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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

der Hand haben, während sich die ganze Intelligenz des Ortes: Richter, Lehrer,
Geistliche, Ärzte samt dem Landrat mit dem Wahlrecht der dritten Klasse be¬
gnügen müssen! Wo es von der Hausnummer und dem Anfangsbuchstaben des
Namens abhängt, ob man mit 30 Mark Steuer in die erste oder mit 10000 Mark
Steuer in die dritte Klasse gehört! Und was für Kunden mögen es mitunter sein,
die die erste Klasse beherrschen! Vielleicht die Samuel Seemann, Adler und Kom¬
pagnie! Ein hohes Haus in seinem dunkeln Drange war sich des rechten Weges
wohl bewußt, und so hat es denn nach langem Tappen endlich die zwei wirklich
staatserhaltenden Mächte gefunden, denen es die Geschicke der Hohenzollernmonarchie
mit gutem Gewissen anvertrauen darf: das goldne Kalb und den Zufall.


Der Spielerp rvzes; in Hannover.

Die Leidenschaft für das Spiel ist
namentlich in den Zeiten der Landsknechte groß gewesen und von da ab in allen
Heeren verbreitet geblieben. Die Schilderung, die Schiller in Wnllensteins Lager
von dem Treiben der Landsknechte giebt, ist sehr naturgetreu. Wir hören den
Höllischem Jäger erwähnen, daß es bei Tillys Scharen, im Gegensatz zu dem soliden
Leben im Lager Gustav Adolfs, "Soff und Spiel und Mädels die Menge" ge¬
geben habe. Ein Bauer wird erwischt, der mit falschen Würfeln gespielt hat. Nach
der Lagerordnung muß er hängen, denn schou damals bestrafte man den falschen
Spieler. Aber das richtige trifft doch der erste Kürassier, die vornehmste Gestalt
unter den Wnllensteinern, indem er zum Scharfschützen sagt, der sich beschwert, der
Bauer habe thu rein ausgezogen: "Wie? du bist ein Fricdländischer Manu, kannst
dich so wegwerfen und blamiren, mit einem Bauer dein Glück Probiren?"

Das sollten sich viele der Zeugen aus dem letzten Spielerprozes; gegenüber
ihrem Verkehr mit den "Adler, Seemann" u. s. w. auch vor Augen halten. Aber
da fehlt es. Mancher Offizier hütet sich ängstlich, mit einem Manne geringern
Standes an einem Tische zu sitzen, mancher fährt erster Klasse, um in der zweiten
Klasse nicht in Gesellschaft zu kommen, die nicht zu ihm paßt. Aber abends macht
er ein Spielchen mit Leute", die er gar uicht kennt, oder selbst mit solchen, die ihm
als zweifelhaft bekannt sind. Wenn nur die Thür verschlossen ist und nichts heraus¬
kommt! Man kann immer etwas gewinnen, und dann, ein jvu, und zwar ein recht
hohes Mi, ist ja "schneidig." Dieses unglückselige Wort "Schneide" hat schon
manches Unheil angerichtet. Unter hundert jungen Offizieren würden keine zehn
dazu kommen, einen Soldaten persönlich anzugreifen, unter hundert würden keine
zehn am Spieltisch erscheinen, wenn es nicht bei vielen in Zivil und Militär für
"schneidig" gälte und wenn man es nicht vor allem vermeiden wollte, zu den
Tiefenbachschen Arkebusiern gerechnet zu werden, von denen der flotte, erste Jäger
in Wallensteins Lager sagt, es seien "Gevatter Schneider und Handschuhmacher."
Aber solchen Spottreden zu trotzen, dazu gehört doch mehr "Schneide" als sich
vor ihnen zu beugen, und die jungen Herren sollen sich lieber den ersten Kürassier
zum Beispiel nehmen, als den ersten Jäger. Wer von vornherein allen Ver¬
suchungen und Aufforderungen ernst und thatkräftig entgegentritt mit den Worten
"Ich spiele nie," und wer sich Spott- und Stichelreden, mit der Hand am Säbel, ver¬
bittet, den lassen die eifrigsten Spieler in Ruhe. Zu diesem Ernst der Gesinnung
muß der junge Offizier und überhaupt jeder junge Mann erzogen werden. Das
ist auch gar nicht so schwer, denn jeder weiß, daß das Hazardspiel verboten ist,
und wer Leidenschaft dafür hat, mag sich das gesagt sein lasse", und der "schnei¬
dige" mag seine "Schneide" dein Dienst und dem Studium zuwenden: da kann
er körperliche und geistige "Schneide" verwenden. Daß das Hazardspiel ein Un-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

