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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

zu reorganisieren, dann würde Deutschland neben England und Frankreich stehen, um
mitzuwirken an der Aufrichtung eines Protektorats. Doch das sind Bilder einer fernen
Zukunft, mit denen der praktische Politiker nicht rechnet und nicht rechnen soll. (Vgl.
-" zu der ganzen Frage den Reichsspiegel vom 7. Juni 1906 -- Ur. 23.)


Der Zusammenbruch der zukuuftsstaatlichen Gemeindebäckerei der

Stadt Catania. Die jonisch-chalkidische Kolonie des Charondas und Stesichoros
unter dem Ätna, die heute über 150000 Einwohner zählt, hat in ihrem laugen
Leben von siebenundzwanzighundert Jahren viele Herrscher gesehen, Hieran und
Dionys von Syrakus, Alkibiades und Timoleon, Marcellus und Oktnvian, die
Byzantiner, Ostgoten, Vandalen und Sarazenen, den großen Hohenstaufen Friedrich
den Zweiten und den König Peter den Dritten von Aragonien, die Spanier, die
Bourbonen und endlich die Befreier und Schöpfer des italienischen Einheitsstaates
G. Garibaldi und König Viktor Emanuel den Zweiten von Sardinien.

Die moderne Stadt Catania ist zur Metropole des sizilianischen Handels
geworden; die Eisenbahnen tragen die reichen Produkte des Innern (Getreide,
Orangen, Zitronen, Haselnüsse, Wein, Schwefel und Ätnaschnee) zu ihrem Hafen
als dem bequemsten Ausfuhrort. Der Adel, wovon mehr als achtzig Familien in
Catania wohnen, ist sehr reich und liebt solide Eleganz. Die Einwohner gehören
zu den gebildetsten der Insel. Der Gesundheitszustand ist infolge der herrlichen
Gärten, des ausgezeichneten Quellwassers und der modernen Kanalisation vortrefflich.
Catania ist Winterstation für Leidende der Atmungsorgane; die Zahl seiner Regen¬
tage beträgt im Jahre nur 39. Das milde Klima, die von Sonnenlicht dnrchflossene
Meerluft und die Düfte seiner exotischen Gärten bieten für die Kranken ein er¬
quickendes Labsal.

Im Sommer des Jahres 1902 erhielt dieses emporblühende Gemeinwesen
einen neuen "Tyrannen", Eigenherrscher im altgriechischen Sinne des Wortes, der
nicht mit der Schärfe des Schwertes, sondern mit dem Gewicht der ans seinen
Namen gefallnen Stimmzettel die Stadt der heiligen Agatha eroberte; das war
der sozialdemokratische Schriftsteller De Felice Giuffrida."

Ein Teufelskerl dieser De Felice! Als heißblütiger Redner hatte er die "Fasces
organisiert und für seine aufrührerische Agitation acht Jahre Gefängnis als Strafe
erhalten. Nach anderthalb Jahren wird er begnadigt und beginnt sofort mit antiker
Tapferkeit die Bekämpfung der Verbrechergesellschnft der "Maffia" -- "ein wahrer
Judas!" klagen die Maffiusen, "der Abtrünnige hat unsre intimsten Geheimnisse,
aufgedeckt." Als Leiter der Fcisces war De Felice radikaler Monarchist, als Ab¬
geordneter entdeckt er sein sozialdemokratisches Herz. Sein Anhang setzte sich zu¬
sammen aus den Landarbeitern der Vorstädte, aus den Hafenarbeitern und dem
Kleinbürgertum, wovon die siebenhundert Bäckergesellen seine persönliche Leibwache
bildeten. Die Angestellten der Bäckereien beklagten sich mit Recht über ihre vierzehn-
bis sechzehnstündige Arbeitszeit und die ganz unzureichende Entlohnung. Die Meister
begegneten dem gütlichen Zureden des sozialdemokratischen Bürgermeisters mit
tauben Ohren.

Die literarische Jungmannschnst der Sozialdemokratie in Italien bestreitet die
Bedürfnisse ihrer Anhängerschaft mit Übersetzungen aus dem Deutsche". So fielen
dem Bürgermeister von Catania ganz von ungefähr die Studien seiner Kollegen
Rümelin von Stuttgart und Adickes von Frankfurt am Main in die Hände. "Die
Gemeinde als Trägerin des kommenden sozialen Staates!" -- das ist die Losung,
und hier muß die "Positive Arbeit" einsetzen. "Die Gemeindebäckerei ist eine weise
Einrichtung und die wesentliche Aufgabe der modernen Gemeindeverwaltung" -- also


Maßgebliches und Unmaßgebliches

zu reorganisieren, dann würde Deutschland neben England und Frankreich stehen, um
mitzuwirken an der Aufrichtung eines Protektorats. Doch das sind Bilder einer fernen
Zukunft, mit denen der praktische Politiker nicht rechnet und nicht rechnen soll. (Vgl.
-» zu der ganzen Frage den Reichsspiegel vom 7. Juni 1906 — Ur. 23.)


