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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

außerdem würde unter allen Umständen eine Niederlassung des Ordens von d r
Genehmigung jeder Landesregierung abhängen. Zweitens ist auch der Einfluß der
verbannten Ich neu in der katholischen Presse niemals zu verhindern gewe u und
verhindert worden. Drittens ist das. was den konfessionellen Freden g f° rdet mehder Jesuitenorden, sondern die konfessionelle Unduldsamkeit d" keines^Haft der Jesuiten allein ist. und wenn man sich vor der whvlischen Propaganda
fürchten wollte, so wäre das ein schlechtes Zeugnis für die w^e Kra t des Pr ^lese-mtismus. Gerade auf protestantischer Seite macht man w'ner ^Fehler, den Kulturkampf, aus den. das Jesuitengesetz gleich "uf-nigh hervorging"is einen Kampf gegen die katholische Kirche zu betrachten Das sollt er gar
nicht sein, er sollte nur die Hoheitsrechte des Staats gegen hierarchische Üb rgnsiwahren. Die Stärke dieses Bedürfnisses wechselt mit den Ze tumstanden uprm-
Heller Ausgleich zwischen der obersten Gewalt der romi chen K.rede und d r
Souveränität des Staats ist bekanntlich nicht möglich, nur ein moÄus vio na und
w°nu der preußische Staat einen großen Teil der v°n Anfang an olu,ehr
°is ein Kampfmittel behandelten Maigesehe aufgegeben hat. so w.rd wo l auch d
Heimkehr der paar ausgewiesenen Jesuiten erträglich se n, um s°/ hr als s e
°wen Grund der Beschwerde und der Gereiztheit fiir unsre athol scheu Mitbürger
?us dem Wege räumt! So lange das Zentrum d-^°uschlaggebeud Pa t
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Reichstage bleibt, wird eben jede Neichsregierung mit ihm be.onde s r
Für äußerst nuk ug aber würden wir es halten, wenn man "u pr°t Stauch"-eile das Zugeständnis des Bnndesra.s an die katholische 5'che °is e "e ^^ung des Protestantismus darstellte; das wäre nicht gee ^Frieden zu sichern, sondern ihn zu gefährden. EineStaruug ^ P""u"
und der berufnen Reichsverdrossenheit" von dem Beschlusse des Bundes als zu
harten, ist so ein ältig. daß es sich nicht der Mühe lohnt davon
?e ist ein unberechtigter Anachronismus, der zweite eme p°U 'seh'Kinder ^^cher. die in.mer noch nicht begreisen wollen, daß unsre Existenz als Nation ansdem mir,-^ ...... ^ ^
sah "mener engern Zusammenschluß aller Teile beruht. Eins kündigt sich freilich
ihre R^-' nämlich eine Reihe von Interpellationen an einzelne Regierungen über
moti Kimmung im Bundesrate. Hoffentlich werden die Regierungen dabei den
Mal^Ü beweisen, damit gewissen Leuten die schöne Gelegenheit, wieder ein-Are Absti
'"zen T
ge gen Preußen und den "schwarzen Kurs" zu Hetzen, verdorben wird


t,^^f^"digkeit ^ He^e und Partikularismus im Reichstage.
"

Zu
d"K ol ^^artigsten Erscheinungen in unserm deutschen Staatsleben gehört es.
^^öeutlich der Versuch gemacht wird, eine Regierung gegen die andre, einen
selbst, r ^ klar "Stamm") gegen den andern auszuspielen. Noch immer ist der
S^^'ländliche Gedanke, daß wir alle ohne Unterschied des Stammes und des
sür das Reich leben müssen und vom Reiche leben, keineswegs überall
ort,,_t rungen. Davon lieferte in der Reichstagssitzung vom 8. März der Abge-
-.freis' , iter aus dem Meininger Wahlkreise, beiläufig ein bayrischer Landrichter
iüdeni Bekenntnisses aus Nürnberg, einen besonders erbaulichen Beweis,
das > ^ schlankweg behauptete, das bayrische Offizierkorps sei "gebildeter" als
außer s" ^^ ^' H' beiläufig als das Offizierkorps aller deutschen Armeekorps
dort" iunf)' "^it nämlich in Bayern angeblich weniger Soldatenmißhandlnngeu
Manns ^" ""'^ ihm am 10. März aus dem Munde eines bayrischen Lands¬
haft b bayrischen Bundesratsbevollmächtigen Generalmajor Endres, eine wahr-
ei,^ ^^erhebende und herzerfreuende Abfertigung zuteil. Der General, der schon bei
Unisn " Gelegenheit den Versuch, Bayern gegen die angeblich übertriebnen
Kgjs Wanderungen in den "preußischen Armeekorps" zur "Obstruktion" gegen den
bayris^°Ä"^°^^"' schlagfertig abgewiesen hatte, sagte unter cmdernn "Was das
Re n> Offizierkorps ist, das hat es neben der treuen Sorge seines allergnädigsten
einmal " preußischen Kameraden zu verdanken. (Lebhaftes Bravo.) Das muß
ausgesprochen werden. Ich habe nichts dagegen, wenn es hinausgeht über die