der Hand haben, während sich die ganze Intelligenz des Ortes: Richter, Lehrer,
Geistliche, Ärzte samt dem Landrat mit dem Wahlrecht der dritten Klasse be¬
gnügen müssen! Wo es von der Hausnummer und dem Anfangsbuchstaben des
Namens abhängt, ob man mit 30 Mark Steuer in die erste oder mit 10000 Mark
Steuer in die dritte Klasse gehört! Und was für Kunden mögen es mitunter sein,
die die erste Klasse beherrschen! Vielleicht die Samuel Seemann, Adler und Kom¬
pagnie! Ein hohes Haus in seinem dunkeln Drange war sich des rechten Weges
wohl bewußt, und so hat es denn nach langem Tappen endlich die zwei wirklich
staatserhaltenden Mächte gefunden, denen es die Geschicke der Hohenzollernmonarchie
mit gutem Gewissen anvertrauen darf: das goldne Kalb und den Zufall.


Der Spielerp rvzes; in Hannover.

Die Leidenschaft für das Spiel ist
namentlich in den Zeiten der Landsknechte groß gewesen und von da ab in allen
Heeren verbreitet geblieben. Die Schilderung, die Schiller in Wnllensteins Lager
von dem Treiben der Landsknechte giebt, ist sehr naturgetreu. Wir hören den
Höllischem Jäger erwähnen, daß es bei Tillys Scharen, im Gegensatz zu dem soliden
Leben im Lager Gustav Adolfs, „Soff und Spiel und Mädels die Menge" ge¬
geben habe. Ein Bauer wird erwischt, der mit falschen Würfeln gespielt hat. Nach
der Lagerordnung muß er hängen, denn schou damals bestrafte man den falschen
Spieler. Aber das richtige trifft doch der erste Kürassier, die vornehmste Gestalt
unter den Wnllensteinern, indem er zum Scharfschützen sagt, der sich beschwert, der
Bauer habe thu rein ausgezogen: „Wie? du bist ein Fricdländischer Manu, kannst
dich so wegwerfen und blamiren, mit einem Bauer dein Glück Probiren?"

Das sollten sich viele der Zeugen aus dem letzten Spielerprozes; gegenüber
ihrem Verkehr mit den „Adler, Seemann" u. s. w. auch vor Augen halten. Aber
da fehlt es. Mancher Offizier hütet sich ängstlich, mit einem Manne geringern
Standes an einem Tische zu sitzen, mancher fährt erster Klasse, um in der zweiten
Klasse nicht in Gesellschaft zu kommen, die nicht zu ihm paßt. Aber abends macht
er ein Spielchen mit Leute», die er gar uicht kennt, oder selbst mit solchen, die ihm
als zweifelhaft bekannt sind. Wenn nur die Thür verschlossen ist und nichts heraus¬
kommt! Man kann immer etwas gewinnen, und dann, ein jvu, und zwar ein recht
hohes Mi, ist ja „schneidig." Dieses unglückselige Wort „Schneide" hat schon
manches Unheil angerichtet. Unter hundert jungen Offizieren würden keine zehn
dazu kommen, einen Soldaten persönlich anzugreifen, unter hundert würden keine
zehn am Spieltisch erscheinen, wenn es nicht bei vielen in Zivil und Militär für
„schneidig" gälte und wenn man es nicht vor allem vermeiden wollte, zu den
Tiefenbachschen Arkebusiern gerechnet zu werden, von denen der flotte, erste Jäger
in Wallensteins Lager sagt, es seien „Gevatter Schneider und Handschuhmacher."
Aber solchen Spottreden zu trotzen, dazu gehört doch mehr „Schneide" als sich
vor ihnen zu beugen, und die jungen Herren sollen sich lieber den ersten Kürassier
zum Beispiel nehmen, als den ersten Jäger. Wer von vornherein allen Ver¬
suchungen und Aufforderungen ernst und thatkräftig entgegentritt mit den Worten
„Ich spiele nie," und wer sich Spott- und Stichelreden, mit der Hand am Säbel, ver¬
bittet, den lassen die eifrigsten Spieler in Ruhe. Zu diesem Ernst der Gesinnung
muß der junge Offizier und überhaupt jeder junge Mann erzogen werden. Das
ist auch gar nicht so schwer, denn jeder weiß, daß das Hazardspiel verboten ist,
und wer Leidenschaft dafür hat, mag sich das gesagt sein lasse», und der „schnei¬
dige" mag seine „Schneide" dein Dienst und dem Studium zuwenden: da kann
er körperliche und geistige „Schneide" verwenden. Daß das Hazardspiel ein Un-


