Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Erstes Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches an dem Frieder seinem gebrochnen Bein vorbeigehn können. Ich sags anch: die Von Westen her war eine finstere Wand aufgestiegen. Und aus der "Fortsetzung folgt) Maßgebliches und Unmaßgebliches Die preußische Staatseisenbahnverwaltnng. Das Jahr 1897 hat der Grenzboten I 1808
Maßgebliches und Unmaßgebliches an dem Frieder seinem gebrochnen Bein vorbeigehn können. Ich sags anch: die Von Westen her war eine finstere Wand aufgestiegen. Und aus der «Fortsetzung folgt) Maßgebliches und Unmaßgebliches Die preußische Staatseisenbahnverwaltnng. Das Jahr 1897 hat der Grenzboten I 1808
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Maßgebliches und Unmaßgebliches
an dem Frieder seinem gebrochnen Bein vorbeigehn können. Ich sags anch: die
Christel ist besser, als die Leut denken! Seid nit so fleißig! Damit ging der
Gründe! von bannen.
Von Westen her war eine finstere Wand aufgestiegen. Und aus der
Wand heraus wälzte sichs in weißgrauen Streifen, die wie ein zerrißner Götter-
mautel zur Erde hingen, grausig heran. Ein dichtes Regen- und Graupelgemengscl
überschüttete das Dörflein und die Flur. Madleue' und die Matthesensbärbel
flüchteten sich zwar heim, wurden aber doch durchnäßt. Das Wetter war zu hastig
hereingefallen.
«Fortsetzung folgt)
Maßgebliches und Unmaßgebliches
Die preußische Staatseisenbahnverwaltnng. Das Jahr 1897 hat der
preußischen Staatseisenbahnverwaltnng ganz besonders viele und heftige Vorwürfe
eingetragen. Eine Reihe verhältnismäßig schnell aufeinanderfolgender schwerer Un¬
fälle im Sommerhalbjahr bot die Veranlassung dazu. Schon in Ur. 33 der
Grenzboten vom 23. September v. I. ist diesen Vorwürfen gegenüber darauf hin¬
gewiesen worden, daß sich für die einzelnen Unfälle und namentlich für ihre
Häufigkeit in einem bestimmten kurze» Zeitraum ein ursächlicher Zusammenhang mit
Fehlern der Verwaltung und ihrer Organisation sehr schwer nachweisen lasse, und
daß man vor allem, um nicht ungerecht zu verurteilen, den Nachweis abwarten
solle, daß die Zahl der Unfälle gegen früher und im Vergleich zu andern Ver¬
waltungen auffallend und dauernd zunehme. Dieser Nachweis ist von den An¬
greifern bis heute nirgends geführt worden, wohl aber hat der Minister der öffent¬
lichen Arbeiten in einer am 10. Jnnnar d. I. dem preußischen Landtage übersandten
„Denkschrift über den Stand der Betriebssicherheit, die Betriebseinrichtungen und
den Betriebsdienst auf den Staatsbahnen" in der Hauptsache in unanfechtbarer
Weise den Gegenbeweis erbracht. Je größer die Beunruhigung über die Unfälle
des letzten Jahres im Volte gewesen ist, umso wichtiger und erfreulicher ist die
Beruhigung, die die Denkschrift bringt, da der Ruf der preußischen Stcmtseisen-
bahnen, was ihre Betriebssicherheit anlangt, bei der gewaltigen Ausdehnung
ihres Schienennetzes und dessen Lage im Herzen von Europa nicht nur von
preußischen und deutschem, souderu auch von internationalem Interesse ist. Nach
den vom Reichseisenbahnamt und vom Verein deutscher Eisenbahnverwaltungen
Yerausgegebueu Statistiker sind in dem Zeiträume von 1381 bis 1896/97 im
Jahresdurchschnitt auf 1000 000 Zugkilometer aller Züge (Personen- und Güterzttge)
auf den preußischen Staatseisenbahnen 10,7 Unfälle, auf allen deutschen Bahnen
^2,4 Unfälle, auf den österreichisch-ungarischen Bahnen 13,3 Unfälle vorgekommen.
Auf den preußischen Staatseisenbahncn haben in den Sommerhnlbjahren der
Periode 1892/93 bis 1896/97 durchschnittlich stattgefunden: ans 100 Kilometer
Letriebslängc 3,21 Unfälle, ans 1000 000 Zngkilometer aller Züge 7,53, dagegen
"n Sommerhalbjahr 1897 auf 100 Kilometer Betriebslttuge 2,80 Unfälle, auf
Grenzboten I 1808
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