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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

listischen Kassen und Massen für freilich gefährliche Utopien, ein Rezept aus dem
Hexenkessel des Parteigetriebes, dem ein deutsches Wesen entspringen könnte, das-
seinen Kaiser und dessen große Ziele verstünde, der so segensreich wirkenden einzel¬
staatlichen Gliederung Ellenbogenfreiheit zur Erfüllung hoher ethischer Aufgaben
schaffte durch gesicherte Steuerquellen aus dem Reich; der sozialpolitischen Ent¬
wicklung das richtige Tempo, keinen waghalsigen Jagdgalopp über zahllose be¬
scheidne Existenzen hinweg angäbe; den leeren Kassen der Ordnungsparteien die
reichen Scherflein der Irregeführten, den Kranken und Hilflosen die Trostesgaben
aller christlichen Konfessionen, ja auch dem Hebräer Schutz vor roher Gewalt, sobald
er "ehrlich handelt," und den Kolonien den Überschuß an Volkskraft beschaffte, der
nicht Platz findet bei der großstädtischen Übervölkerung Deutschlands und nicht
zurück will zu der fleißigen Bearbeitung auch magerer heimatlicher Schollen. Dieses
Glück des Friedens, der vom Glanz von Bethlehem ausstrahlt in jedes Haus, wo
ein Kindlein geboren ist, das sich dereinst wieder vor Gottes Thron den Engelchören
zum ewigen Hosianna anschließen kann, wenn es den gefunden hat, der gesagt
hat: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, findet hienieden als Jüngling
und als Mann nur, wer den in den Germanen noch vorhandnen Volkskräften der
Selbstzucht, Sittenreinheit und Achtung vor der Frau und der Familie den Platz
an der Sonne erobert, der jeder großen Nation gebührt. Der Verantwortliche
Leiter der deutschen Politik hat erst kürzlich wieder gezeigt gegenüber der Sozial--
A. von Frege-Weltzien demokrate: Sie RIwSus, nie 8-z.IW.

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Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig -- Druck von Karl Marquart in Leipzig


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M"">"v zu: gewissermaßen der Wächter unsrer Gesundheit, sie filtriert die
Atmungsluft, siebt Staub-Partikel usw. ab und dient gleichzeitig als Vorwärmer,
ein Punkt, der gerade zur jetzigen Jahreszeit besonders von Bedeutung ist.
Übrigens sollten schon ästhetische Rücksichten jeden veranlassen, nicht den Mund,
sondern die Nase zum Atmen zu benützen; es ist wirklich kein schöner Urhund
wenn man mit offenem Munde durch die Straßen zieht. Es gibt nun Leute,
die behaupten, sie könnten nicht durch die Nase atmen, sie könnten dann keine
Luft bekommen. Das ist nur Gewohnheitssache. Ist es anfangs vielleicht
auch unbequem, man zwinge sich einfach dazu. Allerdings hat es seine Schwierig¬
keit bei Katarrh und Schnupfen, wenn die Schleimhaut der Nase angegriffen
ist und die Nasenwege durch Schleim usw. verstopft sind. Da gibt es nun ein
prächtiges Mittel, sich wieder Luft zu machen; es ist geradezu überraschend, wie
Formanwatte, die in jeder Apotheke zu haben ist, diese Nasen-Atmung sogar
in scheinbar verzweifelten Füllen wieder möglich macht. Man mache einmal
einen Versuch. Die Anwendung ist sehr einfach: Man formt sich kleine Kügelchen
aus der Watte und bringt sie abwechselnd in eines der beiden Nasenlöcher.
Bei frühzeitiger Anwendung wird der Schnupfen sofort verschwinden, ein schon
länger dauernder Schnupfen wird wesentlich abgekürzt. Man wird von der
Wirkung geradezu überrascht sein. Bei Verwendung der Forman-Watte hat
man außerdem noch den Vorzug, daß die Einatmungsluft wahrhaft erfrischend
und angenehm empfunden wird und die ganzen Ätmungswege, die ja bei
Schnupfen usw. stets in Mitleidenschaft gezogen sind, günstig beeinflußt. Vor
allem aber ermöglicht sie es jedem, auch wenn er nicht daran gewöhnt ist, auf
der Straße mit geschlossenem Munde zu atmen und die Nase zu dem Zweck
zu benutzen, zum dem sie hauptsächlich geschaffen ist.




