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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Litteratur

Unsre volkstümlichen Lieder von Hoffmann von Fallersleben, 4, Auflage, heraus¬
gegeben und bearbeitet von Karl Herrmann Prahl. Leipzig, Wilhelm Engelmann, 1900

Daß dieses vortreffliche Buch, das seit vierzig Jahren die Grundlage der
deutschen Liederforschung bildet, endlich in einer neuen, dem heutigen Stande der
Wissenschaft entsprechenden Bearbeitung erschienen ist, wird alle, die sich an dieser
Forschung beteiligen, mit aufrichtiger Freude erfüllen. Die größte Freude würde
es dem alten Hoffmann selber machen, wenn er es sehen könnte, denn der neue
Herausgeber hat sich unendliche Mühe damit gegeben. In den letzten vierzig
Jahren ist jn sehr viel auf diesem Gebiete gearbeitet worden. Es ist eine Menge
von Volksliedersammlungen aus einzelnen Gegenden Deutschlands erschienen, es sind
alte handschriftliche Sammlungen hervorgesucht worden, es sind unzählige alte
Liederbücher, teils nur mit Text, teils auch mit Melodien, durchgearbeitet worden,
von vielen alten Liedern ist die Entstehungszeit, der Dichter, der Komponist, die
erste Fassung nachgewiesen worden, über manche Lieder sind die Nachrichten im
Laufe der Jahre zu einer förmlichen kleinen Entstehungs- und Verwandlungs¬
geschichte angewachsen, einzelne Forscher scheinen die Bearbeitung dieses Gebiets
zu ihrer Lebensaufgabe gemacht zu haben, wobei, wie es zu gehn pflegt, auch
etwas Sport und Fexeutum mit unterläuft. Aber die Ergebnisse der Forschung
sind überall zerstreut, oft wie absichtlich an die entlegensten Stellen versteckt, sodaß
Wohl nur den wenigsten alles bekannt geworden sein wird. Da ist es denn ein
wirkliches Verdienst, daß der neue Herausgeber von Hoffmanns Buch wenigstens
das meiste davon in seiner neuen Bearbeitung unter Dach und Fach gebracht hat.
So ist endlich einmal wieder eine neue Grundlage für die Forschung gewonnen.'

Die erste Auflage von Hoffmanns Buch erschien 1856, die zweite 1859, die
dritte 1869. Die dritte war aber schon weiter nichts als eine Titelauslage der
zweiten mit ein paar angehängten Bogen Fortsetzungen und Nachträge. Die
zweite Auflage enthielt 1031 Nummern, die in der dritten auf 1142 vermehrt
waren. Prahl hat aus der neuen Bearbeitung weggelassen, "was heute nicht mehr
als volkstümlich betrachtet werden kann." Wir haben nicht festgestellt, wieviel das
ist, wollen aber hoffen, daß es nicht allzuviel sei. Jedenfalls ist mehr neues dazu¬
gekommen, sodaß die Sammlung nun 1350 Nummern umfaßt.

Der Herausgeber hat den Rahmen des Buchs ziemlich weit gezogen, weiter
als Hoffmann selbst. Er hat auch Lieder mit aufgenommen, die namentlich den
Kompositionen von Schubert, Mendelssohn, Schumann, sogar Robert Franz ihre
Beliebtheit verdanken, also doch in der Hauptsache auf den "Salon" oder doch auf
den Einzelgesang in der musikalisch gebildeten Familie beschränkt sind. Nun können
I" Lieder wie "Es ist bestimmt in Gottes Rat," "O Thäler weit, o Höhen,"
"-wer hat dich, du schöner Wald" jetzt unzweifelhaft unter die volkstümlichen Lieder
^^ahnet werden. Aber auch "Das Meer erglänzte weit hinaus" ? "Auf Flügeln
des Gesanges"? "Ich wollt, meine Liebe ergösse sich"? - denn so hat Mendels-
Wyn den Heinischen Text ("meine Schmerzen") verändert. Und nun gar: "Ich
grolle acht," Er ist gekommen in Sturm und Regen," "Schöne Wiege meiner
Melden ? Man kann ja auch derartiges auf den Konzertprogrammen von Lieder-
s?si'^> ^"bürgerlichen Vergnügungsvereinen finden, aber um solche Lieder
"volkstümlich" zu nennen, dazu erfordert schon ihre Klavierbegleitung einen viel zu
guten Spieler. Dazu kommt, daß die Erinnerung daran, wer sie gedichtet und wer sie
komponiert hat, bei den jetzt auch sonst zu Gebote stehenden litterarischen Hilfs¬
mitteln doch wohl niemals ganz verloren gehn kann. Freilich hat schon Hoffmann


