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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Zweites Vieteljahr.

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Litteratur

v°" der Zubn.se aller Litteratur "ach Jahrtausenden zu es.eßen. Ichack ist
recht der llomo wrmunu. der Renaissancezeit. nichts Menschlichem v r "g er s^
Interesse. Er kennt die enropttischen Hauptsprache.i, aber ^
Indisch, und seine litterarischen Betrachtungen siihren ""s ^rdn ' '.ut ^
^" Byron. Rousseau, Voltaire. Alfieri. Sein warmer Essay übe Plat u ge n
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ich seine Sammlung vermischter Schriste" mit dem in"rohe" ^"ten Pa ^bezeichnet; bei dein Kapitel: "Der Hexentnrm von L.ndhenn." ^e: Wudergab
der alten spanischen Erzählung: "Die sieben Infanten von Lara," bei der Reihe
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zur Geschichte der Entdeckung Amerikas, bei den ^^"^"''^^ 'le " s "se
Gruseln überlaufen. Die Geschichte des Hexeuwese"s ." De"tscksta..d hat S ha
^ folgende", furchtbaren Satze (S, 188) bewogen: "D.e ^ransamken n w h d e
panische Jngnisition gegen Andersgläubige, besouders Mauren und I d . v übt
' ob arg genug um ur innrer gebrandn.arke hohen. Attun se t . h d ^
flehte des Nexeuwes us besonders it. Deutschland kenne ,se nur das Späne" d s
Torguemada lind der drei Philippe stets als ein vcrhältuismasug glückt.adeo Land
schienet.. Es leide! M mich^u Zweifel, daß nicht nnr die Ke^remmugeu
d°" eiuen weit geringern Prozentsatz der Einwohnerzahl "" Opfer" ges rde t
bade", als die Heienprozesse bei uns. sonder" °"es - daß das Verses en ^'llnsition "unter willkürlich und grausam war. So über ale^ Maß hehre euch
wurde das Uuwese w Ä daß der Magistrat s er k^u S ad^aß jedes Patrimonialgerich! ans dem La"de. ja daß. w.e w.r be. L h " ^s'hen. jeder Gutsverwalter durch el" vo" ihn. U'illturl.es ^form geseh -
Schbffeugericht gegen Hexe" iuguirireu. sie ".arten. u"d z.un Tode verurte.le"

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hat "7'^' ^ Charakteristik von Schacks "Pandora" genügen. Hie und da
cibfnlli"" allerdings auch Lust zu widerspreche", z. B. wen" Schack über Hebbel
En,^? ,"^eilt, weil er Bhrvus Ruhm ""d Wert angegriffen hat; aber dergleichen
ist Seil ""°ern nichts um dein Gesamtwerte des Buches. Sehr dankenswert
zurcckt, ? . schneidiges "Wort über die Lyrik," das vielen Rezensenten den .Kopf
^"setzen geeignet ist.


Goethe in ,
Pole". Ein Beitrag zur allgemeine" Litteraturgeschichte von Gustav KarpeleS.
Berlin, F. Fontane, 189N

über Py?° hitzige, geschickte und lesbare Zusammenstellung aller Äußerungen Goethes
^'ste tuis?s^"'er Persönliche" Beziehungen zu Pole" und Polinnen füllt die
hube'u V" "^/?^'^?'" dieses Buches aus. Und das ist ja nicht wenig, denn Polen
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polnis>-s ^ "^^' Dichters, abgesehen vo" zahlreiche" flüchtigern Beziehungen
Fürst Kurgästen in Karlsbad, zweimal sehr bedeutsam mitgespielt: der
d"rchgcst>t,^""'^ ^ gierst mit Begeisterung die Btthncudarstellnng des "Faust"
Dick^, ""^ ^'^ schöne Polnische Künstlerin, Frau Marie Szymcmowskn hat
^en.nate ?^ "'^ jugendlicher Liebesleidenschaft erfiillt. Karpeles stellt zum
zweite klei" °>ehe Episode bezüglichen Überlieferungen zusammen. Die
'"ieressant ,"^s "'^ Bericht über Goethe in Pole", und es ist immerhi"
nationalen A-/^"' ^aß Goethes Dichtungen dort, "amentlich in dem größten
^"ster, Adam Mickiewitz, der Goethe in Weimar selbst keimen lernte,


Litteratur

v°» der Zubn.se aller Litteratur «ach Jahrtausenden zu es.eßen. Ichack ist
recht der llomo wrmunu. der Renaissancezeit. nichts Menschlichem v r "g er s^
Interesse. Er kennt die enropttischen Hauptsprache.i, aber ^
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cibfnlli"" allerdings auch Lust zu widerspreche», z. B. wen» Schack über Hebbel
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Goethe in ,
Pole». Ein Beitrag zur allgemeine» Litteraturgeschichte von Gustav KarpeleS.
Berlin, F. Fontane, 189N