Maßgebliches und Unmaßgebliches

listischen Kassen und Massen für freilich gefährliche Utopien, ein Rezept aus dem
Hexenkessel des Parteigetriebes, dem ein deutsches Wesen entspringen könnte, das-
seinen Kaiser und dessen große Ziele verstünde, der so segensreich wirkenden einzel¬
staatlichen Gliederung Ellenbogenfreiheit zur Erfüllung hoher ethischer Aufgaben
schaffte durch gesicherte Steuerquellen aus dem Reich; der sozialpolitischen Ent¬
wicklung das richtige Tempo, keinen waghalsigen Jagdgalopp über zahllose be¬
scheidne Existenzen hinweg angäbe; den leeren Kassen der Ordnungsparteien die
reichen Scherflein der Irregeführten, den Kranken und Hilflosen die Trostesgaben
aller christlichen Konfessionen, ja auch dem Hebräer Schutz vor roher Gewalt, sobald
er „ehrlich handelt," und den Kolonien den Überschuß an Volkskraft beschaffte, der
nicht Platz findet bei der großstädtischen Übervölkerung Deutschlands und nicht
zurück will zu der fleißigen Bearbeitung auch magerer heimatlicher Schollen. Dieses
Glück des Friedens, der vom Glanz von Bethlehem ausstrahlt in jedes Haus, wo
ein Kindlein geboren ist, das sich dereinst wieder vor Gottes Thron den Engelchören
zum ewigen Hosianna anschließen kann, wenn es den gefunden hat, der gesagt
hat: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, findet hienieden als Jüngling
und als Mann nur, wer den in den Germanen noch vorhandnen Volkskräften der
Selbstzucht, Sittenreinheit und Achtung vor der Frau und der Familie den Platz
an der Sonne erobert, der jeder großen Nation gebührt. Der Verantwortliche
Leiter der deutschen Politik hat erst kürzlich wieder gezeigt gegenüber der Sozial--
A. von Frege-Weltzien demokrate: Sie RIwSus, nie 8-z.IW.

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Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Karl Marquart in Leipzig


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M«»>»v zu: gewissermaßen der Wächter unsrer Gesundheit, sie filtriert die
Atmungsluft, siebt Staub-Partikel usw. ab und dient gleichzeitig als Vorwärmer,
ein Punkt, der gerade zur jetzigen Jahreszeit besonders von Bedeutung ist.
Übrigens sollten schon ästhetische Rücksichten jeden veranlassen, nicht den Mund,
sondern die Nase zum Atmen zu benützen; es ist wirklich kein schöner Urhund
wenn man mit offenem Munde durch die Straßen zieht. Es gibt nun Leute,
die behaupten, sie könnten nicht durch die Nase atmen, sie könnten dann keine
Luft bekommen. Das ist nur Gewohnheitssache. Ist es anfangs vielleicht
auch unbequem, man zwinge sich einfach dazu. Allerdings hat es seine Schwierig¬
keit bei Katarrh und Schnupfen, wenn die Schleimhaut der Nase angegriffen
ist und die Nasenwege durch Schleim usw. verstopft sind. Da gibt es nun ein
prächtiges Mittel, sich wieder Luft zu machen; es ist geradezu überraschend, wie
Formanwatte, die in jeder Apotheke zu haben ist, diese Nasen-Atmung sogar
in scheinbar verzweifelten Füllen wieder möglich macht. Man mache einmal
einen Versuch. Die Anwendung ist sehr einfach: Man formt sich kleine Kügelchen
aus der Watte und bringt sie abwechselnd in eines der beiden Nasenlöcher.
Bei frühzeitiger Anwendung wird der Schnupfen sofort verschwinden, ein schon
länger dauernder Schnupfen wird wesentlich abgekürzt. Man wird von der
Wirkung geradezu überrascht sein. Bei Verwendung der Forman-Watte hat
man außerdem noch den Vorzug, daß die Einatmungsluft wahrhaft erfrischend
und angenehm empfunden wird und die ganzen Ätmungswege, die ja bei
Schnupfen usw. stets in Mitleidenschaft gezogen sind, günstig beeinflußt. Vor
allem aber ermöglicht sie es jedem, auch wenn er nicht daran gewöhnt ist, auf
der Straße mit geschlossenem Munde zu atmen und die Nase zu dem Zweck
zu benutzen, zum dem sie hauptsächlich geschaffen ist.