Der Zusammenbruch der zukuuftsstaatlichen Gemeindebäckerei der

Stadt Catania. Die jonisch-chalkidische Kolonie des Charondas und Stesichoros
unter dem Ätna, die heute über 150000 Einwohner zählt, hat in ihrem laugen
Leben von siebenundzwanzighundert Jahren viele Herrscher gesehen, Hieran und
Dionys von Syrakus, Alkibiades und Timoleon, Marcellus und Oktnvian, die
Byzantiner, Ostgoten, Vandalen und Sarazenen, den großen Hohenstaufen Friedrich
den Zweiten und den König Peter den Dritten von Aragonien, die Spanier, die
Bourbonen und endlich die Befreier und Schöpfer des italienischen Einheitsstaates
G. Garibaldi und König Viktor Emanuel den Zweiten von Sardinien.

Die moderne Stadt Catania ist zur Metropole des sizilianischen Handels
geworden; die Eisenbahnen tragen die reichen Produkte des Innern (Getreide,
Orangen, Zitronen, Haselnüsse, Wein, Schwefel und Ätnaschnee) zu ihrem Hafen
als dem bequemsten Ausfuhrort. Der Adel, wovon mehr als achtzig Familien in
Catania wohnen, ist sehr reich und liebt solide Eleganz. Die Einwohner gehören
zu den gebildetsten der Insel. Der Gesundheitszustand ist infolge der herrlichen
Gärten, des ausgezeichneten Quellwassers und der modernen Kanalisation vortrefflich.
Catania ist Winterstation für Leidende der Atmungsorgane; die Zahl seiner Regen¬
tage beträgt im Jahre nur 39. Das milde Klima, die von Sonnenlicht dnrchflossene
Meerluft und die Düfte seiner exotischen Gärten bieten für die Kranken ein er¬
quickendes Labsal.

Im Sommer des Jahres 1902 erhielt dieses emporblühende Gemeinwesen
einen neuen „Tyrannen", Eigenherrscher im altgriechischen Sinne des Wortes, der
nicht mit der Schärfe des Schwertes, sondern mit dem Gewicht der ans seinen
Namen gefallnen Stimmzettel die Stadt der heiligen Agatha eroberte; das war
der sozialdemokratische Schriftsteller De Felice Giuffrida."

Ein Teufelskerl dieser De Felice! Als heißblütiger Redner hatte er die „Fasces
organisiert und für seine aufrührerische Agitation acht Jahre Gefängnis als Strafe
erhalten. Nach anderthalb Jahren wird er begnadigt und beginnt sofort mit antiker
Tapferkeit die Bekämpfung der Verbrechergesellschnft der „Maffia" — „ein wahrer
Judas!" klagen die Maffiusen, „der Abtrünnige hat unsre intimsten Geheimnisse,
aufgedeckt." Als Leiter der Fcisces war De Felice radikaler Monarchist, als Ab¬
geordneter entdeckt er sein sozialdemokratisches Herz. Sein Anhang setzte sich zu¬
sammen aus den Landarbeitern der Vorstädte, aus den Hafenarbeitern und dem
Kleinbürgertum, wovon die siebenhundert Bäckergesellen seine persönliche Leibwache
bildeten. Die Angestellten der Bäckereien beklagten sich mit Recht über ihre vierzehn-
bis sechzehnstündige Arbeitszeit und die ganz unzureichende Entlohnung. Die Meister
begegneten dem gütlichen Zureden des sozialdemokratischen Bürgermeisters mit
tauben Ohren.

