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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ende so der Höhepunkt unsers leipzigerischen Musiklebens die Passionsmusik um
Karfreitag gewesen. In diesem Tonwerk' habe ich gelebt von Kindheit auf, und es
war mir vertraut, ehe ich von andrer Musik viel wußte. Es ist mir immer ein
Heiligtum gewesen, dessen Weihe lange nachklang im Jahre. Und ich glaube, das
ist es auch für alle andern gewesen, die sich jedes Jahr zu dieser Aufführung ver¬
sammelten; es war mehr als ein Konzert, es war eine Feier. Ich habe mich immer
darauf gefreut und danach gesehnt in all den lange vergangnen Jahren, und so ist
es auch jetzt noch und jetzt wieder, wo wir uns der Osterzeit nähern -- und diese
höchste und schönste musikalische Erbauung ist mir verdorben. Ich kann es nicht mit
anhören, wie man die Sache jetzt macht. Auch hier herrscht das unselige Bestreben,
etwas besondres daraus zu machen, was es nicht ist und nicht sein kann, was seiner
Natur widerspricht. Statt dem Werk seinen großen, ruhigen, einfachen Fluß zu lassen,
wird es mit Theatereffekten aufgeputzt. Die Choräle werden dramatisiert und
die Arien zu Opernarien geknetet. Und der Christus? Wenn der alte Behr das
mit anhören müßte! Es ist traurig. Jeder Kleinstadtorganist würde ausrufen,
wenn er es mit anhörte: Das soll Bach sein? Aber die Stadt der Musik bringt
es zustande. Vielleicht brauchte man nur einmal darauf aufmerksam zu machen,
daß hier ein Mißgriff geschieht, und daß man eine Sache zerstört, wenn man ihr
einen fremden Geist einflößen will. Ich gebe einem geistreichen Menschen in vielen
Dingen weiten Spielraum, er mag interpretieren, wie er will >-- es kann auch
etwas schöpferisches darin liegen, wie man ein Musikwerk auffaßt --, es wird mich
interessieren, auch wenn ich der Sache anders gegenüberstehe. Aber es darf nicht
bis zur Vergewaltigung eines Werkes gehen, gegen seine Natur. -- Ja, mein
Lieber! Mir gefällt manches nicht mehr in der Welt, was Sie noch mit jugend¬
licher Frische genießen. -- Essen Sie heute bei Ihrer Verwandten zu Mittag?
Erst noch in den Kunstverein? Das können Sie auch noch verdauen? Na, guten
Appetit!


Das Krciuterweible von Wimpfen.

Unter so vielen alljährlich mit red¬
lichem Fleiß znsammengeschriebnen historischen Romanen steht diese "Geschichte aus
dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs" von Konrad Fron (Leipzig, Ungleich;
vierte Auflage) in ihrer schlichten Schönheit ganz einzig da. Es ist schon viel zu
ihrem Lobe gesagt worden, darunter anch manches, was nicht paßt, z. B. der Ver¬
gleich mit Gustav Freytag, deun der Verfasser ist natürlicher und viel wärmer;
noch nicht hervorgehoben worden aber ist die außerordentlich gelungne Fassung der
ganzen Erzählung als Bericht in der ersten Person. Der Titel hätte "Der Kriiuter-
weiblesbub von Wimpfen" lauten sollen, denn die Hauptperson ist nicht die Mutter,
sondern ihr unschuldig geachteter und Vertriebner Sohn, der dann als Fähnrich mit
den bayrischen Dragonern zurückkommt, die Stadt 1645 erfolglos gegen die Fran¬
zosen verteidigt, sie dann wieder nimmt und, nachdem sie entfestigt und verwüstet
worden ist, bis an sein Ende als Stadtkommandant behütet. Seine Gattin ist die
Tochter des während des Kriegs umgekommnen Bürgermeisters, zu der er einst
nicht hätte aufsehen können als ein beinahe rechtloses Kind zugezogner Leute. Ohne
die glücklich erfuudne und durchgeführte Hauptfigur würde das Ganze ein gutes
kulturgeschichtliches Bild gewesen sein. So ist es mehr. Und wenn den Leser
seine Teilnahme für die Erzählung noch einmal an die Stätte ihrer Begebenheiten
sichren sollte, so würde er finden, daß das reizend gelegne kleine Wimpfen am Berg
und im Thal es recht wohl mit dem dnrch Scheffel berühmt gewordnen Säkkingen
