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Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Drittes Vierteljahr.

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zu Worte kommen, in dessen Lueianübersetzung wir Bd. 4, 412 (1789) lesen: die
meuchelmörderische Hochzeitnacht der fünfzig Dnnaidcn.

Und nun die Nutzanwendung: Möchten doch alle, die über deutschen Sprach¬
gebrauch etwas durch den Druck mitteilen wollen, sich sorgfältig umthun, wo schon
derselbe Gegenstand durch Sachverständige entweder ausführlich behandelt oder ge¬
streift worden ist. Im vorliegenden Falle würde schon eine Befragung der
genannten Wörterbücher, besonders aber ein Einblick in den zweiten Band der
Grimmschen Grammatik vor dem Aussprechen einer unhaltbarer Meinung bewahrt
haben.


Gombert

Zusatz der Redaktion. Wir haben die vorstehende Belehrung abgedruckt, damit
der Verfasser nicht seine mühevolle Zusammenstellung vergebens gemacht habe.
Was aber nun Herrn Gombert unbekannt zu sein scheint, ist das, daß Schumann
jahrelang ausschließlich für Jean Paul geschwärmt, ausschließlich Jean Paul ge¬
lesen hat und daß er in seiner Ausdrucksweise aufs tiefste von ihm beeinflußt
worden ist. Der Gedanke also, auch in solchen Kleinigkeiten den Einfluß Jean
Pauls zu sehn -- natürlich nicht der Schrift über die Doppelwörter (!), sondern
des Jean Paulischen Sprachgebrauchs -- ist durchaus nicht so thöricht, wie es
Herrn Gombert erschienen ist. Im Übrigen mag er ja Recht haben.


Mozarts Wiegenlied.

In dem neuesten Hefte der Bierteljahrsschrift für
Musikwissenschaft (8. Jahrgang, 2. Heft) befindet sich ein Aufsatz von Max Fried¬
länder, der den Nachweis führt, daß das uuter Mozarts Namen gehende Wiegen¬
lied: "Schlafe, mein Prinzchen, es ruhn" n. f. w. nicht von Mozart sein kann.
Da die Vierteljahrsschrift uur in den hier sehr engen Kreisen der Fachwissenschaft
gelesen wird, das Liedchen aber allbekannt und allbeliebt ist -- wird es doch sogar,
trotz des verfänglichen Fragesatzes in der zweiten Strophe, von manchen Sängerinnen
Ul öffentlichen Konzerten gesungen! --, so wollen wir die Beweisführung Fried-
länders kurz mitteilen.

Friedländer hat durch einen glücklichen Zufall entdeckt, Woher der Text des
Liedes stammt. Bisher wurde es bald Claudius, bald Gleim, bald Weiße zuge¬
schrieben. Es ist aber von keinem von allen, sondern von Götter, und zwar steht
es in dessen Schauspiel "Esther."

Die Esther ist eine Dichtung in Wielaudischer Manier, voll Grazie, voll Laune,
voll Satire, voll toller Anachronismen; nur Rambergische Kupferstiche gehörten
noch dazu. Im fünften Akt liegt Ahasver unruhig auf seinem Sofa und kann
keinen Schlaf finden. Eben hat er seinem Astrologen Belsatzar ein Traumgesicht
erzählt und dessen Deutung gefordert, und nun ist sein Leibarzt Hippokrates bei
eben und soll ihm Schlaf schaffen. Da Hippokrates seine Unfähigkeit gesteht, kommt
Ahasver selbst auf den Einfall, die schöne Sklavin Fatme rufen zu lassen, damit
sie ein Lied singe: "ein Lied -- wobei man schlafen kaun -- Gleichviel! -- Ein
Wiegenlied!" Als sie sich einen Augenblick ziert, fügt er drängend hinzu: "Das
Wiegenlied, das ich vor kurzem Eheherr gab! -- Du weißes! Besinne dich!" Und
nun singt sie "zur Guitarre":


zu Worte kommen, in dessen Lueianübersetzung wir Bd. 4, 412 (1789) lesen: die
meuchelmörderische Hochzeitnacht der fünfzig Dnnaidcn.

