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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

was Frau Gräuel gedichtet oder Pfarrer Naumann gesagt hat, so dürfte man
doch dem gebildeten Bürgerstande der Saarstädte noch soviel selbständige Urteils¬
kraft zutrauen, daß er die anregenden, auf gründlichem Studium der Verhältnisse
beruhenden Vorträge dieser Leute ohne Gefahr für sein politisches Seelenheil an¬
hören kann. Die Partei Stumm könnte also auf die weitere Anwendung des für
das Saargebiet erlassenen Umsturzgesetzes ohne Schaden verzichten. Das Interesse
für die sozialen Vorträge wäre überhaupt hier nicht entfernt so groß gewesen,
wenn es nicht durch das Vorgehen jener Partei erst geweckt worden wäre.


Der deutsche Offiziervereiu.

So oft das Kriegsministerium einen Vor¬
schlag zur Erhöhung des Einkommens der Offiziere im Reichstage einbringt, werden
die stärksten Einwände gemacht. Die Offiziere sollen sich einrichten mit dem, was
sie haben, sich nach der Decke strecken, keinen Luxus treiben u. f. w. Das ist alles
ganz richtig, ist auch befohlen und wird auch geübt. Wenn man das Leben der
Offiziere mit dem gesellschaftlich gleichgestellter Kreise vergleicht, so dürfte dieser
Vergleich nur zu Gunsten der Offiziere ausfallen. Aber es giebt Forderungen im
heutigen Leben, die erfüllt werden müssen, und zu ihrer Erfüllung gehören Mittel,
die dem Offizier und dem Beamten fast ausnahmslos versagt sind. Die Reichs¬
tagsabgeordneten wissen das so gut wie jeder andre Mensch. Das Leben ist in
allen Ständen, in allen Lagen teurer geworden. Aus der Geschichte wird nie¬
mand nachweisen köunen, daß Anforderungen, die infolge veränderter Lebenshal¬
tung an Familien und an einzelne Personen gestellt werden, jemals durch eignen
Entschluß im Ganzen herabgesetzt worden wären. Es bleibt also nichts übrig, als
ihnen auf die eine oder die andre Weise gerecht zu werden. Geschieht das uicht,
so gehen eben zuerst Einzelne, dann ganze Stände zurück, und der Schade, der
im Anfang den Einzelnen trifft, überträgt sich schnell auf das Ganze, und dann
kommt es zu unliebsamen, schädlichen Auskunftsmitteln, wie ungeeignete Heiraten,
Spiel u.s. w,, die durch rechtzeitiges Eingreifen zu vermeiden gewesen wären. In der
Besoldungsfrage geschieht gar nichts. Es vergehen Jahre, bis sich der Reichstag zu Ge¬
haltserhöhungen versteht. Dabei nimmt man bewußtermaßen die Arbeit des Beamten
und des Offiziers für das Ganze vollauf in Anspruch. Gerichtliche Sachen ziehen sich
ins Endlose, weil man sich nicht entschließt, die Zahl der Beamtenstellen zu vermehren.
Die Assessoren laufen zu hunderten herum, sind froh, wenn sie beschäftigt werden
gegen ein geringes, jederzeit widerrufbares Tag- oder Monatsgeld. Das eigne
Vermögen und oft noch das der Geschwister ist durch das Studium draufgegangen,
und wenn dann endlich die Anstellung kommt, dann müssen ratenweise die Schulden
abgetragen werden, sodaß der neue Beamte auch jetzt uoch seines Lebens nicht
froh werden kann. Ähnlich ist es mit dem Offizier. Er arbeitet von morgens
bis abends körperlich und geistig. Die zweijährige Dienstzeit hat die Ansprüche
an das Ausbildungspersonal uoch bedeutend gesteigert. Daß aber eine Gehalts¬
erhöhung deshalb eingetreten wäre, davon ist nichts bekannt. Eine solche scheint
auch nicht in Aussicht zu stehen. Die vierten Bataillone oder vielmehr die Hälb-
bataillone haben zwar den vollen Bataillonen einige Erleichterung verschafft durch
Abnahme der Sonderleistungen, wie Wiederholungsübungen der Reserve- und
Landwehrmannschaften, Einübung der Schullehrer n. s, w., aber im Ganzen ist die
Arbeit in den vollen Bataillonen uicht gemindert, weil die Ausbildung, früher
auf drei Jahre verteilt, jetzt in zwei Jahren vollendet sein muß.