A. p> aufnehmen kann.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Ende so der Höhepunkt unsers leipzigerischen Musiklebens die Passionsmusik um
Karfreitag gewesen. In diesem Tonwerk' habe ich gelebt von Kindheit auf, und es
war mir vertraut, ehe ich von andrer Musik viel wußte. Es ist mir immer ein
Heiligtum gewesen, dessen Weihe lange nachklang im Jahre. Und ich glaube, das
ist es auch für alle andern gewesen, die sich jedes Jahr zu dieser Aufführung ver¬
sammelten; es war mehr als ein Konzert, es war eine Feier. Ich habe mich immer
darauf gefreut und danach gesehnt in all den lange vergangnen Jahren, und so ist
es auch jetzt noch und jetzt wieder, wo wir uns der Osterzeit nähern — und diese
höchste und schönste musikalische Erbauung ist mir verdorben. Ich kann es nicht mit
anhören, wie man die Sache jetzt macht. Auch hier herrscht das unselige Bestreben,
etwas besondres daraus zu machen, was es nicht ist und nicht sein kann, was seiner
Natur widerspricht. Statt dem Werk seinen großen, ruhigen, einfachen Fluß zu lassen,
wird es mit Theatereffekten aufgeputzt. Die Choräle werden dramatisiert und
die Arien zu Opernarien geknetet. Und der Christus? Wenn der alte Behr das
mit anhören müßte! Es ist traurig. Jeder Kleinstadtorganist würde ausrufen,
wenn er es mit anhörte: Das soll Bach sein? Aber die Stadt der Musik bringt
es zustande. Vielleicht brauchte man nur einmal darauf aufmerksam zu machen,
daß hier ein Mißgriff geschieht, und daß man eine Sache zerstört, wenn man ihr
einen fremden Geist einflößen will. Ich gebe einem geistreichen Menschen in vielen
Dingen weiten Spielraum, er mag interpretieren, wie er will >— es kann auch
etwas schöpferisches darin liegen, wie man ein Musikwerk auffaßt —, es wird mich
interessieren, auch wenn ich der Sache anders gegenüberstehe. Aber es darf nicht
bis zur Vergewaltigung eines Werkes gehen, gegen seine Natur. — Ja, mein
Lieber! Mir gefällt manches nicht mehr in der Welt, was Sie noch mit jugend¬
licher Frische genießen. — Essen Sie heute bei Ihrer Verwandten zu Mittag?
Erst noch in den Kunstverein? Das können Sie auch noch verdauen? Na, guten
Appetit!


Das Krciuterweible von Wimpfen.

Unter so vielen alljährlich mit red¬
lichem Fleiß znsammengeschriebnen historischen Romanen steht diese „Geschichte aus
dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs" von Konrad Fron (Leipzig, Ungleich;
vierte Auflage) in ihrer schlichten Schönheit ganz einzig da. Es ist schon viel zu
ihrem Lobe gesagt worden, darunter anch manches, was nicht paßt, z. B. der Ver¬
gleich mit Gustav Freytag, deun der Verfasser ist natürlicher und viel wärmer;
noch nicht hervorgehoben worden aber ist die außerordentlich gelungne Fassung der
ganzen Erzählung als Bericht in der ersten Person. Der Titel hätte „Der Kriiuter-
weiblesbub von Wimpfen" lauten sollen, denn die Hauptperson ist nicht die Mutter,
sondern ihr unschuldig geachteter und Vertriebner Sohn, der dann als Fähnrich mit
den bayrischen Dragonern zurückkommt, die Stadt 1645 erfolglos gegen die Fran¬
zosen verteidigt, sie dann wieder nimmt und, nachdem sie entfestigt und verwüstet
worden ist, bis an sein Ende als Stadtkommandant behütet. Seine Gattin ist die
Tochter des während des Kriegs umgekommnen Bürgermeisters, zu der er einst
nicht hätte aufsehen können als ein beinahe rechtloses Kind zugezogner Leute. Ohne
die glücklich erfuudne und durchgeführte Hauptfigur würde das Ganze ein gutes
kulturgeschichtliches Bild gewesen sein. So ist es mehr. Und wenn den Leser
seine Teilnahme für die Erzählung noch einmal an die Stätte ihrer Begebenheiten
sichren sollte, so würde er finden, daß das reizend gelegne kleine Wimpfen am Berg
und im Thal es recht wohl mit dem dnrch Scheffel berühmt gewordnen Säkkingen
