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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

und keine Maschine, in die man alles mögliche ohne Maß und Ziel hineinstopfen
kann. Nullum non null" ist ein alter, wahrer Spruch, der in mancher Aula
mit goldnen Buchstaben prangt, aber nicht mehr befolgt wird. Wir leiden an einer
Überschätzung des gedächtnismäßigen Wissens und der traditionellen Buch- und
Schnlgelehrsamkeit und glauben damit alles erreichen zu können. Ein großer Irr¬
tum! Gesunde, kräftige Jünglinge mit starkem, sittlichem Willen müssen wir er¬
ziehn, wenn unser Vaterland blühn und gedeihn soll. Wenn einmal reformiert
werden soll, dann setze man die Zahl der Unterrichtsstunden ans ein erträgliches
Maß herab, beschränke sich auf weniger Fächer und lasse vor allem den Schülern
Zeit, sich in Lieblingsfächer zu vertiefen und darin auch etwas zu leinen, was
über das Maß der Schule hinausgeht. Dann können sich die Schüler auch tu das
Centimen der alten Kultur vertiefen, sich mit Ruhe und also auch mit Freude ein
gründliches Wissen erwerben und dem öden Drill entzogen werden, der jetzt auf
recht viel Ghmnasien herrscht und Schüler und Eltern das ganze Jahr lang in
Angst und Spannung hält.


Die konfessionellen Verhältnisse Schlesiens.

In dem kürzlich in den
Grenzboten erschienenen Aufsätze: "Kmhvlische Jnferivrilcit und ultramontane Pa¬
rität" findet sich ans S. 396 (Heft 35) der Satz: "Da Friedrich der Große die fast
ausschließlich katholischen Einwohner des eroberten Schlesiens in dem Verdachte der
Hinneigung zu Österreich hatte, so usw/'

Diese Worte: "die fast ausschließlich katholischen Bewohner Schlesiens" be¬
weisen, daß man im Innern Dentschlands vielfach über die konfessionelle" Verhältnisse
Schlesiens eine falsche Vorstellung hat. Denn in ähnlicher Weise wurde vor einiger
Zeit von dem "katholischen" Breslau in einer andern Zeitschrift gesprochen und für
diese Behauptung der lächerliche Grund angegeben, daß Breslau den Katholiken
Fovckenbcck zum Oberbürgermeister gewählt hat. Andre sagen: Breslau hat einen
Bischof und ist darum katholisch.

Dieses "katholische" Breslau hatte bei der letzten Zählung (von 1895) 214000
evangelische und 140000 katholische Einwohner, sodaß das Verhältnis 3:2 ist; es
hat z. B. drei evangelische, zwei simultane und ein katholisches Gymnasium; auf
der linken Oberseite, ans der der Hauptteil der Stadt liegt, merkt man wenig von
Katholizismus. Bald nach dem Auftreten Luthers ist die Stadt zur Reformation
übergegangen, hat sogar in der trüben Zeit des Dreißigjährigen Krieges ihren
evangelischen Charakter gewahrt und ihre evangelischen Kirchen erhalten, während
die kleinern Städte Schlesiens sie meistens haben herausgeben müssen, und noch
in der letzten Zeit der österreichischen Herrschaft hat sich der Stadtrat lange, wenn
mich vergeblich gegen die Errichtung der Jesuitcnunivcrsität gesträubt.

Jetzt steht als Zeichen, daß auch auf der rechten Oberseite, wo der Dom "ut
die Bischofsresidenz stehn, zahlreiche Evangelische wohnen, dort die Lntherkirche,
eine Erinnerung an die Feier von Luthers vierhundertjährigciu Geburtstag.

Was die Provinz anlangt, so ist freilich der Bezirk Oppeln (Oberschlesien)
wesentlich katholisch; mir der zehnte Teil der Einwohner ist evangelisch. Im Bezirk
Breslau ist es ungefähr wie in der Stadt Breslau; im Bezirk Liegnitz endlich ist
dus Verhältnis der Evangelischen zu den Katholischen 5 : 1. Im ganzen haben
die Katholiken einen kleinen Überschuß.