Und nun die Nutzanwendung: Möchten doch alle, die über deutschen Sprach¬
gebrauch etwas durch den Druck mitteilen wollen, sich sorgfältig umthun, wo schon
derselbe Gegenstand durch Sachverständige entweder ausführlich behandelt oder ge¬
streift worden ist. Im vorliegenden Falle würde schon eine Befragung der
genannten Wörterbücher, besonders aber ein Einblick in den zweiten Band der
Grimmschen Grammatik vor dem Aussprechen einer unhaltbarer Meinung bewahrt
haben.


Gombert

Zusatz der Redaktion. Wir haben die vorstehende Belehrung abgedruckt, damit
der Verfasser nicht seine mühevolle Zusammenstellung vergebens gemacht habe.
Was aber nun Herrn Gombert unbekannt zu sein scheint, ist das, daß Schumann
jahrelang ausschließlich für Jean Paul geschwärmt, ausschließlich Jean Paul ge¬
lesen hat und daß er in seiner Ausdrucksweise aufs tiefste von ihm beeinflußt
worden ist. Der Gedanke also, auch in solchen Kleinigkeiten den Einfluß Jean
Pauls zu sehn — natürlich nicht der Schrift über die Doppelwörter (!), sondern
des Jean Paulischen Sprachgebrauchs — ist durchaus nicht so thöricht, wie es
Herrn Gombert erschienen ist. Im Übrigen mag er ja Recht haben.


Mozarts Wiegenlied.

In dem neuesten Hefte der Bierteljahrsschrift für
Musikwissenschaft (8. Jahrgang, 2. Heft) befindet sich ein Aufsatz von Max Fried¬
länder, der den Nachweis führt, daß das uuter Mozarts Namen gehende Wiegen¬
lied: „Schlafe, mein Prinzchen, es ruhn" n. f. w. nicht von Mozart sein kann.
Da die Vierteljahrsschrift uur in den hier sehr engen Kreisen der Fachwissenschaft
gelesen wird, das Liedchen aber allbekannt und allbeliebt ist — wird es doch sogar,
trotz des verfänglichen Fragesatzes in der zweiten Strophe, von manchen Sängerinnen
Ul öffentlichen Konzerten gesungen! —, so wollen wir die Beweisführung Fried-
länders kurz mitteilen.

Friedländer hat durch einen glücklichen Zufall entdeckt, Woher der Text des
Liedes stammt. Bisher wurde es bald Claudius, bald Gleim, bald Weiße zuge¬
schrieben. Es ist aber von keinem von allen, sondern von Götter, und zwar steht
es in dessen Schauspiel „Esther."

Die Esther ist eine Dichtung in Wielaudischer Manier, voll Grazie, voll Laune,
voll Satire, voll toller Anachronismen; nur Rambergische Kupferstiche gehörten
noch dazu. Im fünften Akt liegt Ahasver unruhig auf seinem Sofa und kann
keinen Schlaf finden. Eben hat er seinem Astrologen Belsatzar ein Traumgesicht
erzählt und dessen Deutung gefordert, und nun ist sein Leibarzt Hippokrates bei
eben und soll ihm Schlaf schaffen. Da Hippokrates seine Unfähigkeit gesteht, kommt
Ahasver selbst auf den Einfall, die schöne Sklavin Fatme rufen zu lassen, damit
sie ein Lied singe: „ein Lied — wobei man schlafen kaun — Gleichviel! — Ein
Wiegenlied!" Als sie sich einen Augenblick ziert, fügt er drängend hinzu: „Das
Wiegenlied, das ich vor kurzem Eheherr gab! — Du weißes! Besinne dich!" Und
nun singt sie „zur Guitarre":