Gegenüber diesen thatsächlichen Verhältnissen muß es im höchsten Grade
Wunder nehmen, daß selbst große Zeitungen ihre Spalten hergeben zu Angriffen


Maßgebliches und Unmaßgebliches

was Frau Gräuel gedichtet oder Pfarrer Naumann gesagt hat, so dürfte man
doch dem gebildeten Bürgerstande der Saarstädte noch soviel selbständige Urteils¬
kraft zutrauen, daß er die anregenden, auf gründlichem Studium der Verhältnisse
beruhenden Vorträge dieser Leute ohne Gefahr für sein politisches Seelenheil an¬
hören kann. Die Partei Stumm könnte also auf die weitere Anwendung des für
das Saargebiet erlassenen Umsturzgesetzes ohne Schaden verzichten. Das Interesse
für die sozialen Vorträge wäre überhaupt hier nicht entfernt so groß gewesen,
wenn es nicht durch das Vorgehen jener Partei erst geweckt worden wäre.


Der deutsche Offiziervereiu.

So oft das Kriegsministerium einen Vor¬
schlag zur Erhöhung des Einkommens der Offiziere im Reichstage einbringt, werden
die stärksten Einwände gemacht. Die Offiziere sollen sich einrichten mit dem, was
sie haben, sich nach der Decke strecken, keinen Luxus treiben u. f. w. Das ist alles
ganz richtig, ist auch befohlen und wird auch geübt. Wenn man das Leben der
Offiziere mit dem gesellschaftlich gleichgestellter Kreise vergleicht, so dürfte dieser
Vergleich nur zu Gunsten der Offiziere ausfallen. Aber es giebt Forderungen im
heutigen Leben, die erfüllt werden müssen, und zu ihrer Erfüllung gehören Mittel,
die dem Offizier und dem Beamten fast ausnahmslos versagt sind. Die Reichs¬
tagsabgeordneten wissen das so gut wie jeder andre Mensch. Das Leben ist in
allen Ständen, in allen Lagen teurer geworden. Aus der Geschichte wird nie¬
mand nachweisen köunen, daß Anforderungen, die infolge veränderter Lebenshal¬
tung an Familien und an einzelne Personen gestellt werden, jemals durch eignen
Entschluß im Ganzen herabgesetzt worden wären. Es bleibt also nichts übrig, als
ihnen auf die eine oder die andre Weise gerecht zu werden. Geschieht das uicht,
so gehen eben zuerst Einzelne, dann ganze Stände zurück, und der Schade, der
im Anfang den Einzelnen trifft, überträgt sich schnell auf das Ganze, und dann
kommt es zu unliebsamen, schädlichen Auskunftsmitteln, wie ungeeignete Heiraten,
Spiel u.s. w,, die durch rechtzeitiges Eingreifen zu vermeiden gewesen wären. In der
Besoldungsfrage geschieht gar nichts. Es vergehen Jahre, bis sich der Reichstag zu Ge¬
haltserhöhungen versteht. Dabei nimmt man bewußtermaßen die Arbeit des Beamten
und des Offiziers für das Ganze vollauf in Anspruch. Gerichtliche Sachen ziehen sich
ins Endlose, weil man sich nicht entschließt, die Zahl der Beamtenstellen zu vermehren.
Die Assessoren laufen zu hunderten herum, sind froh, wenn sie beschäftigt werden
gegen ein geringes, jederzeit widerrufbares Tag- oder Monatsgeld. Das eigne
Vermögen und oft noch das der Geschwister ist durch das Studium draufgegangen,
und wenn dann endlich die Anstellung kommt, dann müssen ratenweise die Schulden
abgetragen werden, sodaß der neue Beamte auch jetzt uoch seines Lebens nicht
froh werden kann. Ähnlich ist es mit dem Offizier. Er arbeitet von morgens
bis abends körperlich und geistig. Die zweijährige Dienstzeit hat die Ansprüche
an das Ausbildungspersonal uoch bedeutend gesteigert. Daß aber eine Gehalts¬
erhöhung deshalb eingetreten wäre, davon ist nichts bekannt. Eine solche scheint
auch nicht in Aussicht zu stehen. Die vierten Bataillone oder vielmehr die Hälb-
bataillone haben zwar den vollen Bataillonen einige Erleichterung verschafft durch
Abnahme der Sonderleistungen, wie Wiederholungsübungen der Reserve- und
Landwehrmannschaften, Einübung der Schullehrer n. s, w., aber im Ganzen ist die
Arbeit in den vollen Bataillonen uicht gemindert, weil die Ausbildung, früher
auf drei Jahre verteilt, jetzt in zwei Jahren vollendet sein muß.

