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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Der j)arnassus in Neusiedel

Lobhudelei nicht angeekelt werde. Das Publikum sei doch keine Schar von Fliegen,
die man mit Zucker in die Falle locken dürfe. Das Publikum wolle die Wahr¬
heit, die ganze, volle Wahrheit. Es habe das Recht, die höchsten Leistungen zu
fordern und den strengsten Maßstab anzulegen. Nicht darin liege die Förderung
der Kunst, daß man den Künstler durch Lob einschläfre, sondern darin, daß man
ihn durch Tadel aufpeitsche.


^

Denselben Ton stimmte auch die Gesellschaft zur Förderung usw. an. Frau
von Seidelbast ging zwar niemals in das Theater, aber sie ließ sich von ihren
Getreuen berichten, daß mit dem neuen Direktor noch weniger los sei als mit dem
alten, daß die Stücke, die man aufführe, keinen Schuß Pulver wert seien, und daß
die Schauspieler nicht besser seien als die Stücke. Man hatte nicht ganz unrecht.
Der Direktor hatte, um die zweitausend Mark zu decken, die er mehr Pacht zu
zahlen hatte, die Gagen der Schauspieler herabgesetzt, was man deren Leistungen
anmerkte. Er griff auf Benedix und andre alte Sachen zurück, für die kein Spiel¬
honorar zu zahlen war, er sparte, wo er konnte, er entzog dem Publikum die Ver¬
günstigungen, die sein Vorgänger gewährt hatte.

Frau von Seidelbast hörte dies mit Befriedigung. Denn sie entnahm aus
den Berichten die erneute Aufforderung, nun ihrerseits mit wahrer Kunst auf dem
Kampfplatze zu erscheinen. Die Gesellschaft usw. stimmte ihrem Rufe zu den Waffen
mit mehr oder weniger Begeisterung zu, und bald stand in den Zeitungen die
Nachricht, man werde in Neusiedel Unerhörtes erleben. Es sei im Werke, da man
ein erstklassiges Theater und eine erstklassige Oper nicht haben könne, wenigstens
"Bayreuther Tage" einzurichten. Man werde mit Bayreuther Kräften und in
enger Anlehnung an das Bayreuther Vorbild Stücke aus der Nibelungentrilogie
aufführen und auch nicht vor den höchsten Aufgaben zurückschrecken. Man erwarte,
daß das Publikum das Unternehmen unterstützen werde. Und danach ging die
Gesellschaft usw. unbedenklich daran, die Künstler für die Musteraufführung aus¬
zusuchen. Ach, man mußte viele vergebliche Briefe schreiben und die Erfahrung
machen, daß erste Kräfte ganz unbeschreiblich teuer seien. Man mußte sich be¬
scheiden und auf Bayreuther Größen verzichten. Nur auf einen vermochte Frau
von Seidelbast nicht zu verzichten, auf Alfred Rohrschach, den sie als Siegfried in
Bayreuth gesehen hatte -- hinreißend, einfach göttlich! Dieser durfte auf keinen Fall
fehlen, wenn man sich anschickte, Neusiedel in den Kreis der Kunststätte einzuführen.

Durch welche künstlerische Großtat sollte nun diese Einführung geschehen?
Man hatte ausschweifende Pläne. Man dachte an die Meistersinger und die
Götterdämmerung. Aber alle diese Pläne scheiterten an der Geldfrage. Frau
von Seidelbast war außer sich und beschwor den Geist Wagners, damit er auch
diese pekuniären Nöte überwinde. Aber der Geist Wagners ließ sich nicht spüren.
Es blieb also Frau von Seidelbast nichts übrig, als sich wieder zu fassen und sich
für Siegfried zu entscheiden, weil dies Drama die geringste Zahl von Personen
forderte, und weil man sich mit der Hoffnung trug, den Fafner, das Pappungetüm,
von einer benachbarten Bühne geborgt zu erhalten.

Nun das Orchester. Woher ein der Aufgabe entsprechendes Orchester er¬
halten? Diese Frage führte zu einer lebhaften, wenn auch nicht öffentlichen Er¬
örterung. Jedermann nahm teil für oder gegen das städtische Orchester. Natürlich
blieben diese Erörterungen dem Meister Krebs nicht verborgen, und dieser, da er
optimistischen Gemüts war, faßte eine große Hoffnung. Da er ferner ein guter
Ehemann war, außer wenn er die Geduld verlor und mit seinem Haushahns warf,
so teilte er seine Hoffnung seiner lieben Frau mit. Die liebe Frau antwortete mit
ihren herbsten Tönen: Eduard, du bist ein Schafkopf.


