finden. Dann könnte man darauf vielleicht die Annahme einer bevor¬<lb/>
stehenden Spaltung oder Mauserung der Sozialdemokratie gründen. Aber ein Nach¬<lb/>
weis jener Art dürfte schwer, wenn nicht unmöglich sein. Deshalb glauben wir vor¬<lb/>
aussagen zu können, wie es kommen wird. Auf dem nächsten Parteitag wird nach<lb/>
heftigen, vielleicht aber auch weniger heftigen Auseinandersetzungen den badischen<lb/>
&#x201E;Genossen" die Mißbilligung der Partei ausgesprochen werden, die Parteileitung<lb/>
wird bei dem alten Schema bleiben, und die gemaßregelten &#x201E;Genossen", wie über¬<lb/>
haupt die süddeutschen Sozialdemokraten werden es nach wie vor halten, wie sie<lb/>
es immer gehalten haben, d. h. sie werden machen, was sie wollen. Und dann<lb/>
wird halt alles beim alten bleiben. Lohnt es, davon überhaupt noch viel zu sprechen?</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Der Gedanke, Elsas; und Lothringen sollten preußische Provinzen</head><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> werden, </head>
            <p xml:id="ID_748"> hat doch mehr Freunde, als wie es die Nationalliberalen und Ultra¬<lb/>
montanen wahr haben wollen. Wir veröffentlichen daher heute eine Zuschrift aus<lb/>
Hessen und weisen wiederholt auf die beiden Artikel in Heft 17 und 26 der<lb/>
&#x201E;Grenzboten" hin; beide Artikel sind von gründlichen Kennern der Verhältnisse in<lb/>
den Reichslanden geschrieben. In der neuen Zuschrift heißt es wörtlich:</p><lb/>
            <p xml:id="ID_749"> Die reichsläudischeu Verhältnisse, die jetzt in den Vordergrund gerückt sind,<lb/>
verlangen gründliche Abänderung der bestehenden Zustände. Die Bevölkerung Hot<lb/>
ein Recht, Beseitigung des jetzigen Provisoriums zu verlangen, das ein Einleben<lb/>
in die neuen Verhältnisse so sehr erschwerte. Sie kann jedoch meines Erachtens<lb/>
nicht erwarten, dies durch Einrichtung eines neuen, mit den übrigen gleich¬<lb/>
berechtigten Vundesstaates gewährt zu sehen; denn für diesen fehlt jede Garantie,<lb/>
die das Reich verlangen muß. &#x2014; Nach nahezu vierzigjähriger deutscher Herrschaft<lb/>
steht die Bevölkerung noch deutschem Wesen ablehnend, wenn nicht feindselig gegen¬<lb/>
über. Wer daran noch zweifelt, möge nur die Verhandlungen des &#x201E;Landes¬<lb/>
ausschusses" verfolgen und die Sprache, die in ihm geredet wird. Es geht nicht<lb/>
an, dieser Volksvertretung Wohl und Wehe der größtenteils altdeutschen Beamten¬<lb/>
schaft anzuvertrauen, ebensowenig wie ihr die Schulen überliefert werden dürfen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_750" next="#ID_751"> Im Interesse des Reichs liegt es vollends nicht, daß ein neuer Bundesstaat<lb/>
eingerichtet wird. Das Reich hat schon jetzt so viele partikularistische Unter¬<lb/>
strömungen zu überwinden, daß eine Vermehrung derselben &#x2014; und der Elsässer<lb/>
hat eine kräftig entwickelte Eigenart &#x2014; uuter allen Umständen vermieden werden</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0201] Maßgebliches und Unmaßgebliches absehbare Zeit nicht, daß es im Interesse der Türkei sein könnte, zu einzelnen europäischen Mächten in besondre Beziehungen zu treten, die sie andern Mächten leicht entfremden könnten und wahrscheinlich entfremden würden. Es würde aber auch unsern Interessen nicht zum Segen dienen, wenn die Türkei Verpflichtungen einginge, die in ihrer gegenwärtigen Lage nicht durch ihren eignen dauernden Vorteil geboten oder empfehlenswert erscheinen. Da können