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[0450] Maßgebliches und Unmaßgebliches der Hand haben, während sich die ganze Intelligenz des Ortes: Richter, Lehrer, Geistliche, Ärzte samt dem Landrat mit dem Wahlrecht der dritten Klasse be¬ gnügen müssen! Wo es von der Hausnummer und dem Anfangsbuchstaben des Namens abhängt, ob man mit 30 Mark Steuer in die erste oder mit 10000 Mark Steuer in die dritte Klasse gehört! Und was für Kunden mögen es mitunter sein, die die erste Klasse beherrschen! Vielleicht die Samuel Seemann, Adler und Kom¬ pagnie! Ein hohes Haus in seinem dunkeln Drange war sich des rechten Weges wohl bewußt, und so hat es denn nach langem Tappen endlich die zwei wirklich staatserhaltenden Mächte gefunden, denen es die Geschicke der Hohenzollernmonarchie mit gutem Gewissen anvertrauen darf: das goldne Kalb und den Zufall. Der Spielerp rvzes; in Hannover. Die Leidenschaft für das Spiel ist namentlich in den Zeiten der Landsknechte groß gewesen und von da ab in allen Heeren verbreitet geblieben. Die Schilderung, die Schiller in Wnllensteins Lager von dem Treiben der Landsknechte giebt, ist sehr naturgetreu. Wir hören den Höllischem Jäger erwähnen, daß es bei Tillys Scharen, im Gegensatz zu dem soliden Leben im Lager Gustav Adolfs, „Soff und Spiel und Mädels die Menge" ge¬ geben habe. Ein Bauer wird erwischt, der mit falschen Würfeln gespielt hat. Nach der Lagerordnung muß er hängen, denn schou damals bestrafte man den falschen Spieler. Aber das richtige trifft doch der erste Kürassier, die vornehmste Gestalt unter den Wnllensteinern, indem er zum Scharfschützen sagt, der sich beschwert, der Bauer habe thu rein ausgezogen: „Wie? du bist ein Fricdländischer Manu, kannst dich so wegwerfen und blamiren, mit einem Bauer dein Glück Probiren?" Das sollten sich viele der Zeugen aus dem letzten Spielerprozes; gegenüber ihrem Verkehr mit den „Adler, Seemann" u. s. w. auch vor Augen halten. Aber da fehlt es. Mancher Offizier hütet sich ängstlich, mit einem Manne geringern Standes an einem Tische zu sitzen, mancher fährt erster Klasse, um in der zweiten Klasse nicht in Gesellschaft zu kommen, die nicht zu ihm paßt. Aber abends macht er ein Spielchen mit Leute», die er gar uicht kennt, oder selbst mit solchen, die ihm als zweifelhaft bekannt sind. Wenn nur die Thür verschlossen ist und nichts heraus¬ kommt! Man kann immer etwas gewinnen, und dann, ein jvu, und zwar ein recht hohes Mi, ist ja „schneidig." Dieses unglückselige Wort „Schneide" hat schon manches Unheil angerichtet. Unter hundert jungen Offizieren würden keine zehn dazu kommen, einen Soldaten persönlich anzugreifen, unter hundert würden keine zehn am Spieltisch erscheinen, wenn es nicht bei vielen in Zivil und Militär für „schneidig" gälte und wenn man es nicht vor allem vermeiden wollte, zu den Tiefenbachschen Arkebusiern gerechnet zu werden, von denen der flotte, erste Jäger in Wallensteins Lager sagt, es seien „Gevatter Schneider und Handschuhmacher." Aber solchen Spottreden zu trotzen, dazu gehört doch mehr „Schneide" als sich vor ihnen zu beugen, und die jungen Herren sollen sich lieber den ersten Kürassier zum Beispiel nehmen, als den ersten Jäger. Wer von vornherein allen Ver¬ suchungen und Aufforderungen ernst und thatkräftig entgegentritt mit den Worten „Ich spiele nie," und wer sich Spott- und Stichelreden, mit der Hand am Säbel, ver¬ bittet, den lassen die eifrigsten Spieler in Ruhe. Zu diesem Ernst der Gesinnung muß der junge Offizier und überhaupt jeder junge Mann erzogen werden. Das ist auch gar nicht so schwer, denn jeder weiß, daß das Hazardspiel verboten ist, und wer Leidenschaft dafür hat, mag sich das gesagt sein lasse», und der „schnei¬ dige" mag seine „Schneide" dein Dienst und dem Studium zuwenden: da kann er körperliche und geistige „Schneide" verwenden. Daß das Hazardspiel ein Un-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/450>, abgerufen am 27.06.2024.