Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite

a>5 ob die darin ausgesprochnen Ansichten der Überzeugung des Durchschnitts¬
engländers zu lebhaft widersprächein Es heißt da!

"In Berlin erinnert man sich etwa während der letzten vierzig Jahre an keine
erheblichen Straßennnrnhen, was ans eine Periode von Ruhe hinauskommt, deren
sich wenige europäische Städte rühmen können. Gewöhnlich meint man außerdem,
daß Berlin derartig unter politischer und militärischer Kontrolle stehe, daß ein
Aufstand unmöglich sei: sieht man eine Schildwand" an, so wird man auf der Stelle
niedergestoßen, und pfeift man, wenn man bei einem Polizisten vorbeigeht, so wird
man arretirt. Viel trägt zu diesem Glanben der alte unlogische Ruhm (xre^lig'O)
von 1370 bei, der scharfsichtige Beobachter niemals geblendet oder getäuscht hat.
Der Deutsche ist stets ein außerordentlich bildsames (clriUabls) Geschöpf, vorzüg¬
liches Material für eine Maschine gewesen; ebenso wie er stets höchst unbrauchbar
im Augenblicke unberechenbarer Gefahr ist, war er immer sehr wenig brauch¬
bar, wenn die Maschine neue Aufgaben erfüllen sollte. Kurz nach dem Tode
des wirklichen Fritz lroal IH-iiÄ) wurde das prächtige Werkzeug, das er und sein
Vater angefertigt hatten, fast ganz unbrauchbar. Was einige Zweifler längst über
deu Krieg von 1870 gesagt haben, wird heute fast von jedermann als richtig
anerkannt, daß nämlich die Deutschen nichts weiter gethan als einen fertigen Plan
ausgeführt haben, und zwar nicht ohne erhebliche Fehler und Unfälle (dlnnäorinx
".ni imsnaxs), und daß ihre Erfolge hauptsächlich der unbegreiflich schlechten Füh¬
rung und dem Mangel an Urteil auf Seiten ihrer Gegner zuzuschreiben sind. Nun
ist es unmöglich zu sage", ob irgendwo in deu Akten des Hauptquartiers der
Berliner Polizei ein fertiger Plan liegt, wie man einen Aufstand niederschlägt.
Ist einer vorhanden, so hat man vielleicht keine Zeit dazu gehabt, ihn herauszu¬
suchen. Kein deutscher Beamter würde je daran gedacht haben, so ans eigne Ver¬
antwortung zu handeln wie der Inspektor, der mit ein paar Leuten vor einigen
Jahren unsre Empörer in Oxfordstreet beruhigte."

Jeder Versuch, die logische und stilistische Schönheit dieser Betrachtungen
durch einen Kommentar zu erläutern, Ware vom Übel; die Sätze der LaturS"^
Ksvisv müssen dem Leser, wie die Zeitungen sagen, "voll und ganz" gegönnt werden.


Der Eisenbahndienst.

Von sachkundiger Seite wird uns mitgeteilt, daß
die in Ur. 9 dieser Zeitschrift enthaltnen Ausführungen über das Verhältnis
der Arbeiter in der Staatseisenbahnverwaltung einer Berichtigung bedürfen.
Kaum irgendwo ini Privatdienste -- so wird uns geschrieben -- ist eine so weit¬
gehende Fürsorge dafür getroffen, daß die Dauer der beanspruchten Leistungen mit
der zur Erhaltung der Kräfte notwendigen und ans Humanitätsrücksichten gcbotncn
Erholuugs- und Ruhezeit tiberall und namentlich in den schwierigeren Dienstzwcigen
in richtigem Verhältnis stehe. Die Dauer der regelmäßigen Beschäftigung wird
unter Berücksichtigung der Schwere der zu leistenden Arbeit festgesetzt und darf
-- einschließlich der Ruhepausen und der Zeiten vorübergehender Dienstbereitschaft! --
in der Regel nicht vierzehn Stunden übersteigen. Dieser Höchstleistung, bei der
auch der Weg zur und von der Arbeit nicht unberücksichtigt bleibt, steht als Durch¬
schnitt eine wirkliche Arbeitszeit von etwa zehn Stunden gegenüber, die mir von
Schwärmern für den achtstündigen Normalarbeitstag als ein Übermaß betrachtet
werden kann. Den regelmäßig an den Sonn- und Feiertagen beschäftigten Ar¬
beitern wird aller vier Wochen ein Dienstfeiertag gewährt und Gelegenheit zum
Besuche des Gottesdienstes mindestens an jedem dritten Sonntag gegeben, ohne
daß für die dienstfreie Zeit oder die Zeit zur Teilnahme um Gottesdienst ein