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[0387] zu Worte kommen, in dessen Lueianübersetzung wir Bd. 4, 412 (1789) lesen: die meuchelmörderische Hochzeitnacht der fünfzig Dnnaidcn. Und nun die Nutzanwendung: Möchten doch alle, die über deutschen Sprach¬ gebrauch etwas durch den Druck mitteilen wollen, sich sorgfältig umthun, wo schon derselbe Gegenstand durch Sachverständige entweder ausführlich behandelt oder ge¬ streift worden ist. Im vorliegenden Falle würde schon eine Befragung der genannten Wörterbücher, besonders aber ein Einblick in den zweiten Band der Grimmschen Grammatik vor dem Aussprechen einer unhaltbarer Meinung bewahrt haben. Gombert Zusatz der Redaktion. Wir haben die vorstehende Belehrung abgedruckt, damit der Verfasser nicht seine mühevolle Zusammenstellung vergebens gemacht habe. Was aber nun Herrn Gombert unbekannt zu sein scheint, ist das, daß Schumann jahrelang ausschließlich für Jean Paul geschwärmt, ausschließlich Jean Paul ge¬ lesen hat und daß er in seiner Ausdrucksweise aufs tiefste von ihm beeinflußt worden ist. Der Gedanke also, auch in solchen Kleinigkeiten den Einfluß Jean Pauls zu sehn — natürlich nicht der Schrift über die Doppelwörter (!), sondern des Jean Paulischen Sprachgebrauchs — ist durchaus nicht so thöricht, wie es Herrn Gombert erschienen ist. Im Übrigen mag er ja Recht haben. Mozarts Wiegenlied. In dem neuesten Hefte der Bierteljahrsschrift für Musikwissenschaft (8. Jahrgang, 2. Heft) befindet sich ein Aufsatz von Max Fried¬ länder, der den Nachweis führt, daß das uuter Mozarts Namen gehende Wiegen¬ lied: „Schlafe, mein Prinzchen, es ruhn" n. f. w. nicht von Mozart sein kann. Da die Vierteljahrsschrift uur in den hier sehr engen Kreisen der Fachwissenschaft gelesen wird, das Liedchen aber allbekannt und allbeliebt ist — wird es doch sogar, trotz des verfänglichen Fragesatzes in der zweiten Strophe, von manchen Sängerinnen Ul öffentlichen Konzerten gesungen! —, so wollen wir die Beweisführung Fried- länders kurz mitteilen. Friedländer hat durch einen glücklichen Zufall entdeckt, Woher der Text des Liedes stammt. Bisher wurde es bald Claudius, bald Gleim, bald Weiße zuge¬ schrieben. Es ist aber von keinem von allen, sondern von Götter, und zwar steht es in dessen Schauspiel „Esther." Die Esther ist eine Dichtung in Wielaudischer Manier, voll Grazie, voll Laune, voll Satire, voll toller Anachronismen; nur Rambergische Kupferstiche gehörten noch dazu. Im fünften Akt liegt Ahasver unruhig auf seinem Sofa und kann keinen Schlaf finden. Eben hat er seinem Astrologen Belsatzar ein Traumgesicht erzählt und dessen Deutung gefordert, und nun ist sein Leibarzt Hippokrates bei eben und soll ihm Schlaf schaffen. Da Hippokrates seine Unfähigkeit gesteht, kommt Ahasver selbst auf den Einfall, die schöne Sklavin Fatme rufen zu lassen, damit sie ein Lied singe: „ein Lied — wobei man schlafen kaun — Gleichviel! — Ein Wiegenlied!" Als sie sich einen Augenblick ziert, fügt er drängend hinzu: „Das Wiegenlied, das ich vor kurzem Eheherr gab! — Du weißes! Besinne dich!" Und nun singt sie „zur Guitarre":

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_212475/387>, abgerufen am 05.01.2025.