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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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aus. Er entsandte den weimarischen Obersten Freret nach Erichsburg, der sich
Johann Friedrich übergeben ließ und unter einer Bedeckung von dreißig
Tillyschen Reitern nach Oldislebcn geleitete.

Dort waren unterdessen einige Räume des verfallnen und nur zum Teil
als Amtshaus benutzten ehemaligen Benediktinerklosters Se. Viti zu einem Ge¬
fängnis eingerichtet, und das Kloster auch uach außen befestigt worden, um es
vor Handstreichen der das Land durchstreifenden plündernden Banden zu sichern.
Am 30. Mai 1627 spät Abends kam Johann Friedrich in Oldislebcn an und
wurde von fünfzig weimarischen Musketieren unter Heinrich von Sandersleben
in Empfang genommen und eingekerkert.

(Schluß folgt)




Unter Kunden, Komödianten und wilden Tieren
Robert Thomas Lebenserinnerungen von
(Schluß)

in Mittwoch fuhr ich am frühen Morgen ab und kam gegen zwei
Uhr in Mülhausen an. Ich wußte dort schon Bescheid und begab
mich nach dem Tivoliplatz, wo die Menagerie privat stand. Die
Tiere, besonders meine SpezialPfleglinge, begrüßten mich mit großer
Freude, und namentlich die Tigerin Saida drückte sich an das Gitter,
um sich von mir liebkosen zu lassen. Bucher teilte mir mit, daß
der Tierbestcmd zwar nicht vermehrt worden sei, daß man dafür aber ein Paar
neue Tricks einstudiert habe, die eigentlich mehr in das Theaterfach schlügen. Als
letzte der Dressurnummern wurde jetzt ein Serpentintanz im Löwenkäfig aufgeführt,
eine Neuheit, die erst kurz vorher in Frankreich aufgekommen war. Zu diesem
Zweck wurde der Dressnrkcifig innen mit schwarzen Tüchern behängt, und auf
diesem Hintergründe mußte das Dienstmädchen als "Miß Bärbs-Bob" in einem
lang herabwallenden, mit Stäben versehenen Kleide tanzen, während die Löwen in
mächtigen Sätzen um sie hersprangen. Dazu wurde mit Hilfe eines besondern
Apparats, nachdem das Gas aufgedreht worden war, ein scharfes Licht auf die
Tänzerin konzentriert, das seine Farben beständig wechselte.

Ich übernahm nun wieder meine frühere Arbeit, wozu auch das Schlachten
der Pferde gehörte. In Mülhausen mußte ich zu diesem Zweck in das städtische
Schlachthaus gehn, wo die Pferde nicht, wie anderwärts, geschlagen, sondern ge¬
schossen wurden. Der Schlachthausverwalter, bei dem ich mich meldete, kam mit
einem kurzen Metallrohr, an dessen einem Ende eine runde, schrägstehende Metall¬
scheibe angebracht war. Er fragte mich, ob ich auch Watte in den Ohren habe,
was ich verneinte. Ich mußte nun den Gaul halten, während der Schlachthaus¬
verwalter das Rohr mit der Metallscheibe auf die Stirn des Pferdes setzte und
mit einem kleinen Hammer gegen das andre Ende des Rohres schlug, wo die
Patrone eingefügt war. Der Schuß ging mit einem furchtbaren Krach los, und
das Pferd stürzte augenblicklich zusammen, ohne noch mit einem Glied zu zucken.

Da ich mit dem Schlachten und dem Tranchieren der Fleischportionen sowie
mit der Leitung der Vorstellungen viel zu tun hatte, machte mir der Direktor den
Vorschlag, ich solle meine beiden Raubtierwagen an einen jüngern Angestellten, den
Klempner Ferdinand, abtreten und dafür den Affenwagen übernehmen, der weniger
Arbeit verursache. Ich war damit einverstanden. Vor der Eröffnung der Menagerie


aus. Er entsandte den weimarischen Obersten Freret nach Erichsburg, der sich
Johann Friedrich übergeben ließ und unter einer Bedeckung von dreißig
Tillyschen Reitern nach Oldislebcn geleitete.