a>5 ob die darin ausgesprochnen Ansichten der Überzeugung des Durchschnitts¬
engländers zu lebhaft widersprächein Es heißt da!

„In Berlin erinnert man sich etwa während der letzten vierzig Jahre an keine
erheblichen Straßennnrnhen, was ans eine Periode von Ruhe hinauskommt, deren
sich wenige europäische Städte rühmen können. Gewöhnlich meint man außerdem,
daß Berlin derartig unter politischer und militärischer Kontrolle stehe, daß ein
Aufstand unmöglich sei: sieht man eine Schildwand« an, so wird man auf der Stelle
niedergestoßen, und pfeift man, wenn man bei einem Polizisten vorbeigeht, so wird
man arretirt. Viel trägt zu diesem Glanben der alte unlogische Ruhm (xre^lig'O)
von 1370 bei, der scharfsichtige Beobachter niemals geblendet oder getäuscht hat.
Der Deutsche ist stets ein außerordentlich bildsames (clriUabls) Geschöpf, vorzüg¬
liches Material für eine Maschine gewesen; ebenso wie er stets höchst unbrauchbar
im Augenblicke unberechenbarer Gefahr ist, war er immer sehr wenig brauch¬
bar, wenn die Maschine neue Aufgaben erfüllen sollte. Kurz nach dem Tode
des wirklichen Fritz lroal IH-iiÄ) wurde das prächtige Werkzeug, das er und sein
Vater angefertigt hatten, fast ganz unbrauchbar. Was einige Zweifler längst über
deu Krieg von 1870 gesagt haben, wird heute fast von jedermann als richtig
anerkannt, daß nämlich die Deutschen nichts weiter gethan als einen fertigen Plan
ausgeführt haben, und zwar nicht ohne erhebliche Fehler und Unfälle (dlnnäorinx
«.ni imsnaxs), und daß ihre Erfolge hauptsächlich der unbegreiflich schlechten Füh¬
rung und dem Mangel an Urteil auf Seiten ihrer Gegner zuzuschreiben sind. Nun
ist es unmöglich zu sage«, ob irgendwo in deu Akten des Hauptquartiers der
Berliner Polizei ein fertiger Plan liegt, wie man einen Aufstand niederschlägt.
Ist einer vorhanden, so hat man vielleicht keine Zeit dazu gehabt, ihn herauszu¬
suchen. Kein deutscher Beamter würde je daran gedacht haben, so ans eigne Ver¬
antwortung zu handeln wie der Inspektor, der mit ein paar Leuten vor einigen
Jahren unsre Empörer in Oxfordstreet beruhigte."

Jeder Versuch, die logische und stilistische Schönheit dieser Betrachtungen
durch einen Kommentar zu erläutern, Ware vom Übel; die Sätze der LaturS»^
Ksvisv müssen dem Leser, wie die Zeitungen sagen, „voll und ganz" gegönnt werden.


Der Eisenbahndienst.

