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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

den Handelsminister ein Stück mit sich fortzuziehen und fortzustoßen, und wie sich
der an den Zenn der Paragraphen festhielt und immer wieder versicherte: Weiter
kann, weiter darf ich nicht! Ja, die Börse ist ein wunderliches und gefährliches
Ding, eine Kloake aller Betrügereien, ein Probirstein der Vorsicht und ein Grab¬
stein der Dummdreisten, eine Schatzkammer nützlicher Dinge und ein Herd des
Verderbens, ein Ort, der seine Bewohner zu deu Qualen des Sisyphus und Ixion
verurteilt, wie vor zweihundertnndacht Jahren ein niederländischer Spanier ge¬
schrieben hat. Und vielleicht gilt von der Produktenbörse dasselbe, was im Jahre
1719 ein Londoner Stockjobber einem biedern Rentner geantwortet hat, der ge¬
droht hatte, der Staat werde dem verderblichen Treiben mit scharfen Gesetzen ein
Ende machen: "Es giebt nur ein Mittel, uns wirklich aus der Welt zu schaffen:
Abzahlung aller Staatsschulden und Auflösung aller Aktiengesellschaften; wenn ihr
das durchsetzt, dann braucht ihr keine Stockjobber mehr zu hängen, dafür werdet
ihr euch selbst aufhängen müssen." Die Korrespondenz des Bundes der Landwirte
druckt den Scherz ab, den wir uus in Ur. 50 mit dem ernsthaften Herrn von
Kardorff erlaubt haben. Das war gescheit; so erfahren viele Mitglieder des Bundes,
die vielleicht in dem Bericht über die Reichstagssitzung darüber hinweggelesen haben,
was der gute Herr für Dummheiten macht, und werden ihn schön bitten, sie nicht
immer so zu blamiren. Gebessert hat er sich ja so schon einigermaßen; wenigstens
erinnern wir uns nicht, in den letzten Monaten eine Silberrede von ihm vernommen
zu haben.


Österreicher und Deutsche.

Wenn in Österreich das politische Barometer
auf "Mißvergnügt" steht, so pflegt sich die Spannung in einem Sturm auf das
Deutschtum zu entladen. Die Hetze gegen die Deutschen in Österreich ist etwas
alltägliches. Die sogenannten interessanten Nationalitäten des Reichs, die einander
so oft in den Haaren liegen -- Polen und Rutheuen in Galizien, Polen und
Tschechen in Schlesien, Italiener und Kroaten in den südwestlichen Provinzen usw. --,
sind jeden Augenblick bereit, einmütig gegen die deutscheu Unterdrücker loszuziehen,
die sich als Verfechter der Stnatseiuhcit so lästig macheu. Aber in kritischen
Augenblicken verwandeln sich eben dieselben Deutsch-Österreicher in die gefährlichsten
Feinde des Staats, in Verschwörer, die ihr Vaterland an Preußen ausliefern
wollen, und gegen die ein allgemeiner Kreuzzug gepredigt werdeu muß. Das hat
man schon oft beobachtet, besonders nach 1866 und 1870, und wer sich noch des
Tones von damals erinnert, erkennt ihn wieder in Wiener Blättern, die uns in
den letzten Wochen zu Gesicht gekommen sind. Was kann jetzt an der Donau
so große Aufregung hervorgerufen haben? Der verhaßte Bismarck steht ja nicht
mehr am Ruder, dem Fürsten Hohenlohe traut wohl niemand Erobernngspläne zu, und
über die "Enthüllungen" aus Friedrichsruh hatte mau sich dem Anschein nach rasch
beruhigt. Wir entdecken keinen Grund zu Besorgnissen. Aber nach der Art, wie
eine große, uns bisher unbekannte Zeitung, die uns zugesandt worden ist, einen
Wiener Professor der hohen k. k. Unterrichtsbehörde denunzirt, muß mau annehmen,
daß abermals das abgeschmackte Märchen von der Untergrabung des österreichischen
Patriotismus durch die aus Deutschland berufnen Universitätsprofessoren aufgewärmt
worden sei. Der Fall ist allerdings höchst bedenklich, denn der Herr, um den es
sich handelt, stammt, wie wir bestimmt wissen, aus Österreich, führt einen nicht
deutschen Namen und ist uach kurzer Lehrthätigkeit an einer süddeutschen Hochschule
nach Wien zurückberufen worden. Und wodurch hat dieser Coriolan seine schwarzen
Anschläge verraten? Er hat bei einem Kommers die Studenten aufgefordert,
den sozialen Fragen ernstes Studium zu widmen und dabei vorzüglich im Auge