Maßgebliches und Unmaßgebliches

außerdem würde unter allen Umständen eine Niederlassung des Ordens von d r
Genehmigung jeder Landesregierung abhängen. Zweitens ist auch der Einfluß der
verbannten Ich neu in der katholischen Presse niemals zu verhindern gewe u und
verhindert worden. Drittens ist das. was den konfessionellen Freden g f° rdet mehder Jesuitenorden, sondern die konfessionelle Unduldsamkeit d" keines^Haft der Jesuiten allein ist. und wenn man sich vor der whvlischen Propaganda
fürchten wollte, so wäre das ein schlechtes Zeugnis für die w^e Kra t des Pr ^lese-mtismus. Gerade auf protestantischer Seite macht man w'ner ^Fehler, den Kulturkampf, aus den. das Jesuitengesetz gleich «uf-nigh hervorging»is einen Kampf gegen die katholische Kirche zu betrachten Das sollt er gar
nicht sein, er sollte nur die Hoheitsrechte des Staats gegen hierarchische Üb rgnsiwahren. Die Stärke dieses Bedürfnisses wechselt mit den Ze tumstanden uprm-
Heller Ausgleich zwischen der obersten Gewalt der romi chen K.rede und d r
Souveränität des Staats ist bekanntlich nicht möglich, nur ein moÄus vio na und
w°nu der preußische Staat einen großen Teil der v°n Anfang an olu,ehr
°is ein Kampfmittel behandelten Maigesehe aufgegeben hat. so w.rd wo l auch d
Heimkehr der paar ausgewiesenen Jesuiten erträglich se n, um s°/ hr als s e
°wen Grund der Beschwerde und der Gereiztheit fiir unsre athol scheu Mitbürger
?us dem Wege räumt! So lange das Zentrum d-^°uschlaggebeud Pa t
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Reichstage bleibt, wird eben jede Neichsregierung mit ihm be.onde s r
Für äußerst nuk ug aber würden wir es halten, wenn man "u pr°t Stauch"-eile das Zugeständnis des Bnndesra.s an die katholische 5'che °is e »e ^^ung des Protestantismus darstellte; das wäre nicht gee ^Frieden zu sichern, sondern ihn zu gefährden. EineStaruug ^ P""u«
und der berufnen Reichsverdrossenheit" von dem Beschlusse des Bundes als zu
harten, ist so ein ältig. daß es sich nicht der Mühe lohnt davon
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sah "mener engern Zusammenschluß aller Teile beruht. Eins kündigt sich freilich
ihre R^-' nämlich eine Reihe von Interpellationen an einzelne Regierungen über
moti Kimmung im Bundesrate. Hoffentlich werden die Regierungen dabei den
Mal^Ü beweisen, damit gewissen Leuten die schöne Gelegenheit, wieder ein-Are Absti
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ge gen Preußen und den „schwarzen Kurs" zu Hetzen, verdorben wird


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d"K ol ^^artigsten Erscheinungen in unserm deutschen Staatsleben gehört es.
^^öeutlich der Versuch gemacht wird, eine Regierung gegen die andre, einen
selbst, r ^ klar „Stamm") gegen den andern auszuspielen. Noch immer ist der
S^^'ländliche Gedanke, daß wir alle ohne Unterschied des Stammes und des
sür das Reich leben müssen und vom Reiche leben, keineswegs überall
ort,,_t rungen. Davon lieferte in der Reichstagssitzung vom 8. März der Abge-
-.freis' , iter aus dem Meininger Wahlkreise, beiläufig ein bayrischer Landrichter
iüdeni Bekenntnisses aus Nürnberg, einen besonders erbaulichen Beweis,
das > ^ schlankweg behauptete, das bayrische Offizierkorps sei „gebildeter" als
außer s" ^^ ^' H' beiläufig als das Offizierkorps aller deutschen Armeekorps
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haft b bayrischen Bundesratsbevollmächtigen Generalmajor Endres, eine wahr-
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Re n> Offizierkorps ist, das hat es neben der treuen Sorge seines allergnädigsten
einmal " preußischen Kameraden zu verdanken. (Lebhaftes Bravo.) Das muß
ausgesprochen werden. Ich habe nichts dagegen, wenn es hinausgeht über die