Von sachkundiger Seite wird uns mitgeteilt, daß
die in Ur. 9 dieser Zeitschrift enthaltnen Ausführungen über das Verhältnis
der Arbeiter in der Staatseisenbahnverwaltung einer Berichtigung bedürfen.
Kaum irgendwo ini Privatdienste — so wird uns geschrieben — ist eine so weit¬
gehende Fürsorge dafür getroffen, daß die Dauer der beanspruchten Leistungen mit
der zur Erhaltung der Kräfte notwendigen und ans Humanitätsrücksichten gcbotncn
Erholuugs- und Ruhezeit tiberall und namentlich in den schwierigeren Dienstzwcigen
in richtigem Verhältnis stehe. Die Dauer der regelmäßigen Beschäftigung wird
unter Berücksichtigung der Schwere der zu leistenden Arbeit festgesetzt und darf
— einschließlich der Ruhepausen und der Zeiten vorübergehender Dienstbereitschaft! —
in der Regel nicht vierzehn Stunden übersteigen. Dieser Höchstleistung, bei der
auch der Weg zur und von der Arbeit nicht unberücksichtigt bleibt, steht als Durch¬
schnitt eine wirkliche Arbeitszeit von etwa zehn Stunden gegenüber, die mir von
Schwärmern für den achtstündigen Normalarbeitstag als ein Übermaß betrachtet
werden kann. Den regelmäßig an den Sonn- und Feiertagen beschäftigten Ar¬
beitern wird aller vier Wochen ein Dienstfeiertag gewährt und Gelegenheit zum
Besuche des Gottesdienstes mindestens an jedem dritten Sonntag gegeben, ohne
daß für die dienstfreie Zeit oder die Zeit zur Teilnahme um Gottesdienst ein