Ju dem Artikel der Grenzboten wird ja nun freilich von der Zeit nach der
Besitznahme gesprochen; aber es ist doch bekannt, daß so starke Verschiebungen in
den konfessionellen Verhältnissen, wie sie, wegen des jetzigen Zustandes, hätten ein¬
treten müssen, wenn damals die Einwohner Schlesiens fast ausschließlich katholisch
gewesen wären, thatsächlich nicht stattgefunden haben; die evangelischen Einwohner


Maßgebliches und Unmaßgebliches

und keine Maschine, in die man alles mögliche ohne Maß und Ziel hineinstopfen
kann. Nullum non null» ist ein alter, wahrer Spruch, der in mancher Aula
mit goldnen Buchstaben prangt, aber nicht mehr befolgt wird. Wir leiden an einer
Überschätzung des gedächtnismäßigen Wissens und der traditionellen Buch- und
Schnlgelehrsamkeit und glauben damit alles erreichen zu können. Ein großer Irr¬
tum! Gesunde, kräftige Jünglinge mit starkem, sittlichem Willen müssen wir er¬
ziehn, wenn unser Vaterland blühn und gedeihn soll. Wenn einmal reformiert
werden soll, dann setze man die Zahl der Unterrichtsstunden ans ein erträgliches
Maß herab, beschränke sich auf weniger Fächer und lasse vor allem den Schülern
Zeit, sich in Lieblingsfächer zu vertiefen und darin auch etwas zu leinen, was
über das Maß der Schule hinausgeht. Dann können sich die Schüler auch tu das
Centimen der alten Kultur vertiefen, sich mit Ruhe und also auch mit Freude ein
gründliches Wissen erwerben und dem öden Drill entzogen werden, der jetzt auf
recht viel Ghmnasien herrscht und Schüler und Eltern das ganze Jahr lang in
Angst und Spannung hält.


Die konfessionellen Verhältnisse Schlesiens.

In dem kürzlich in den
Grenzboten erschienenen Aufsätze: „Kmhvlische Jnferivrilcit und ultramontane Pa¬
rität" findet sich ans S. 396 (Heft 35) der Satz: „Da Friedrich der Große die fast
ausschließlich katholischen Einwohner des eroberten Schlesiens in dem Verdachte der
Hinneigung zu Österreich hatte, so usw/'

Diese Worte: „die fast ausschließlich katholischen Bewohner Schlesiens" be¬
weisen, daß man im Innern Dentschlands vielfach über die konfessionelle» Verhältnisse
Schlesiens eine falsche Vorstellung hat. Denn in ähnlicher Weise wurde vor einiger
Zeit von dem „katholischen" Breslau in einer andern Zeitschrift gesprochen und für
diese Behauptung der lächerliche Grund angegeben, daß Breslau den Katholiken
Fovckenbcck zum Oberbürgermeister gewählt hat. Andre sagen: Breslau hat einen
Bischof und ist darum katholisch.

Dieses „katholische" Breslau hatte bei der letzten Zählung (von 1895) 214000
evangelische und 140000 katholische Einwohner, sodaß das Verhältnis 3:2 ist; es
hat z. B. drei evangelische, zwei simultane und ein katholisches Gymnasium; auf
der linken Oberseite, ans der der Hauptteil der Stadt liegt, merkt man wenig von
Katholizismus. Bald nach dem Auftreten Luthers ist die Stadt zur Reformation
übergegangen, hat sogar in der trüben Zeit des Dreißigjährigen Krieges ihren
evangelischen Charakter gewahrt und ihre evangelischen Kirchen erhalten, während
die kleinern Städte Schlesiens sie meistens haben herausgeben müssen, und noch
in der letzten Zeit der österreichischen Herrschaft hat sich der Stadtrat lange, wenn
mich vergeblich gegen die Errichtung der Jesuitcnunivcrsität gesträubt.

Jetzt steht als Zeichen, daß auch auf der rechten Oberseite, wo der Dom »ut
die Bischofsresidenz stehn, zahlreiche Evangelische wohnen, dort die Lntherkirche,
eine Erinnerung an die Feier von Luthers vierhundertjährigciu Geburtstag.

Was die Provinz anlangt, so ist freilich der Bezirk Oppeln (Oberschlesien)
wesentlich katholisch; mir der zehnte Teil der Einwohner ist evangelisch. Im Bezirk
Breslau ist es ungefähr wie in der Stadt Breslau; im Bezirk Liegnitz endlich ist
dus Verhältnis der Evangelischen zu den Katholischen 5 : 1. Im ganzen haben
die Katholiken einen kleinen Überschuß.