Dort waren unterdessen einige Räume des verfallnen und nur zum Teil
als Amtshaus benutzten ehemaligen Benediktinerklosters Se. Viti zu einem Ge¬
fängnis eingerichtet, und das Kloster auch uach außen befestigt worden, um es
vor Handstreichen der das Land durchstreifenden plündernden Banden zu sichern.
Am 30. Mai 1627 spät Abends kam Johann Friedrich in Oldislebcn an und
wurde von fünfzig weimarischen Musketieren unter Heinrich von Sandersleben
in Empfang genommen und eingekerkert.

(Schluß folgt)




Unter Kunden, Komödianten und wilden Tieren
Robert Thomas Lebenserinnerungen von
(Schluß)

in Mittwoch fuhr ich am frühen Morgen ab und kam gegen zwei
Uhr in Mülhausen an. Ich wußte dort schon Bescheid und begab
mich nach dem Tivoliplatz, wo die Menagerie privat stand. Die
Tiere, besonders meine SpezialPfleglinge, begrüßten mich mit großer
Freude, und namentlich die Tigerin Saida drückte sich an das Gitter,
um sich von mir liebkosen zu lassen. Bucher teilte mir mit, daß
der Tierbestcmd zwar nicht vermehrt worden sei, daß man dafür aber ein Paar
neue Tricks einstudiert habe, die eigentlich mehr in das Theaterfach schlügen. Als
letzte der Dressurnummern wurde jetzt ein Serpentintanz im Löwenkäfig aufgeführt,
eine Neuheit, die erst kurz vorher in Frankreich aufgekommen war. Zu diesem
Zweck wurde der Dressnrkcifig innen mit schwarzen Tüchern behängt, und auf
diesem Hintergründe mußte das Dienstmädchen als „Miß Bärbs-Bob" in einem
lang herabwallenden, mit Stäben versehenen Kleide tanzen, während die Löwen in
mächtigen Sätzen um sie hersprangen. Dazu wurde mit Hilfe eines besondern
Apparats, nachdem das Gas aufgedreht worden war, ein scharfes Licht auf die
Tänzerin konzentriert, das seine Farben beständig wechselte.

Ich übernahm nun wieder meine frühere Arbeit, wozu auch das Schlachten
der Pferde gehörte. In Mülhausen mußte ich zu diesem Zweck in das städtische
Schlachthaus gehn, wo die Pferde nicht, wie anderwärts, geschlagen, sondern ge¬
schossen wurden. Der Schlachthausverwalter, bei dem ich mich meldete, kam mit
einem kurzen Metallrohr, an dessen einem Ende eine runde, schrägstehende Metall¬
scheibe angebracht war. Er fragte mich, ob ich auch Watte in den Ohren habe,
was ich verneinte. Ich mußte nun den Gaul halten, während der Schlachthaus¬
verwalter das Rohr mit der Metallscheibe auf die Stirn des Pferdes setzte und
mit einem kleinen Hammer gegen das andre Ende des Rohres schlug, wo die
Patrone eingefügt war. Der Schuß ging mit einem furchtbaren Krach los, und
das Pferd stürzte augenblicklich zusammen, ohne noch mit einem Glied zu zucken.

Da ich mit dem Schlachten und dem Tranchieren der Fleischportionen sowie
mit der Leitung der Vorstellungen viel zu tun hatte, machte mir der Direktor den
Vorschlag, ich solle meine beiden Raubtierwagen an einen jüngern Angestellten, den
Klempner Ferdinand, abtreten und dafür den Affenwagen übernehmen, der weniger
Arbeit verursache. Ich war damit einverstanden. Vor der Eröffnung der Menagerie


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/210>, abgerufen am 15.01.2025.