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0655" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/211823"/>
            <fw type="header" place="top"/><lb/>
            <p xml:id="ID_2040" prev="#ID_2039"> a&gt;5 ob die darin ausgesprochnen Ansichten der Überzeugung des Durchschnitts¬<lb/>
engländers zu lebhaft widersprächein Es heißt da!</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2041"> &#x201E;In Berlin erinnert man sich etwa während der letzten vierzig Jahre an keine<lb/>
erheblichen Straßennnrnhen, was ans eine Periode von Ruhe hinauskommt, deren<lb/>
sich wenige europäische Städte rühmen können. Gewöhnlich meint man außerdem,<lb/>
daß Berlin derartig unter politischer und militärischer Kontrolle stehe, daß ein<lb/>
Aufstand unmöglich sei: sieht man eine Schildwand« an, so wird man auf der Stelle<lb/>
niedergestoßen, und pfeift man, wenn man bei einem Polizisten vorbeigeht, so wird<lb/>
man arretirt. Viel trägt zu diesem Glanben der alte unlogische Ruhm (xre^lig'O)<lb/>
von 1370 bei, der scharfsichtige Beobachter niemals geblendet oder getäuscht hat.<lb/>
Der Deutsche ist stets ein außerordentlich bildsames (clriUabls) Geschöpf, vorzüg¬<lb/>
liches Material für eine Maschine gewesen; ebenso wie er stets höchst unbrauchbar<lb/>
im Augenblicke unberechenbarer Gefahr ist, war er immer sehr wenig brauch¬<lb/>
bar, wenn die Maschine neue Aufgaben erfüllen sollte. Kurz nach dem Tode<lb/>
des wirklichen Fritz lroal IH-iiÄ) wurde das prächtige Werkzeug, das er und sein<lb/>
Vater angefertigt hatten, fast ganz unbrauchbar. Was einige Zweifler längst über<lb/>
deu Krieg von 1870 gesagt haben, wird heute fast von jedermann als richtig<lb/>
anerkannt, daß nämlich die Deutschen nichts weiter gethan als einen fertigen Plan<lb/>
ausgeführt haben, und zwar nicht ohne erhebliche Fehler und Unfälle (dlnnäorinx<lb/>
«.ni imsnaxs), und daß ihre Erfolge hauptsächlich der unbegreiflich schlechten Füh¬<lb/>
rung und dem Mangel an Urteil auf Seiten ihrer Gegner zuzuschreiben sind. Nun<lb/>
ist es unmöglich zu sage«, ob irgendwo in deu Akten des Hauptquartiers der<lb/>
Berliner Polizei ein fertiger Plan liegt, wie man einen Aufstand niederschlägt.<lb/>
Ist einer vorhanden, so hat man vielleicht keine Zeit dazu gehabt, ihn herauszu¬<lb/>
suchen. Kein deutscher Beamter würde je daran gedacht haben, so ans eigne Ver¬<lb/>
antwortung zu handeln wie der Inspektor, der mit ein paar Leuten vor einigen<lb/>
Jahren unsre Empörer in Oxfordstreet beruhigte."</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2042"> Jeder Versuch, die logische und stilistische Schönheit dieser Betrachtungen<lb/>
durch einen Kommentar zu erläutern, Ware vom Übel; die Sätze der LaturS»^<lb/>
Ksvisv müssen dem Leser, wie die Zeitungen sagen, &#x201E;voll und ganz" gegönnt werden.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Der Eisenbahndienst.</head>
            <p xml:id="ID_2043" next="#ID_2044"> Von sachkundiger Seite wird uns mitgeteilt, daß<lb/>
die in Ur. 9 dieser Zeitschrift enthaltnen Ausführungen über das Verhältnis<lb/>
der Arbeiter in der Staatseisenbahnverwaltung einer Berichtigung bedürfen.<lb/>
Kaum irgendwo ini Privatdienste &#x2014; so wird uns geschrieben &#x2014; ist eine so weit¬<lb/>
gehende Fürsorge dafür getroffen, daß die Dauer der beanspruchten Leistungen mit<lb/>
der zur Erhaltung der Kräfte notwendigen und ans Humanitätsrücksichten gcbotncn<lb/>
Erholuugs- und Ruhezeit tiberall und namentlich in den schwierigeren Dienstzwcigen<lb/>
in richtigem Verhältnis stehe. Die Dauer der regelmäßigen Beschäftigung wird<lb/>
unter Berücksichtigung der Schwere der zu leistenden Arbeit festgesetzt und darf<lb/>
&#x2014; einschließlich der Ruhepausen und der Zeiten vorübergehender Dienstbereitschaft! &#x2014;<lb/>
in der Regel nicht vierzehn Stunden übersteigen. Dieser Höchstleistung, bei der<lb/>
auch der Weg zur und von der Arbeit nicht unberücksichtigt bleibt, steht als Durch¬<lb/>
schnitt eine wirkliche Arbeitszeit von etwa zehn Stunden gegenüber, die mir von<lb/>
Schwärmern für den achtstündigen Normalarbeitstag als ein Übermaß betrachtet<lb/>
werden kann. Den regelmäßig an den Sonn- und Feiertagen beschäftigten Ar¬<lb/>