Der j)arnassus in Neusiedel

Lobhudelei nicht angeekelt werde. Das Publikum sei doch keine Schar von Fliegen,
die man mit Zucker in die Falle locken dürfe. Das Publikum wolle die Wahr¬
heit, die ganze, volle Wahrheit. Es habe das Recht, die höchsten Leistungen zu
fordern und den strengsten Maßstab anzulegen. Nicht darin liege die Förderung
der Kunst, daß man den Künstler durch Lob einschläfre, sondern darin, daß man
ihn durch Tadel aufpeitsche.


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Denselben Ton stimmte auch die Gesellschaft zur Förderung usw. an. Frau
von Seidelbast ging zwar niemals in das Theater, aber sie ließ sich von ihren
Getreuen berichten, daß mit dem neuen Direktor noch weniger los sei als mit dem
alten, daß die Stücke, die man aufführe, keinen Schuß Pulver wert seien, und daß
die Schauspieler nicht besser seien als die Stücke. Man hatte nicht ganz unrecht.
Der Direktor hatte, um die zweitausend Mark zu decken, die er mehr Pacht zu
zahlen hatte, die Gagen der Schauspieler herabgesetzt, was man deren Leistungen
anmerkte. Er griff auf Benedix und andre alte Sachen zurück, für die kein Spiel¬
honorar zu zahlen war, er sparte, wo er konnte, er entzog dem Publikum die Ver¬
günstigungen, die sein Vorgänger gewährt hatte.

Frau von Seidelbast hörte dies mit Befriedigung. Denn sie entnahm aus
den Berichten die erneute Aufforderung, nun ihrerseits mit wahrer Kunst auf dem
Kampfplatze zu erscheinen. Die Gesellschaft usw. stimmte ihrem Rufe zu den Waffen
mit mehr oder weniger Begeisterung zu, und bald stand in den Zeitungen die
Nachricht, man werde in Neusiedel Unerhörtes erleben. Es sei im Werke, da man
ein erstklassiges Theater und eine erstklassige Oper nicht haben könne, wenigstens
„Bayreuther Tage" einzurichten. Man werde mit Bayreuther Kräften und in
enger Anlehnung an das Bayreuther Vorbild Stücke aus der Nibelungentrilogie
aufführen und auch nicht vor den höchsten Aufgaben zurückschrecken. Man erwarte,
daß das Publikum das Unternehmen unterstützen werde. Und danach ging die
Gesellschaft usw. unbedenklich daran, die Künstler für die Musteraufführung aus¬
zusuchen. Ach, man mußte viele vergebliche Briefe schreiben und die Erfahrung
machen, daß erste Kräfte ganz unbeschreiblich teuer seien. Man mußte sich be¬
scheiden und auf Bayreuther Größen verzichten. Nur auf einen vermochte Frau
von Seidelbast nicht zu verzichten, auf Alfred Rohrschach, den sie als Siegfried in
Bayreuth gesehen hatte — hinreißend, einfach göttlich! Dieser durfte auf keinen Fall
fehlen, wenn man sich anschickte, Neusiedel in den Kreis der Kunststätte einzuführen.

Durch welche künstlerische Großtat sollte nun diese Einführung geschehen?
Man hatte ausschweifende Pläne. Man dachte an die Meistersinger und die
Götterdämmerung. Aber alle diese Pläne scheiterten an der Geldfrage. Frau
von Seidelbast war außer sich und beschwor den Geist Wagners, damit er auch
diese pekuniären Nöte überwinde. Aber der Geist Wagners ließ sich nicht spüren.
Es blieb also Frau von Seidelbast nichts übrig, als sich wieder zu fassen und sich
für Siegfried zu entscheiden, weil dies Drama die geringste Zahl von Personen
forderte, und weil man sich mit der Hoffnung trug, den Fafner, das Pappungetüm,
von einer benachbarten Bühne geborgt zu erhalten.

Nun das Orchester. Woher ein der Aufgabe entsprechendes Orchester er¬
halten? Diese Frage führte zu einer lebhaften, wenn auch nicht öffentlichen Er¬
örterung. Jedermann nahm teil für oder gegen das städtische Orchester. Natürlich
blieben diese Erörterungen dem Meister Krebs nicht verborgen, und dieser, da er
optimistischen Gemüts war, faßte eine große Hoffnung. Da er ferner ein guter
Ehemann war, außer wenn er die Geduld verlor und mit seinem Haushahns warf,
so teilte er seine Hoffnung seiner lieben Frau mit. Die liebe Frau antwortete mit
ihren herbsten Tönen: Eduard, du bist ein Schafkopf.


