Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.Gin Uomvendium der Rechtswissenschaft sür Laien wo er sie findet. Nur törichte Beschränktheit kann behaupten, allein in Berlin Gin Kompendium der Rechtswissenschaft sür Kalm > aum ein andrer Band der verdienstvollen Hinnebergschen Samm¬ Die Kultur der Gegenwart, herausgegeben von Paul Hinneberg. Z.Teil der
Abteilung III, 1: Die orientalischen Religionen; 9 Mark. -- 1. Teil der Abteilung VII: Die orientalischen Literaturen mit Einleitung: Die Anfange der Literatur und die Literatur der primitiven Völker: 12 Mark. -- 2. Teil der Abteilung VIII: Systematische Rechts¬ wissenschaft! 16 Mark. Berlin und Leipzig, B. G. Teubner, 1906. Siehe das 17. Heft 1906 und das S. Heft 1907 der Grenzboten. Gin Uomvendium der Rechtswissenschaft sür Laien wo er sie findet. Nur törichte Beschränktheit kann behaupten, allein in Berlin Gin Kompendium der Rechtswissenschaft sür Kalm > aum ein andrer Band der verdienstvollen Hinnebergschen Samm¬ Die Kultur der Gegenwart, herausgegeben von Paul Hinneberg. Z.Teil der
Abteilung III, 1: Die orientalischen Religionen; 9 Mark. — 1. Teil der Abteilung VII: Die orientalischen Literaturen mit Einleitung: Die Anfange der Literatur und die Literatur der primitiven Völker: 12 Mark. — 2. Teil der Abteilung VIII: Systematische Rechts¬ wissenschaft! 16 Mark. Berlin und Leipzig, B. G. Teubner, 1906. Siehe das 17. Heft 1906 und das S. Heft 1907 der Grenzboten. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0298" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/302286"/> <fw type="header" place="top"> Gin Uomvendium der Rechtswissenschaft sür Laien</fw><lb/> <p xml:id="ID_1287" prev="#ID_1286"> wo er sie findet. Nur törichte Beschränktheit kann behaupten, allein in Berlin<lb/> sei für Deutsche ein Leben des Lebens wert zu führen. Berlin wird niemals<lb/> eine Stätte ruhigen Genießens werden, weder in materieller noch in geistiger<lb/> Beziehung. Selbst die Ausländer, wenn sie auch in noch immer größerer<lb/> Zahl kommen mögen, werden hier stets ganz überwiegend praktischen Zwecken<lb/> nachgehn. Zum Belustigungsfeld für internationale Globetrotter hat Berlin,<lb/> ganz abgesehen von andern Eigenschaften, schon seiner geographischen Lage<lb/> wegen nicht das Zeug. „Arbeit!" lautet das harte Gesetz, das die Natur<lb/> dieser Stadt schou in die Wiege gelegt hat; Arbeit ist allezeit Berlins schönster<lb/> Ruhmestitel gewesen, und auch als Reichshauptstadt wird es in diesem Zeichen<lb/> der ganzen deutschen Nation ein Vorbild bleiben, dessen weithin strahlendes<lb/> Licht einzelne dunkle Flecken nicht mindern können.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Gin Kompendium der Rechtswissenschaft sür Kalm</head><lb/> <p xml:id="ID_1288" next="#ID_1289"> > aum ein andrer Band der verdienstvollen Hinnebergschen Samm¬<lb/> lung*) wird so allgemein willkommen geheißen werden wie der<lb/> dritte der unten genannten. Über die orientalischen Religionen<lb/> zum Beispiel findet der Laie das Notwendigste in einer guten Welt¬<lb/> geschichte, über die orientalischen Literaturen belehren zahlreiche<lb/> Literaturgeschichten, aber ein Kompendium der Rechtswissenschaft, das nicht für<lb/> Studierende dieses Fachs abgefaßt, das allgemein verständlich und sogar an¬<lb/> ziehend geschrieben wäre wie das vorliegende, dürfte es bisher uicht gegeben<lb/> haben; und doch will sich auch der gebildete Laie über diese hochwichtige, in<lb/> alle Lebensverhältnisse eingreifende, heute in allen ihren Teilen praktisch und<lb/> theoretisch heftig umstrittene Materie unterrichten. Der stattliche und schöne<lb/> Quartband hilft also einem wirklichen Bedürfnis ab. Rudolf Stammler<lb/> führt in das