beitern wird aller vier Wochen ein Dienstfeiertag gewährt und Gelegenheit zum<lb/>
Besuche des Gottesdienstes mindestens an jedem dritten Sonntag gegeben, ohne<lb/>
daß für die dienstfreie Zeit oder die Zeit zur Teilnahme um Gottesdienst ein</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0655] a>5 ob die darin ausgesprochnen Ansichten der Überzeugung des Durchschnitts¬ engländers zu lebhaft widersprächein Es heißt da! „In Berlin erinnert man sich etwa während der letzten vierzig Jahre an keine erheblichen Straßennnrnhen, was ans eine Periode von Ruhe hinauskommt, deren sich wenige europäische Städte rühmen können. Gewöhnlich meint man außerdem, daß Berlin derartig unter politischer und militärischer Kontrolle stehe, daß ein Aufstand unmöglich sei: sieht man eine Schildwand« an, so wird man auf der Stelle niedergestoßen, und pfeift man, wenn man bei einem Polizisten vorbeigeht, so wird man arretirt. Viel trägt zu diesem Glanben der alte unlogische Ruhm (xre^lig'O) von 1370 bei, der scharfsichtige Beobachter niemals geblendet oder getäuscht hat. Der Deutsche ist stets ein außerordentlich bildsames (clriUabls) Geschöpf, vorzüg¬ liches Material für eine Maschine gewesen; ebenso wie er stets höchst unbrauchbar im Augenblicke unberechenbarer Gefahr ist, war er immer sehr wenig brauch¬ bar, wenn die Maschine neue Aufgaben erfüllen sollte. Kurz nach dem Tode des wirklichen Fritz lroal IH-iiÄ) wurde das prächtige Werkzeug, das er und sein Vater angefertigt hatten, fast ganz unbrauchbar. Was einige Zweifler längst über deu Krieg von 1870 gesagt haben, wird heute fast von jedermann als richtig anerkannt, daß nämlich die Deutschen nichts weiter gethan als einen fertigen Plan ausgeführt haben, und zwar nicht ohne erhebliche Fehler und Unfälle (dlnnäorinx «.ni imsnaxs), und daß ihre Erfolge hauptsächlich der unbegreiflich schlechten Füh¬ rung und dem Mangel an Urteil auf Seiten ihrer Gegner zuzuschreiben sind. Nun ist es unmöglich zu sage«, ob irgendwo in deu Akten des Hauptquartiers der Berliner Polizei ein fertiger Plan liegt, wie man einen Aufstand niederschlägt. Ist einer vorhanden, so hat man vielleicht keine Zeit dazu gehabt, ihn herauszu¬ suchen. Kein deutscher Beamter würde je daran gedacht haben, so ans eigne Ver¬ antwortung zu handeln wie der Inspektor, der mit ein paar Leuten vor einigen Jahren unsre Empörer in Oxfordstreet beruhigte." Jeder Versuch, die logische und stilistische Schönheit dieser Betrachtungen durch einen Kommentar zu erläutern, Ware vom Übel; die Sätze der LaturS»^ Ksvisv müssen dem Leser, wie die Zeitungen sagen, „voll und ganz" gegönnt werden. Der Eisenbahndienst. Von sachkundiger Seite wird uns mitgeteilt, daß die in Ur. 9 dieser Zeitschrift enthaltnen Ausführungen über das Verhältnis der Arbeiter in der Staatseisenbahnverwaltung einer Berichtigung bedürfen. Kaum irgendwo ini Privatdienste — so wird uns geschrieben — ist eine so weit¬ gehende Fürsorge dafür getroffen, daß die Dauer der beanspruchten Leistungen mit der zur Erhaltung der Kräfte notwendigen und ans Humanitätsrücksichten gcbotncn Erholuugs- und Ruhezeit tiberall und namentlich in den schwierigeren Dienstzwcigen in richtigem Verhältnis stehe. Die Dauer der regelmäßigen Beschäftigung wird unter Berücksichtigung der Schwere der zu leistenden Arbeit festgesetzt und darf — einschließlich der Ruhepausen und der Zeiten vorübergehender Dienstbereitschaft! — in der Regel nicht vierzehn Stunden übersteigen. Dieser Höchstleistung, bei der auch der Weg zur und von der Arbeit nicht unberücksichtigt bleibt, steht als Durch¬ schnitt eine wirkliche Arbeitszeit von etwa zehn Stunden gegenüber, die mir von Schwärmern für den achtstündigen Normalarbeitstag als ein Übermaß betrachtet werden kann. Den regelmäßig an den Sonn- und Feiertagen beschäftigten Ar¬ beitern wird aller vier Wochen ein Dienstfeiertag gewährt und Gelegenheit zum Besuche des Gottesdienstes mindestens an jedem dritten Sonntag gegeben, ohne daß für die dienstfreie Zeit oder die Zeit zur Teilnahme um Gottesdienst ein

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_211167
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_211167/655
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_211167/655>, abgerufen am 23.07.2024.