Litteratur

Unsre volkstümlichen Lieder von Hoffmann von Fallersleben, 4, Auflage, heraus¬
gegeben und bearbeitet von Karl Herrmann Prahl. Leipzig, Wilhelm Engelmann, 1900

Daß dieses vortreffliche Buch, das seit vierzig Jahren die Grundlage der
deutschen Liederforschung bildet, endlich in einer neuen, dem heutigen Stande der
Wissenschaft entsprechenden Bearbeitung erschienen ist, wird alle, die sich an dieser
Forschung beteiligen, mit aufrichtiger Freude erfüllen. Die größte Freude würde
es dem alten Hoffmann selber machen, wenn er es sehen könnte, denn der neue
Herausgeber hat sich unendliche Mühe damit gegeben. In den letzten vierzig
Jahren ist jn sehr viel auf diesem Gebiete gearbeitet worden. Es ist eine Menge
von Volksliedersammlungen aus einzelnen Gegenden Deutschlands erschienen, es sind
alte handschriftliche Sammlungen hervorgesucht worden, es sind unzählige alte
Liederbücher, teils nur mit Text, teils auch mit Melodien, durchgearbeitet worden,
von vielen alten Liedern ist die Entstehungszeit, der Dichter, der Komponist, die
erste Fassung nachgewiesen worden, über manche Lieder sind die Nachrichten im
Laufe der Jahre zu einer förmlichen kleinen Entstehungs- und Verwandlungs¬
geschichte angewachsen, einzelne Forscher scheinen die Bearbeitung dieses Gebiets
zu ihrer Lebensaufgabe gemacht zu haben, wobei, wie es zu gehn pflegt, auch
etwas Sport und Fexeutum mit unterläuft. Aber die Ergebnisse der Forschung
sind überall zerstreut, oft wie absichtlich an die entlegensten Stellen versteckt, sodaß
Wohl nur den wenigsten alles bekannt geworden sein wird. Da ist es denn ein
wirkliches Verdienst, daß der neue Herausgeber von Hoffmanns Buch wenigstens
das meiste davon in seiner neuen Bearbeitung unter Dach und Fach gebracht hat.
So ist endlich einmal wieder eine neue Grundlage für die Forschung gewonnen.'

Die erste Auflage von Hoffmanns Buch erschien 1856, die zweite 1859, die
dritte 1869. Die dritte war aber schon weiter nichts als eine Titelauslage der
zweiten mit ein paar angehängten Bogen Fortsetzungen und Nachträge. Die
zweite Auflage enthielt 1031 Nummern, die in der dritten auf 1142 vermehrt
waren. Prahl hat aus der neuen Bearbeitung weggelassen, „was heute nicht mehr
als volkstümlich betrachtet werden kann." Wir haben nicht festgestellt, wieviel das
ist, wollen aber hoffen, daß es nicht allzuviel sei. Jedenfalls ist mehr neues dazu¬
gekommen, sodaß die Sammlung nun 1350 Nummern umfaßt.

Der Herausgeber hat den Rahmen des Buchs ziemlich weit gezogen, weiter
als Hoffmann selbst. Er hat auch Lieder mit aufgenommen, die namentlich den
Kompositionen von Schubert, Mendelssohn, Schumann, sogar Robert Franz ihre
Beliebtheit verdanken, also doch in der Hauptsache auf den „Salon" oder doch auf
den Einzelgesang in der musikalisch gebildeten Familie beschränkt sind. Nun können
I« Lieder wie „Es ist bestimmt in Gottes Rat," „O Thäler weit, o Höhen,"
»-wer hat dich, du schöner Wald" jetzt unzweifelhaft unter die volkstümlichen Lieder
^^ahnet werden. Aber auch „Das Meer erglänzte weit hinaus" ? „Auf Flügeln
des Gesanges"? „Ich wollt, meine Liebe ergösse sich"? - denn so hat Mendels-
Wyn den Heinischen Text („meine Schmerzen") verändert. Und nun gar: „Ich
grolle acht," Er ist gekommen in Sturm und Regen," „Schöne Wiege meiner
Melden ? Man kann ja auch derartiges auf den Konzertprogrammen von Lieder-
s?si'^> ^"bürgerlichen Vergnügungsvereinen finden, aber um solche Lieder
„volkstümlich" zu nennen, dazu erfordert schon ihre Klavierbegleitung einen viel zu
guten Spieler. Dazu kommt, daß die Erinnerung daran, wer sie gedichtet und wer sie
komponiert hat, bei den jetzt auch sonst zu Gebote stehenden litterarischen Hilfs¬
mitteln doch wohl niemals ganz verloren gehn kann. Freilich hat schon Hoffmann