Maßgebliches und Unmaßgebliches

den Handelsminister ein Stück mit sich fortzuziehen und fortzustoßen, und wie sich
der an den Zenn der Paragraphen festhielt und immer wieder versicherte: Weiter
kann, weiter darf ich nicht! Ja, die Börse ist ein wunderliches und gefährliches
Ding, eine Kloake aller Betrügereien, ein Probirstein der Vorsicht und ein Grab¬
stein der Dummdreisten, eine Schatzkammer nützlicher Dinge und ein Herd des
Verderbens, ein Ort, der seine Bewohner zu deu Qualen des Sisyphus und Ixion
verurteilt, wie vor zweihundertnndacht Jahren ein niederländischer Spanier ge¬
schrieben hat. Und vielleicht gilt von der Produktenbörse dasselbe, was im Jahre
1719 ein Londoner Stockjobber einem biedern Rentner geantwortet hat, der ge¬
droht hatte, der Staat werde dem verderblichen Treiben mit scharfen Gesetzen ein
Ende machen: „Es giebt nur ein Mittel, uns wirklich aus der Welt zu schaffen:
Abzahlung aller Staatsschulden und Auflösung aller Aktiengesellschaften; wenn ihr
das durchsetzt, dann braucht ihr keine Stockjobber mehr zu hängen, dafür werdet
ihr euch selbst aufhängen müssen." Die Korrespondenz des Bundes der Landwirte
druckt den Scherz ab, den wir uus in Ur. 50 mit dem ernsthaften Herrn von
Kardorff erlaubt haben. Das war gescheit; so erfahren viele Mitglieder des Bundes,
die vielleicht in dem Bericht über die Reichstagssitzung darüber hinweggelesen haben,
was der gute Herr für Dummheiten macht, und werden ihn schön bitten, sie nicht
immer so zu blamiren. Gebessert hat er sich ja so schon einigermaßen; wenigstens
erinnern wir uns nicht, in den letzten Monaten eine Silberrede von ihm vernommen
zu haben.


Österreicher und Deutsche.

Wenn in Österreich das politische Barometer
auf „Mißvergnügt" steht, so pflegt sich die Spannung in einem Sturm auf das
Deutschtum zu entladen. Die Hetze gegen die Deutschen in Österreich ist etwas
alltägliches. Die sogenannten interessanten Nationalitäten des Reichs, die einander
so oft in den Haaren liegen — Polen und Rutheuen in Galizien, Polen und
Tschechen in Schlesien, Italiener und Kroaten in den südwestlichen Provinzen usw. —,
sind jeden Augenblick bereit, einmütig gegen die deutscheu Unterdrücker loszuziehen,
die sich als Verfechter der Stnatseiuhcit so lästig macheu. Aber in kritischen
Augenblicken verwandeln sich eben dieselben Deutsch-Österreicher in die gefährlichsten
Feinde des Staats, in Verschwörer, die ihr Vaterland an Preußen ausliefern
wollen, und gegen die ein allgemeiner Kreuzzug gepredigt werdeu muß. Das hat
man schon oft beobachtet, besonders nach 1866 und 1870, und wer sich noch des
Tones von damals erinnert, erkennt ihn wieder in Wiener Blättern, die uns in
den letzten Wochen zu Gesicht gekommen sind. Was kann jetzt an der Donau
so große Aufregung hervorgerufen haben? Der verhaßte Bismarck steht ja nicht
mehr am Ruder, dem Fürsten Hohenlohe traut wohl niemand Erobernngspläne zu, und
über die „Enthüllungen" aus Friedrichsruh hatte mau sich dem Anschein nach rasch
beruhigt. Wir entdecken keinen Grund zu Besorgnissen. Aber nach der Art, wie
eine große, uns bisher unbekannte Zeitung, die uns zugesandt worden ist, einen
Wiener Professor der hohen k. k. Unterrichtsbehörde denunzirt, muß mau annehmen,
daß abermals das abgeschmackte Märchen von der Untergrabung des österreichischen
Patriotismus durch die aus Deutschland berufnen Universitätsprofessoren aufgewärmt
worden sei. Der Fall ist allerdings höchst bedenklich, denn der Herr, um den es
sich handelt, stammt, wie wir bestimmt wissen, aus Österreich, führt einen nicht
deutschen Namen und ist uach kurzer Lehrthätigkeit an einer süddeutschen Hochschule
nach Wien zurückberufen worden. Und wodurch hat dieser Coriolan seine schwarzen
Anschläge verraten? Er hat bei einem Kommers die Studenten aufgefordert,
den sozialen Fragen ernstes Studium zu widmen und dabei vorzüglich im Auge