schwierige und vielverzweigte Gebiet ein mit einer Abhandlung<lb/> über das Wesen des Rechts und der Rechtswissenschaft. Den Ansichten der<lb/> drei Schulen: der naturrechtlichen, der historischen und der materialistischen<lb/> stellt er seine eigne gegenüber, die er vor elf Jahren in dem Buche: „Wirtschaft<lb/> und Recht nach der materialistischen Geschichtsauffassung" ausführlich begründet</p><lb/> <note xml:id="FID_33" place="foot"> Die Kultur der Gegenwart, herausgegeben von Paul Hinneberg. Z.Teil der<lb/> Abteilung III, 1: Die orientalischen Religionen; 9 Mark. — 1. Teil der Abteilung VII:<lb/> Die orientalischen Literaturen mit Einleitung: Die Anfange der Literatur und die Literatur<lb/> der primitiven Völker: 12 Mark. — 2. Teil der Abteilung VIII: Systematische Rechts¬<lb/> wissenschaft! 16 Mark. Berlin und Leipzig, B. G. Teubner, 1906. Siehe das 17. Heft 1906<lb/> und das S. Heft 1907 der Grenzboten.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0298]
Gin Uomvendium der Rechtswissenschaft sür Laien
wo er sie findet. Nur törichte Beschränktheit kann behaupten, allein in Berlin
sei für Deutsche ein Leben des Lebens wert zu führen. Berlin wird niemals
eine Stätte ruhigen Genießens werden, weder in materieller noch in geistiger
Beziehung. Selbst die Ausländer, wenn sie auch in noch immer größerer
Zahl kommen mögen, werden hier stets ganz überwiegend praktischen Zwecken
nachgehn. Zum Belustigungsfeld für internationale Globetrotter hat Berlin,
ganz abgesehen von andern Eigenschaften, schon seiner geographischen Lage
wegen nicht das Zeug. „Arbeit!" lautet das harte Gesetz, das die Natur
dieser Stadt schou in die Wiege gelegt hat; Arbeit ist allezeit Berlins schönster
Ruhmestitel gewesen, und auch als Reichshauptstadt wird es in diesem Zeichen
der ganzen deutschen Nation ein Vorbild bleiben, dessen weithin strahlendes
Licht einzelne dunkle Flecken nicht mindern können.
Gin Kompendium der Rechtswissenschaft sür Kalm
> aum ein andrer Band der verdienstvollen Hinnebergschen Samm¬
lung*) wird so allgemein willkommen geheißen werden wie der
dritte der unten genannten. Über die orientalischen Religionen
zum Beispiel findet der Laie das Notwendigste in einer guten Welt¬
geschichte, über die orientalischen Literaturen belehren zahlreiche
Literaturgeschichten, aber ein Kompendium der Rechtswissenschaft, das nicht für
Studierende dieses Fachs abgefaßt, das allgemein verständlich und sogar an¬
ziehend geschrieben wäre wie das vorliegende, dürfte es bisher uicht gegeben
haben; und doch will sich auch der gebildete Laie über diese hochwichtige, in
alle Lebensverhältnisse eingreifende, heute in allen ihren Teilen praktisch und
theoretisch heftig umstrittene Materie unterrichten. Der stattliche und schöne
Quartband hilft also einem wirklichen Bedürfnis ab. Rudolf Stammler
führt in das schwierige und vielverzweigte Gebiet ein mit einer Abhandlung
über das Wesen des Rechts und der Rechtswissenschaft. Den Ansichten der
drei Schulen: der naturrechtlichen, der historischen und der materialistischen
stellt er seine eigne gegenüber, die er vor elf Jahren in dem Buche: „Wirtschaft
und Recht nach der materialistischen Geschichtsauffassung" ausführlich begründet
Die Kultur der Gegenwart, herausgegeben von Paul Hinneberg. Z.Teil der
Abteilung III, 1: Die orientalischen Religionen; 9 Mark. — 1. Teil der Abteilung VII:
Die orientalischen Literaturen mit Einleitung: Die Anfange der Literatur und die Literatur
der primitiven Völker: 12 Mark. — 2. Teil der Abteilung VIII: Systematische Rechts¬
wissenschaft! 16 Mark. Berlin und Leipzig, B. G. Teubner, 1906. Siehe das 17. Heft 1906
und das S. Heft 1907 der Grenzboten.
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