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[0479] Litteratur Unsre volkstümlichen Lieder von Hoffmann von Fallersleben, 4, Auflage, heraus¬ gegeben und bearbeitet von Karl Herrmann Prahl. Leipzig, Wilhelm Engelmann, 1900 Daß dieses vortreffliche Buch, das seit vierzig Jahren die Grundlage der deutschen Liederforschung bildet, endlich in einer neuen, dem heutigen Stande der Wissenschaft entsprechenden Bearbeitung erschienen ist, wird alle, die sich an dieser Forschung beteiligen, mit aufrichtiger Freude erfüllen. Die größte Freude würde es dem alten Hoffmann selber machen, wenn er es sehen könnte, denn der neue Herausgeber hat sich unendliche Mühe damit gegeben. In den letzten vierzig Jahren ist jn sehr viel auf diesem Gebiete gearbeitet worden. Es ist eine Menge von Volksliedersammlungen aus einzelnen Gegenden Deutschlands erschienen, es sind alte handschriftliche Sammlungen hervorgesucht worden, es sind unzählige alte Liederbücher, teils nur mit Text, teils auch mit Melodien, durchgearbeitet worden, von vielen alten Liedern ist die Entstehungszeit, der Dichter, der Komponist, die erste Fassung nachgewiesen worden, über manche Lieder sind die Nachrichten im Laufe der Jahre zu einer förmlichen kleinen Entstehungs- und Verwandlungs¬ geschichte angewachsen, einzelne Forscher scheinen die Bearbeitung dieses Gebiets zu ihrer Lebensaufgabe gemacht zu haben, wobei, wie es zu gehn pflegt, auch etwas Sport und Fexeutum mit unterläuft. Aber die Ergebnisse der Forschung sind überall zerstreut, oft wie absichtlich an die entlegensten Stellen versteckt, sodaß Wohl nur den wenigsten alles bekannt geworden sein wird. Da ist es denn ein wirkliches Verdienst, daß der neue Herausgeber von Hoffmanns Buch wenigstens das meiste davon in seiner neuen Bearbeitung unter Dach und Fach gebracht hat. So ist endlich einmal wieder eine neue Grundlage für die Forschung gewonnen.' Die erste Auflage von Hoffmanns Buch erschien 1856, die zweite 1859, die dritte 1869. Die dritte war aber schon weiter nichts als eine Titelauslage der zweiten mit ein paar angehängten Bogen Fortsetzungen und Nachträge. Die zweite Auflage enthielt 1031 Nummern, die in der dritten auf 1142 vermehrt waren. Prahl hat aus der neuen Bearbeitung weggelassen, „was heute nicht mehr als volkstümlich betrachtet werden kann." Wir haben nicht festgestellt, wieviel das ist, wollen aber hoffen, daß es nicht allzuviel sei. Jedenfalls ist mehr neues dazu¬ gekommen, sodaß die Sammlung nun 1350 Nummern umfaßt. Der Herausgeber hat den Rahmen des Buchs ziemlich weit gezogen, weiter als Hoffmann selbst. Er hat auch Lieder mit aufgenommen, die namentlich den Kompositionen von Schubert, Mendelssohn, Schumann, sogar Robert Franz ihre Beliebtheit verdanken, also doch in der Hauptsache auf den „Salon" oder doch auf den Einzelgesang in der musikalisch gebildeten Familie beschränkt sind. Nun können I« Lieder wie „Es ist bestimmt in Gottes Rat," „O Thäler weit, o Höhen," »-wer hat dich, du schöner Wald" jetzt unzweifelhaft unter die volkstümlichen Lieder ^^ahnet werden. Aber auch „Das Meer erglänzte weit hinaus" ? „Auf Flügeln des Gesanges"? „Ich wollt, meine Liebe ergösse sich"? - denn so hat Mendels- Wyn den Heinischen Text („meine Schmerzen") verändert. Und nun gar: „Ich grolle acht," Er ist gekommen in Sturm und Regen," „Schöne Wiege meiner Melden ? Man kann ja auch derartiges auf den Konzertprogrammen von Lieder- s?si'^> ^"bürgerlichen Vergnügungsvereinen finden, aber um solche Lieder „volkstümlich" zu nennen, dazu erfordert schon ihre Klavierbegleitung einen viel zu guten Spieler. Dazu kommt, daß die Erinnerung daran, wer sie gedichtet und wer sie komponiert hat, bei den jetzt auch sonst zu Gebote stehenden litterarischen Hilfs¬ mitteln doch wohl niemals ganz verloren gehn kann. Freilich hat schon Hoffmann

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/479>, abgerufen am 23.06.2024.