über Py?° hitzige, geschickte und lesbare Zusammenstellung aller Äußerungen Goethes
^'ste tuis?s^"'er Persönliche» Beziehungen zu Pole» und Polinnen füllt die
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Fürst Kurgästen in Karlsbad, zweimal sehr bedeutsam mitgespielt: der
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Dick^, ""^ ^'^ schöne Polnische Künstlerin, Frau Marie Szymcmowskn hat
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^"ster, Adam Mickiewitz, der Goethe in Weimar selbst keimen lernte,


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[0343] Litteratur v°» der Zubn.se aller Litteratur «ach Jahrtausenden zu es.eßen. Ichack ist recht der llomo wrmunu. der Renaissancezeit. nichts Menschlichem v r "g er s^ Interesse. Er kennt die enropttischen Hauptsprache.i, aber ^ Indisch, und seine litterarischen Betrachtungen siihren «"s ^rdn ' '.ut ^ ^» Byron. Rousseau, Voltaire. Alfieri. Sein warmer Essay übe Plat u ge n d'sha Verkleiner enthalt auch biographische Einze he.te». die "e" ^ . SclMt ha in nach ....gedruckten Teil von Platens Tagebücher» in der Mines SW t bibliathek benutzen können. Aber nicht ganz ohne spende'l. che Bedeutung ha er ich seine Sammlung vermischter Schriste» mit dem in»rohe» ^»ten Pa ^bezeichnet; bei dein Kapitel: „Der Hexentnrm von L.ndhenn." ^e: Wudergab der alten spanischen Erzählung: „Die sieben Infanten von Lara," bei der Reihe d»n fesselnde^Uf^u' aus ?i»em großen französischen Sa»n»elwerke vo» Ter»a»x zur Geschichte der Entdeckung Amerikas, bei den ^^"^"''^^ 'le " s »se Gruseln überlaufen. Die Geschichte des Hexeuwese»s .» De»tscksta..d hat S ha ^ folgende», furchtbaren Satze (S, 188) bewogen: „D.e ^ransamken n w h d e panische Jngnisition gegen Andersgläubige, besouders Mauren und I d . v übt ' ob arg genug um ur innrer gebrandn.arke hohen. Attun se t . h d ^ flehte des Nexeuwes us besonders it. Deutschland kenne ,se nur das Späne» d s Torguemada lind der drei Philippe stets als ein vcrhältuismasug glückt.adeo Land schienet.. Es leide! M mich^u Zweifel, daß nicht nnr die Ke^remmugeu d°" eiuen weit geringern Prozentsatz der Einwohnerzahl "» Opfer» ges rde t bade», als die Heienprozesse bei uns. sonder» °"es - daß das Verses en ^'llnsition «unter willkürlich und grausam war. So über ale^ Maß hehre euch wurde das Uuwese w Ä daß der Magistrat s er k^u S ad^aß jedes Patrimonialgerich! ans dem La»de. ja daß. w.e w.r be. L h " ^s'hen. jeder Gutsverwalter durch el» vo» ihn. U'illturl.es ^form geseh - Schbffeugericht gegen Hexe» iuguirireu. sie ».arten. u»d z.un Tode verurte.le» D hat „7'^' ^ Charakteristik von Schacks „Pandora" genügen. Hie und da cibfnlli"" allerdings auch Lust zu widerspreche», z. B. wen» Schack über Hebbel En,^? ,"^eilt, weil er Bhrvus Ruhm »»d Wert angegriffen hat; aber dergleichen ist Seil ""°ern nichts um dein Gesamtwerte des Buches. Sehr dankenswert zurcckt, ? . schneidiges „Wort über die Lyrik," das vielen Rezensenten den .Kopf ^»setzen geeignet ist. Goethe in , Pole». Ein Beitrag zur allgemeine» Litteraturgeschichte von Gustav KarpeleS. Berlin, F. Fontane, 189N über Py?° hitzige, geschickte und lesbare Zusammenstellung aller Äußerungen Goethes ^'ste tuis?s^"'er Persönliche» Beziehungen zu Pole» und Polinnen füllt die hube'u V" «^/?^'^?'» dieses Buches aus. Und das ist ja nicht wenig, denn Polen ^s,.o!^,>„ in^fil,^^,,, Re;iebunaenbn'iii/Z^ ^'^^ ^»^^ ..... .... polnis>-s ^ "^^' Dichters, abgesehen vo» zahlreiche» flüchtigern Beziehungen Fürst Kurgästen in Karlsbad, zweimal sehr bedeutsam mitgespielt: der d"rchgcst>t,^""'^ ^ gierst mit Begeisterung die Btthncudarstellnng des „Faust" Dick^, ""^ ^'^ schöne Polnische Künstlerin, Frau Marie Szymcmowskn hat ^en.nate ?^ "'^ jugendlicher Liebesleidenschaft erfiillt. Karpeles stellt zum zweite klei" °>ehe Episode bezüglichen Überlieferungen zusammen. Die '"ieressant ,"^s "'^ Bericht über Goethe in Pole», und es ist immerhi» nationalen A-/^"' ^aß Goethes Dichtungen dort, »amentlich in dem größten ^"ster, Adam Mickiewitz, der Goethe in Weimar selbst keimen lernte,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Zweites Vieteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_207294/343>, abgerufen am 26.12.2024.