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[0128] Maßgebliches und Unmaßgebliches listischen Kassen und Massen für freilich gefährliche Utopien, ein Rezept aus dem Hexenkessel des Parteigetriebes, dem ein deutsches Wesen entspringen könnte, das- seinen Kaiser und dessen große Ziele verstünde, der so segensreich wirkenden einzel¬ staatlichen Gliederung Ellenbogenfreiheit zur Erfüllung hoher ethischer Aufgaben schaffte durch gesicherte Steuerquellen aus dem Reich; der sozialpolitischen Ent¬ wicklung das richtige Tempo, keinen waghalsigen Jagdgalopp über zahllose be¬ scheidne Existenzen hinweg angäbe; den leeren Kassen der Ordnungsparteien die reichen Scherflein der Irregeführten, den Kranken und Hilflosen die Trostesgaben aller christlichen Konfessionen, ja auch dem Hebräer Schutz vor roher Gewalt, sobald er „ehrlich handelt," und den Kolonien den Überschuß an Volkskraft beschaffte, der nicht Platz findet bei der großstädtischen Übervölkerung Deutschlands und nicht zurück will zu der fleißigen Bearbeitung auch magerer heimatlicher Schollen. Dieses Glück des Friedens, der vom Glanz von Bethlehem ausstrahlt in jedes Haus, wo ein Kindlein geboren ist, das sich dereinst wieder vor Gottes Thron den Engelchören zum ewigen Hosianna anschließen kann, wenn es den gefunden hat, der gesagt hat: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, findet hienieden als Jüngling und als Mann nur, wer den in den Germanen noch vorhandnen Volkskräften der Selbstzucht, Sittenreinheit und Achtung vor der Frau und der Familie den Platz an der Sonne erobert, der jeder großen Nation gebührt. Der Verantwortliche Leiter der deutschen Politik hat erst kürzlich wieder gezeigt gegenüber der Sozial-- A. von Frege-Weltzien demokrate: Sie RIwSus, nie 8-z.IW. - ------ Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Karl Marquart in Leipzig M,»ni» in der kalten Luft und durch die Nase atmen! Die Nase ist M«»>»v zu: gewissermaßen der Wächter unsrer Gesundheit, sie filtriert die Atmungsluft, siebt Staub-Partikel usw. ab und dient gleichzeitig als Vorwärmer, ein Punkt, der gerade zur jetzigen Jahreszeit besonders von Bedeutung ist. Übrigens sollten schon ästhetische Rücksichten jeden veranlassen, nicht den Mund, sondern die Nase zum Atmen zu benützen; es ist wirklich kein schöner Urhund wenn man mit offenem Munde durch die Straßen zieht. Es gibt nun Leute, die behaupten, sie könnten nicht durch die Nase atmen, sie könnten dann keine Luft bekommen. Das ist nur Gewohnheitssache. Ist es anfangs vielleicht auch unbequem, man zwinge sich einfach dazu. Allerdings hat es seine Schwierig¬ keit bei Katarrh und Schnupfen, wenn die Schleimhaut der Nase angegriffen ist und die Nasenwege durch Schleim usw. verstopft sind. Da gibt es nun ein prächtiges Mittel, sich wieder Luft zu machen; es ist geradezu überraschend, wie Formanwatte, die in jeder Apotheke zu haben ist, diese Nasen-Atmung sogar in scheinbar verzweifelten Füllen wieder möglich macht. Man mache einmal einen Versuch. Die Anwendung ist sehr einfach: Man formt sich kleine Kügelchen aus der Watte und bringt sie abwechselnd in eines der beiden Nasenlöcher. Bei frühzeitiger Anwendung wird der Schnupfen sofort verschwinden, ein schon länger dauernder Schnupfen wird wesentlich abgekürzt. Man wird von der Wirkung geradezu überrascht sein. Bei Verwendung der Forman-Watte hat man außerdem noch den Vorzug, daß die Einatmungsluft wahrhaft erfrischend und angenehm empfunden wird und die ganzen Ätmungswege, die ja bei Schnupfen usw. stets in Mitleidenschaft gezogen sind, günstig beeinflußt. Vor allem aber ermöglicht sie es jedem, auch wenn er nicht daran gewöhnt ist, auf der Straße mit geschlossenem Munde zu atmen und die Nase zu dem Zweck zu benutzen, zum dem sie hauptsächlich geschaffen ist.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/128>, abgerufen am 03.07.2024.