A. p> aufnehmen kann.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0424] Maßgebliches und Unmaßgebliches Ende so der Höhepunkt unsers leipzigerischen Musiklebens die Passionsmusik um Karfreitag gewesen. In diesem Tonwerk' habe ich gelebt von Kindheit auf, und es war mir vertraut, ehe ich von andrer Musik viel wußte. Es ist mir immer ein Heiligtum gewesen, dessen Weihe lange nachklang im Jahre. Und ich glaube, das ist es auch für alle andern gewesen, die sich jedes Jahr zu dieser Aufführung ver¬ sammelten; es war mehr als ein Konzert, es war eine Feier. Ich habe mich immer darauf gefreut und danach gesehnt in all den lange vergangnen Jahren, und so ist es auch jetzt noch und jetzt wieder, wo wir uns der Osterzeit nähern — und diese höchste und schönste musikalische Erbauung ist mir verdorben. Ich kann es nicht mit anhören, wie man die Sache jetzt macht. Auch hier herrscht das unselige Bestreben, etwas besondres daraus zu machen, was es nicht ist und nicht sein kann, was seiner Natur widerspricht. Statt dem Werk seinen großen, ruhigen, einfachen Fluß zu lassen, wird es mit Theatereffekten aufgeputzt. Die Choräle werden dramatisiert und die Arien zu Opernarien geknetet. Und der Christus? Wenn der alte Behr das mit anhören müßte! Es ist traurig. Jeder Kleinstadtorganist würde ausrufen, wenn er es mit anhörte: Das soll Bach sein? Aber die Stadt der Musik bringt es zustande. Vielleicht brauchte man nur einmal darauf aufmerksam zu machen, daß hier ein Mißgriff geschieht, und daß man eine Sache zerstört, wenn man ihr einen fremden Geist einflößen will. Ich gebe einem geistreichen Menschen in vielen Dingen weiten Spielraum, er mag interpretieren, wie er will >— es kann auch etwas schöpferisches darin liegen, wie man ein Musikwerk auffaßt —, es wird mich interessieren, auch wenn ich der Sache anders gegenüberstehe. Aber es darf nicht bis zur Vergewaltigung eines Werkes gehen, gegen seine Natur. — Ja, mein Lieber! Mir gefällt manches nicht mehr in der Welt, was Sie noch mit jugend¬ licher Frische genießen. — Essen Sie heute bei Ihrer Verwandten zu Mittag? Erst noch in den Kunstverein? Das können Sie auch noch verdauen? Na, guten Appetit! Das Krciuterweible von Wimpfen. Unter so vielen alljährlich mit red¬ lichem Fleiß znsammengeschriebnen historischen Romanen steht diese „Geschichte aus dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs" von Konrad Fron (Leipzig, Ungleich; vierte Auflage) in ihrer schlichten Schönheit ganz einzig da. Es ist schon viel zu ihrem Lobe gesagt worden, darunter anch manches, was nicht paßt, z. B. der Ver¬ gleich mit Gustav Freytag, deun der Verfasser ist natürlicher und viel wärmer; noch nicht hervorgehoben worden aber ist die außerordentlich gelungne Fassung der ganzen Erzählung als Bericht in der ersten Person. Der Titel hätte „Der Kriiuter- weiblesbub von Wimpfen" lauten sollen, denn die Hauptperson ist nicht die Mutter, sondern ihr unschuldig geachteter und Vertriebner Sohn, der dann als Fähnrich mit den bayrischen Dragonern zurückkommt, die Stadt 1645 erfolglos gegen die Fran¬ zosen verteidigt, sie dann wieder nimmt und, nachdem sie entfestigt und verwüstet worden ist, bis an sein Ende als Stadtkommandant behütet. Seine Gattin ist die Tochter des während des Kriegs umgekommnen Bürgermeisters, zu der er einst nicht hätte aufsehen können als ein beinahe rechtloses Kind zugezogner Leute. Ohne die glücklich erfuudne und durchgeführte Hauptfigur würde das Ganze ein gutes kulturgeschichtliches Bild gewesen sein. So ist es mehr. Und wenn den Leser seine Teilnahme für die Erzählung noch einmal an die Stätte ihrer Begebenheiten sichren sollte, so würde er finden, daß das reizend gelegne kleine Wimpfen am Berg und im Thal es recht wohl mit dem dnrch Scheffel berühmt gewordnen Säkkingen A. p> aufnehmen kann. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/424>, abgerufen am 27.06.2024.