Die literarische Jungmannschnst der Sozialdemokratie in Italien bestreitet die
Bedürfnisse ihrer Anhängerschaft mit Übersetzungen aus dem Deutsche». So fielen
dem Bürgermeister von Catania ganz von ungefähr die Studien seiner Kollegen
Rümelin von Stuttgart und Adickes von Frankfurt am Main in die Hände. „Die
Gemeinde als Trägerin des kommenden sozialen Staates!" — das ist die Losung,
und hier muß die „Positive Arbeit" einsetzen. „Die Gemeindebäckerei ist eine weise
Einrichtung und die wesentliche Aufgabe der modernen Gemeindeverwaltung" — also


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[0178] Maßgebliches und Unmaßgebliches zu reorganisieren, dann würde Deutschland neben England und Frankreich stehen, um mitzuwirken an der Aufrichtung eines Protektorats. Doch das sind Bilder einer fernen Zukunft, mit denen der praktische Politiker nicht rechnet und nicht rechnen soll. (Vgl. -» zu der ganzen Frage den Reichsspiegel vom 7. Juni 1906 — Ur. 23.) Der Zusammenbruch der zukuuftsstaatlichen Gemeindebäckerei der Stadt Catania. Die jonisch-chalkidische Kolonie des Charondas und Stesichoros unter dem Ätna, die heute über 150000 Einwohner zählt, hat in ihrem laugen Leben von siebenundzwanzighundert Jahren viele Herrscher gesehen, Hieran und Dionys von Syrakus, Alkibiades und Timoleon, Marcellus und Oktnvian, die Byzantiner, Ostgoten, Vandalen und Sarazenen, den großen Hohenstaufen Friedrich den Zweiten und den König Peter den Dritten von Aragonien, die Spanier, die Bourbonen und endlich die Befreier und Schöpfer des italienischen Einheitsstaates G. Garibaldi und König Viktor Emanuel den Zweiten von Sardinien. Die moderne Stadt Catania ist zur Metropole des sizilianischen Handels geworden; die Eisenbahnen tragen die reichen Produkte des Innern (Getreide, Orangen, Zitronen, Haselnüsse, Wein, Schwefel und Ätnaschnee) zu ihrem Hafen als dem bequemsten Ausfuhrort. Der Adel, wovon mehr als achtzig Familien in Catania wohnen, ist sehr reich und liebt solide Eleganz. Die Einwohner gehören zu den gebildetsten der Insel. Der Gesundheitszustand ist infolge der herrlichen Gärten, des ausgezeichneten Quellwassers und der modernen Kanalisation vortrefflich. Catania ist Winterstation für Leidende der Atmungsorgane; die Zahl seiner Regen¬ tage beträgt im Jahre nur 39. Das milde Klima, die von Sonnenlicht dnrchflossene Meerluft und die Düfte seiner exotischen Gärten bieten für die Kranken ein er¬ quickendes Labsal. Im Sommer des Jahres 1902 erhielt dieses emporblühende Gemeinwesen einen neuen „Tyrannen", Eigenherrscher im altgriechischen Sinne des Wortes, der nicht mit der Schärfe des Schwertes, sondern mit dem Gewicht der ans seinen Namen gefallnen Stimmzettel die Stadt der heiligen Agatha eroberte; das war der sozialdemokratische Schriftsteller De Felice Giuffrida." Ein Teufelskerl dieser De Felice! Als heißblütiger Redner hatte er die „Fasces organisiert und für seine aufrührerische Agitation acht Jahre Gefängnis als Strafe erhalten. Nach anderthalb Jahren wird er begnadigt und beginnt sofort mit antiker Tapferkeit die Bekämpfung der Verbrechergesellschnft der „Maffia" — „ein wahrer Judas!" klagen die Maffiusen, „der Abtrünnige hat unsre intimsten Geheimnisse, aufgedeckt." Als Leiter der Fcisces war De Felice radikaler Monarchist, als Ab¬ geordneter entdeckt er sein sozialdemokratisches Herz. Sein Anhang setzte sich zu¬ sammen aus den Landarbeitern der Vorstädte, aus den Hafenarbeitern und dem Kleinbürgertum, wovon die siebenhundert Bäckergesellen seine persönliche Leibwache bildeten. Die Angestellten der Bäckereien beklagten sich mit Recht über ihre vierzehn- bis sechzehnstündige Arbeitszeit und die ganz unzureichende Entlohnung. Die Meister begegneten dem gütlichen Zureden des sozialdemokratischen Bürgermeisters mit tauben Ohren. Die literarische Jungmannschnst der Sozialdemokratie in Italien bestreitet die Bedürfnisse ihrer Anhängerschaft mit Übersetzungen aus dem Deutsche». So fielen dem Bürgermeister von Catania ganz von ungefähr die Studien seiner Kollegen Rümelin von Stuttgart und Adickes von Frankfurt am Main in die Hände. „Die Gemeinde als Trägerin des kommenden sozialen Staates!" — das ist die Losung, und hier muß die „Positive Arbeit" einsetzen. „Die Gemeindebäckerei ist eine weise Einrichtung und die wesentliche Aufgabe der modernen Gemeindeverwaltung" — also

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/178>, abgerufen am 27.06.2024.