Rückschläge eintreten, die vermieden werden, wenn die Türkei zu allen Mächten freundschaftliche Beziehungen zu erhalten sucht. Das Verhalten der badischen Sozialdemokraten, die gegen das Parteigebot den Frevel begangen haben, für das Budget zu stimmen, ist in der letzten, sonst ereignisarmen Woche allgemein Gegenstand zahlreicher Erörterungen geworden. Neues ist aber dabei eigentlich nicht zutage gefördert worden. Die süddeutsche Sozialdemokratie ist von jeher das Schmerzenskind der in dem weniger gemütlichen Norden wurzelnden Parteileitung gewesen. Wer dem Vorgang eine tiefere Bedeutung zuerkennen möchte, müßte eigentlich den Beweis liefern oder es wenigstens wahr- scheinlich machen, daß diese Vorgänge weniger in der Verschiedenheit norddeutscher und süddeutscher Art als in besondern Momenten der allgemeinen Entwicklung ihre Erklärung finden. Dann könnte man darauf vielleicht die Annahme einer bevor¬ stehenden Spaltung oder Mauserung der Sozialdemokratie gründen. Aber ein Nach¬ weis jener Art dürfte schwer, wenn nicht unmöglich sein. Deshalb glauben wir vor¬ aussagen zu können, wie es kommen wird. Auf dem nächsten Parteitag wird nach heftigen, vielleicht aber auch weniger heftigen Auseinandersetzungen den badischen „Genossen" die Mißbilligung der Partei ausgesprochen werden, die Parteileitung wird bei dem alten Schema bleiben, und die gemaßregelten „Genossen", wie über¬ haupt die süddeutschen Sozialdemokraten werden es nach wie vor halten, wie sie es immer gehalten haben, d. h. sie werden machen, was sie wollen. Und dann wird halt alles beim alten bleiben. Lohnt es, davon überhaupt noch viel zu sprechen? Der Gedanke, Elsas; und Lothringen sollten preußische Provinzen werden, hat doch mehr Freunde, als wie es die Nationalliberalen und Ultra¬ montanen wahr haben wollen. Wir veröffentlichen daher heute eine Zuschrift aus Hessen und weisen wiederholt auf die beiden Artikel in Heft 17 und 26 der „Grenzboten" hin; beide Artikel sind von gründlichen Kennern der Verhältnisse in den Reichslanden geschrieben. In der neuen Zuschrift heißt es wörtlich: Die reichsläudischeu Verhältnisse, die jetzt in den Vordergrund gerückt sind, verlangen gründliche Abänderung der bestehenden Zustände. Die Bevölkerung Hot ein Recht, Beseitigung des jetzigen Provisoriums zu verlangen, das ein Einleben in die neuen Verhältnisse so sehr erschwerte. Sie kann jedoch meines Erachtens nicht erwarten, dies durch Einrichtung eines neuen, mit den übrigen gleich¬ berechtigten Vundesstaates gewährt zu sehen; denn für diesen fehlt jede Garantie, die das Reich verlangen muß. — Nach nahezu vierzigjähriger deutscher Herrschaft steht die Bevölkerung noch deutschem Wesen ablehnend, wenn nicht feindselig gegen¬ über. Wer daran noch zweifelt, möge nur die Verhandlungen des „Landes¬ ausschusses" verfolgen und die Sprache, die in ihm geredet wird. Es geht nicht an, dieser Volksvertretung Wohl und Wehe der größtenteils altdeutschen Beamten¬ schaft anzuvertrauen, ebensowenig wie ihr die Schulen überliefert werden dürfen. Im Interesse des Reichs liegt es vollends nicht, daß ein neuer Bundesstaat eingerichtet wird. Das Reich hat schon jetzt so viele partikularistische Unter¬ strömungen zu überwinden, daß eine Vermehrung derselben — und der Elsässer hat eine kräftig entwickelte Eigenart — uuter allen Umständen vermieden werden

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/201
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/201>, abgerufen am 29.06.2024.