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[0317] Der j)arnassus in Neusiedel Lobhudelei nicht angeekelt werde. Das Publikum sei doch keine Schar von Fliegen, die man mit Zucker in die Falle locken dürfe. Das Publikum wolle die Wahr¬ heit, die ganze, volle Wahrheit. Es habe das Recht, die höchsten Leistungen zu fordern und den strengsten Maßstab anzulegen. Nicht darin liege die Förderung der Kunst, daß man den Künstler durch Lob einschläfre, sondern darin, daß man ihn durch Tadel aufpeitsche. ^ Denselben Ton stimmte auch die Gesellschaft zur Förderung usw. an. Frau von Seidelbast ging zwar niemals in das Theater, aber sie ließ sich von ihren Getreuen berichten, daß mit dem neuen Direktor noch weniger los sei als mit dem alten, daß die Stücke, die man aufführe, keinen Schuß Pulver wert seien, und daß die Schauspieler nicht besser seien als die Stücke. Man hatte nicht ganz unrecht. Der Direktor hatte, um die zweitausend Mark zu decken, die er mehr Pacht zu zahlen hatte, die Gagen der Schauspieler herabgesetzt, was man deren Leistungen anmerkte. Er griff auf Benedix und andre alte Sachen zurück, für die kein Spiel¬ honorar zu zahlen war, er sparte, wo er konnte, er entzog dem Publikum die Ver¬ günstigungen, die sein Vorgänger gewährt hatte. Frau von Seidelbast hörte dies mit Befriedigung. Denn sie entnahm aus den Berichten die erneute Aufforderung, nun ihrerseits mit wahrer Kunst auf dem Kampfplatze zu erscheinen. Die Gesellschaft usw. stimmte ihrem Rufe zu den Waffen mit mehr oder weniger Begeisterung zu, und bald stand in den Zeitungen die Nachricht, man werde in Neusiedel Unerhörtes erleben. Es sei im Werke, da man ein erstklassiges Theater und eine erstklassige Oper nicht haben könne, wenigstens „Bayreuther Tage" einzurichten. Man werde mit Bayreuther Kräften und in enger Anlehnung an das Bayreuther Vorbild Stücke aus der Nibelungentrilogie aufführen und auch nicht vor den höchsten Aufgaben zurückschrecken. Man erwarte, daß das Publikum das Unternehmen unterstützen werde. Und danach ging die Gesellschaft usw. unbedenklich daran, die Künstler für die Musteraufführung aus¬ zusuchen. Ach, man mußte viele vergebliche Briefe schreiben und die Erfahrung machen, daß erste Kräfte ganz unbeschreiblich teuer seien. Man mußte sich be¬ scheiden und auf Bayreuther Größen verzichten. Nur auf einen vermochte Frau von Seidelbast nicht zu verzichten, auf Alfred Rohrschach, den sie als Siegfried in Bayreuth gesehen hatte — hinreißend, einfach göttlich! Dieser durfte auf keinen Fall fehlen, wenn man sich anschickte, Neusiedel in den Kreis der Kunststätte einzuführen. Durch welche künstlerische Großtat sollte nun diese Einführung geschehen? Man hatte ausschweifende Pläne. Man dachte an die Meistersinger und die Götterdämmerung. Aber alle diese Pläne scheiterten an der Geldfrage. Frau von Seidelbast war außer sich und beschwor den Geist Wagners, damit er auch diese pekuniären Nöte überwinde. Aber der Geist Wagners ließ sich nicht spüren. Es blieb also Frau von Seidelbast nichts übrig, als sich wieder zu fassen und sich für Siegfried zu entscheiden, weil dies Drama die geringste Zahl von Personen forderte, und weil man sich mit der Hoffnung trug, den Fafner, das Pappungetüm, von einer benachbarten Bühne geborgt zu erhalten. Nun das Orchester. Woher ein der Aufgabe entsprechendes Orchester er¬ halten? Diese Frage führte zu einer lebhaften, wenn auch nicht öffentlichen Er¬ örterung. Jedermann nahm teil für oder gegen das städtische Orchester. Natürlich blieben diese Erörterungen dem Meister Krebs nicht verborgen, und dieser, da er optimistischen Gemüts war, faßte eine große Hoffnung. Da er ferner ein guter Ehemann war, außer wenn er die Geduld verlor und mit seinem Haushahns warf, so teilte er seine Hoffnung seiner lieben Frau mit. Die liebe Frau antwortete mit ihren herbsten Tönen: Eduard, du bist ein Schafkopf.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/317>, abgerufen am 03.07.2024.