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[0646] Maßgebliches und Unmaßgebliches den Handelsminister ein Stück mit sich fortzuziehen und fortzustoßen, und wie sich der an den Zenn der Paragraphen festhielt und immer wieder versicherte: Weiter kann, weiter darf ich nicht! Ja, die Börse ist ein wunderliches und gefährliches Ding, eine Kloake aller Betrügereien, ein Probirstein der Vorsicht und ein Grab¬ stein der Dummdreisten, eine Schatzkammer nützlicher Dinge und ein Herd des Verderbens, ein Ort, der seine Bewohner zu deu Qualen des Sisyphus und Ixion verurteilt, wie vor zweihundertnndacht Jahren ein niederländischer Spanier ge¬ schrieben hat. Und vielleicht gilt von der Produktenbörse dasselbe, was im Jahre 1719 ein Londoner Stockjobber einem biedern Rentner geantwortet hat, der ge¬ droht hatte, der Staat werde dem verderblichen Treiben mit scharfen Gesetzen ein Ende machen: „Es giebt nur ein Mittel, uns wirklich aus der Welt zu schaffen: Abzahlung aller Staatsschulden und Auflösung aller Aktiengesellschaften; wenn ihr das durchsetzt, dann braucht ihr keine Stockjobber mehr zu hängen, dafür werdet ihr euch selbst aufhängen müssen." Die Korrespondenz des Bundes der Landwirte druckt den Scherz ab, den wir uus in Ur. 50 mit dem ernsthaften Herrn von Kardorff erlaubt haben. Das war gescheit; so erfahren viele Mitglieder des Bundes, die vielleicht in dem Bericht über die Reichstagssitzung darüber hinweggelesen haben, was der gute Herr für Dummheiten macht, und werden ihn schön bitten, sie nicht immer so zu blamiren. Gebessert hat er sich ja so schon einigermaßen; wenigstens erinnern wir uns nicht, in den letzten Monaten eine Silberrede von ihm vernommen zu haben. Österreicher und Deutsche. Wenn in Österreich das politische Barometer auf „Mißvergnügt" steht, so pflegt sich die Spannung in einem Sturm auf das Deutschtum zu entladen. Die Hetze gegen die Deutschen in Österreich ist etwas alltägliches. Die sogenannten interessanten Nationalitäten des Reichs, die einander so oft in den Haaren liegen — Polen und Rutheuen in Galizien, Polen und Tschechen in Schlesien, Italiener und Kroaten in den südwestlichen Provinzen usw. —, sind jeden Augenblick bereit, einmütig gegen die deutscheu Unterdrücker loszuziehen, die sich als Verfechter der Stnatseiuhcit so lästig macheu. Aber in kritischen Augenblicken verwandeln sich eben dieselben Deutsch-Österreicher in die gefährlichsten Feinde des Staats, in Verschwörer, die ihr Vaterland an Preußen ausliefern wollen, und gegen die ein allgemeiner Kreuzzug gepredigt werdeu muß. Das hat man schon oft beobachtet, besonders nach 1866 und 1870, und wer sich noch des Tones von damals erinnert, erkennt ihn wieder in Wiener Blättern, die uns in den letzten Wochen zu Gesicht gekommen sind. Was kann jetzt an der Donau so große Aufregung hervorgerufen haben? Der verhaßte Bismarck steht ja nicht mehr am Ruder, dem Fürsten Hohenlohe traut wohl niemand Erobernngspläne zu, und über die „Enthüllungen" aus Friedrichsruh hatte mau sich dem Anschein nach rasch beruhigt. Wir entdecken keinen Grund zu Besorgnissen. Aber nach der Art, wie eine große, uns bisher unbekannte Zeitung, die uns zugesandt worden ist, einen Wiener Professor der hohen k. k. Unterrichtsbehörde denunzirt, muß mau annehmen, daß abermals das abgeschmackte Märchen von der Untergrabung des österreichischen Patriotismus durch die aus Deutschland berufnen Universitätsprofessoren aufgewärmt worden sei. Der Fall ist allerdings höchst bedenklich, denn der Herr, um den es sich handelt, stammt, wie wir bestimmt wissen, aus Österreich, führt einen nicht deutschen Namen und ist uach kurzer Lehrthätigkeit an einer süddeutschen Hochschule nach Wien zurückberufen worden. Und wodurch hat dieser Coriolan seine schwarzen Anschläge verraten? Er hat bei einem Kommers die Studenten aufgefordert, den sozialen Fragen ernstes Studium zu widmen und dabei vorzüglich im Auge

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_223583/646>, abgerufen am 05.01.2025.