Gegenüber diesen thatsächlichen Verhältnissen muß es im höchsten Grade
Wunder nehmen, daß selbst große Zeitungen ihre Spalten hergeben zu Angriffen


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[0598] Maßgebliches und Unmaßgebliches was Frau Gräuel gedichtet oder Pfarrer Naumann gesagt hat, so dürfte man doch dem gebildeten Bürgerstande der Saarstädte noch soviel selbständige Urteils¬ kraft zutrauen, daß er die anregenden, auf gründlichem Studium der Verhältnisse beruhenden Vorträge dieser Leute ohne Gefahr für sein politisches Seelenheil an¬ hören kann. Die Partei Stumm könnte also auf die weitere Anwendung des für das Saargebiet erlassenen Umsturzgesetzes ohne Schaden verzichten. Das Interesse für die sozialen Vorträge wäre überhaupt hier nicht entfernt so groß gewesen, wenn es nicht durch das Vorgehen jener Partei erst geweckt worden wäre. Der deutsche Offiziervereiu. So oft das Kriegsministerium einen Vor¬ schlag zur Erhöhung des Einkommens der Offiziere im Reichstage einbringt, werden die stärksten Einwände gemacht. Die Offiziere sollen sich einrichten mit dem, was sie haben, sich nach der Decke strecken, keinen Luxus treiben u. f. w. Das ist alles ganz richtig, ist auch befohlen und wird auch geübt. Wenn man das Leben der Offiziere mit dem gesellschaftlich gleichgestellter Kreise vergleicht, so dürfte dieser Vergleich nur zu Gunsten der Offiziere ausfallen. Aber es giebt Forderungen im heutigen Leben, die erfüllt werden müssen, und zu ihrer Erfüllung gehören Mittel, die dem Offizier und dem Beamten fast ausnahmslos versagt sind. Die Reichs¬ tagsabgeordneten wissen das so gut wie jeder andre Mensch. Das Leben ist in allen Ständen, in allen Lagen teurer geworden. Aus der Geschichte wird nie¬ mand nachweisen köunen, daß Anforderungen, die infolge veränderter Lebenshal¬ tung an Familien und an einzelne Personen gestellt werden, jemals durch eignen Entschluß im Ganzen herabgesetzt worden wären. Es bleibt also nichts übrig, als ihnen auf die eine oder die andre Weise gerecht zu werden. Geschieht das uicht, so gehen eben zuerst Einzelne, dann ganze Stände zurück, und der Schade, der im Anfang den Einzelnen trifft, überträgt sich schnell auf das Ganze, und dann kommt es zu unliebsamen, schädlichen Auskunftsmitteln, wie ungeeignete Heiraten, Spiel u.s. w,, die durch rechtzeitiges Eingreifen zu vermeiden gewesen wären. In der Besoldungsfrage geschieht gar nichts. Es vergehen Jahre, bis sich der Reichstag zu Ge¬ haltserhöhungen versteht. Dabei nimmt man bewußtermaßen die Arbeit des Beamten und des Offiziers für das Ganze vollauf in Anspruch. Gerichtliche Sachen ziehen sich ins Endlose, weil man sich nicht entschließt, die Zahl der Beamtenstellen zu vermehren. Die Assessoren laufen zu hunderten herum, sind froh, wenn sie beschäftigt werden gegen ein geringes, jederzeit widerrufbares Tag- oder Monatsgeld. Das eigne Vermögen und oft noch das der Geschwister ist durch das Studium draufgegangen, und wenn dann endlich die Anstellung kommt, dann müssen ratenweise die Schulden abgetragen werden, sodaß der neue Beamte auch jetzt uoch seines Lebens nicht froh werden kann. Ähnlich ist es mit dem Offizier. Er arbeitet von morgens bis abends körperlich und geistig. Die zweijährige Dienstzeit hat die Ansprüche an das Ausbildungspersonal uoch bedeutend gesteigert. Daß aber eine Gehalts¬ erhöhung deshalb eingetreten wäre, davon ist nichts bekannt. Eine solche scheint auch nicht in Aussicht zu stehen. Die vierten Bataillone oder vielmehr die Hälb- bataillone haben zwar den vollen Bataillonen einige Erleichterung verschafft durch Abnahme der Sonderleistungen, wie Wiederholungsübungen der Reserve- und Landwehrmannschaften, Einübung der Schullehrer n. s, w., aber im Ganzen ist die Arbeit in den vollen Bataillonen uicht gemindert, weil die Ausbildung, früher auf drei Jahre verteilt, jetzt in zwei Jahren vollendet sein muß. Gegenüber diesen thatsächlichen Verhältnissen muß es im höchsten Grade Wunder nehmen, daß selbst große Zeitungen ihre Spalten hergeben zu Angriffen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/598>, abgerufen am 27.06.2024.