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[0687] Maßgebliches und Unmaßgebliches außerdem würde unter allen Umständen eine Niederlassung des Ordens von d r Genehmigung jeder Landesregierung abhängen. Zweitens ist auch der Einfluß der verbannten Ich neu in der katholischen Presse niemals zu verhindern gewe u und verhindert worden. Drittens ist das. was den konfessionellen Freden g f° rdet mehder Jesuitenorden, sondern die konfessionelle Unduldsamkeit d" keines^Haft der Jesuiten allein ist. und wenn man sich vor der whvlischen Propaganda fürchten wollte, so wäre das ein schlechtes Zeugnis für die w^e Kra t des Pr ^lese-mtismus. Gerade auf protestantischer Seite macht man w'ner ^Fehler, den Kulturkampf, aus den. das Jesuitengesetz gleich «uf-nigh hervorging»is einen Kampf gegen die katholische Kirche zu betrachten Das sollt er gar nicht sein, er sollte nur die Hoheitsrechte des Staats gegen hierarchische Üb rgnsiwahren. Die Stärke dieses Bedürfnisses wechselt mit den Ze tumstanden uprm- Heller Ausgleich zwischen der obersten Gewalt der romi chen K.rede und d r Souveränität des Staats ist bekanntlich nicht möglich, nur ein moÄus vio na und w°nu der preußische Staat einen großen Teil der v°n Anfang an olu,ehr °is ein Kampfmittel behandelten Maigesehe aufgegeben hat. so w.rd wo l auch d Heimkehr der paar ausgewiesenen Jesuiten erträglich se n, um s°/ hr als s e °wen Grund der Beschwerde und der Gereiztheit fiir unsre athol scheu Mitbürger ?us dem Wege räumt! So lange das Zentrum d-^°uschlaggebeud Pa t ^ in Reichstage bleibt, wird eben jede Neichsregierung mit ihm be.onde s r Für äußerst nuk ug aber würden wir es halten, wenn man "u pr°t Stauch"-eile das Zugeständnis des Bnndesra.s an die katholische 5'che °is e »e ^^ung des Protestantismus darstellte; das wäre nicht gee ^Frieden zu sichern, sondern ihn zu gefährden. EineStaruug ^ P""u« und der berufnen Reichsverdrossenheit" von dem Beschlusse des Bundes als zu harten, ist so ein ältig. daß es sich nicht der Mühe lohnt davon ?e ist ein unberechtigter Anachronismus, der zweite eme p°U 'seh'Kinder ^^cher. die in.mer noch nicht begreisen wollen, daß unsre Existenz als Nation ansdem mir,-^ ...... ^ ^ sah "mener engern Zusammenschluß aller Teile beruht. Eins kündigt sich freilich ihre R^-' nämlich eine Reihe von Interpellationen an einzelne Regierungen über moti Kimmung im Bundesrate. Hoffentlich werden die Regierungen dabei den Mal^Ü beweisen, damit gewissen Leuten die schöne Gelegenheit, wieder ein-Are Absti '"zen T ge gen Preußen und den „schwarzen Kurs" zu Hetzen, verdorben wird t,^^f^"digkeit ^ He^e und Partikularismus im Reichstage. " Zu d"K ol ^^artigsten Erscheinungen in unserm deutschen Staatsleben gehört es. ^^öeutlich der Versuch gemacht wird, eine Regierung gegen die andre, einen selbst, r ^ klar „Stamm") gegen den andern auszuspielen. Noch immer ist der S^^'ländliche Gedanke, daß wir alle ohne Unterschied des Stammes und des sür das Reich leben müssen und vom Reiche leben, keineswegs überall ort,,_t rungen. Davon lieferte in der Reichstagssitzung vom 8. März der Abge- -.freis' , iter aus dem Meininger Wahlkreise, beiläufig ein bayrischer Landrichter iüdeni Bekenntnisses aus Nürnberg, einen besonders erbaulichen Beweis, das > ^ schlankweg behauptete, das bayrische Offizierkorps sei „gebildeter" als außer s" ^^ ^' H' beiläufig als das Offizierkorps aller deutschen Armeekorps dort» iunf)' "^it nämlich in Bayern angeblich weniger Soldatenmißhandlnngeu Manns ^" ""'^ ihm am 10. März aus dem Munde eines bayrischen Lands¬ haft b bayrischen Bundesratsbevollmächtigen Generalmajor Endres, eine wahr- ei,^ ^^erhebende und herzerfreuende Abfertigung zuteil. Der General, der schon bei Unisn " Gelegenheit den Versuch, Bayern gegen die angeblich übertriebnen Kgjs Wanderungen in den „preußischen Armeekorps" zur „Obstruktion" gegen den bayris^°Ä"^°^^"' schlagfertig abgewiesen hatte, sagte unter cmdernn „Was das Re n> Offizierkorps ist, das hat es neben der treuen Sorge seines allergnädigsten einmal " preußischen Kameraden zu verdanken. (Lebhaftes Bravo.) Das muß ausgesprochen werden. Ich habe nichts dagegen, wenn es hinausgeht über die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/687>, abgerufen am 29.06.2024.