Ju dem Artikel der Grenzboten wird ja nun freilich von der Zeit nach der
Besitznahme gesprochen; aber es ist doch bekannt, daß so starke Verschiebungen in
den konfessionellen Verhältnissen, wie sie, wegen des jetzigen Zustandes, hätten ein¬
treten müssen, wenn damals die Einwohner Schlesiens fast ausschließlich katholisch
gewesen wären, thatsächlich nicht stattgefunden haben; die evangelischen Einwohner


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[0155] Maßgebliches und Unmaßgebliches und keine Maschine, in die man alles mögliche ohne Maß und Ziel hineinstopfen kann. Nullum non null» ist ein alter, wahrer Spruch, der in mancher Aula mit goldnen Buchstaben prangt, aber nicht mehr befolgt wird. Wir leiden an einer Überschätzung des gedächtnismäßigen Wissens und der traditionellen Buch- und Schnlgelehrsamkeit und glauben damit alles erreichen zu können. Ein großer Irr¬ tum! Gesunde, kräftige Jünglinge mit starkem, sittlichem Willen müssen wir er¬ ziehn, wenn unser Vaterland blühn und gedeihn soll. Wenn einmal reformiert werden soll, dann setze man die Zahl der Unterrichtsstunden ans ein erträgliches Maß herab, beschränke sich auf weniger Fächer und lasse vor allem den Schülern Zeit, sich in Lieblingsfächer zu vertiefen und darin auch etwas zu leinen, was über das Maß der Schule hinausgeht. Dann können sich die Schüler auch tu das Centimen der alten Kultur vertiefen, sich mit Ruhe und also auch mit Freude ein gründliches Wissen erwerben und dem öden Drill entzogen werden, der jetzt auf recht viel Ghmnasien herrscht und Schüler und Eltern das ganze Jahr lang in Angst und Spannung hält. Die konfessionellen Verhältnisse Schlesiens. In dem kürzlich in den Grenzboten erschienenen Aufsätze: „Kmhvlische Jnferivrilcit und ultramontane Pa¬ rität" findet sich ans S. 396 (Heft 35) der Satz: „Da Friedrich der Große die fast ausschließlich katholischen Einwohner des eroberten Schlesiens in dem Verdachte der Hinneigung zu Österreich hatte, so usw/' Diese Worte: „die fast ausschließlich katholischen Bewohner Schlesiens" be¬ weisen, daß man im Innern Dentschlands vielfach über die konfessionelle» Verhältnisse Schlesiens eine falsche Vorstellung hat. Denn in ähnlicher Weise wurde vor einiger Zeit von dem „katholischen" Breslau in einer andern Zeitschrift gesprochen und für diese Behauptung der lächerliche Grund angegeben, daß Breslau den Katholiken Fovckenbcck zum Oberbürgermeister gewählt hat. Andre sagen: Breslau hat einen Bischof und ist darum katholisch. Dieses „katholische" Breslau hatte bei der letzten Zählung (von 1895) 214000 evangelische und 140000 katholische Einwohner, sodaß das Verhältnis 3:2 ist; es hat z. B. drei evangelische, zwei simultane und ein katholisches Gymnasium; auf der linken Oberseite, ans der der Hauptteil der Stadt liegt, merkt man wenig von Katholizismus. Bald nach dem Auftreten Luthers ist die Stadt zur Reformation übergegangen, hat sogar in der trüben Zeit des Dreißigjährigen Krieges ihren evangelischen Charakter gewahrt und ihre evangelischen Kirchen erhalten, während die kleinern Städte Schlesiens sie meistens haben herausgeben müssen, und noch in der letzten Zeit der österreichischen Herrschaft hat sich der Stadtrat lange, wenn mich vergeblich gegen die Errichtung der Jesuitcnunivcrsität gesträubt. Jetzt steht als Zeichen, daß auch auf der rechten Oberseite, wo der Dom »ut die Bischofsresidenz stehn, zahlreiche Evangelische wohnen, dort die Lntherkirche, eine Erinnerung an die Feier von Luthers vierhundertjährigciu Geburtstag. Was die Provinz anlangt, so ist freilich der Bezirk Oppeln (Oberschlesien) wesentlich katholisch; mir der zehnte Teil der Einwohner ist evangelisch. Im Bezirk Breslau ist es ungefähr wie in der Stadt Breslau; im Bezirk Liegnitz endlich ist dus Verhältnis der Evangelischen zu den Katholischen 5 : 1. Im ganzen haben die Katholiken einen kleinen Überschuß. Ju dem Artikel der Grenzboten wird ja nun freilich von der Zeit nach der Besitznahme gesprochen; aber es ist doch bekannt, daß so starke Verschiebungen in den konfessionellen Verhältnissen, wie sie, wegen des jetzigen Zustandes, hätten ein¬ treten müssen, wenn damals die Einwohner Schlesiens fast ausschließlich katholisch gewesen wären, thatsächlich nicht stattgefunden haben; die evangelischen Einwohner

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/155>, abgerufen am 27.06.2024.