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Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, I. Semester. II. Band.

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Holländer sich kein Recht zu denken vermag, daß sich nickt auf einen be¬
stimmten Rechtstitel stützt. Durch die lange Enthaltung von der allgemeinen
europäischen Politik, zu welcher die Niederländer schon seit einem Jahrhundert
gezwungen sind, ist ihnen auch das richtige Verständniß für dieselbe abhanden
gekommen, und es ist häufig ergötzlich Raisonnements unserer Tagespresse
über auswärtige Zustände zu lesen. Uebrigens -- wir stehen in dieser
Frage so ziemlich mit den Belgiern gleich, die. wenn ich nicht irre, über
die deutschen Zustände ebenso urtheilen, wie wir. Bei unsern südlichen
Nochbarcn sowohl wie bei uns ist der Volkswille zuletzt entscheidend, und
bei einer wirklich constitutionellen Regierungsform sind gewaltsame Annexionen
so ziemlich unmöglich. Wäre in Preußen und in Frankreich eine parlamen¬
tarische Regierung eingeführt, dann würden die kleineren Staaten nicht
nöthig haben sich zu fürchten, und eine Annäherung der Niederlande an
Preußen würde möglich sein, da man hier sehr gut fühlt, daß ein gutes
Einvernehmen mit unserm östlichen Nachbar einen unberechenbaren materiellen
Vortheil bietet, und ein näherer Anschluß an denselben in dieser Beziehung
nur erwünscht sein kann.

Aber schon der Gedanke eines Druckes von Außen würde das National¬
gefühl der Holländer so sehr kränken, daß jede Annäherung den größten
Widerspruch hervorrufen und die entgegengesetzte Wirkung haben würde.
Von Seiten Frankreichs ließe man sich wahrscheinlich eher eine Anmaßung
gefallen als von Seiten Deutschlands. Es scheint als ob Völker verschiedener
Race sich besser mit einander vertragen, als Völker gleicher Race; an Belgien.
Polen, Amerika und Dänemark haben wir Beweise hierfür. Von Seiten
Preußens sind noch keine Schritte gethan. die feindselig gegen uns waren,
und wir stehen im besten diplomatischen Einvernehmen mit diesem Staate.
In Berlin wird man wohl einsehen, daß dieser Zustand Wünschenswerther
ist, als kleine Zänkereien, die keinen nennenswerthen Vortheil bringen und
nur das kaum wieder einschlummernde Mißtrauen wach rufen würden.
Könnte die deutsche Presse sich nur entschließen, von solchen Prätensionen,
wie die Grenzregulirung resp. Ausbreitung der preußischen Grenze bis zur ^,
Maas, gänzlich zu schweigen.




Die preußischen Annexionen und die Niederlande.

Die achtungsvolle Ruhe, mit welcher wir das ruhmreiche und eigen¬
thümlich entwickelte Staatsleben unserer fränkischen und friesischen Vettern in
den Niederlanden betrachten, wird von ihrer Seite nicht durch das ent¬
sprechende Behagen an unserem Hauswesen erwiedert.

Wir könnten wohl als verwandtschaftliches Recht beanspruchen, daß die
Niederländer unsere inneren Verhältnisse mit Unbefangenheit und Theilnahme
würdigten; sie würden dann vielleicht finden, daß die persönliche Freiheit bei
uns größer, das Recht sicherer und die Zumuthungen des Staates an die
Einzelnen keineswegs so tyrannisch sind, als sie meinen. Uns Deutsche hat
das Unglück betroffen, daß in demselben Jahrhundert, in welchem die
Niederlande der reichste und einer der mächtigsten Staaten wurde, wir durch
dreißigjährigen Krieg den größten Theil unserer Volkskraft einbüßten, und
daß wir als Nation nur in kleinen despotisch organisirten Territorien unter
zahlreichen Landesherren dauerten. Langsam, durch hatte Arbeit und harte
Entbehrungen haben wir uns in zwei Jahrhunderten wieder herausgebracht;


Holländer sich kein Recht zu denken vermag, daß sich nickt auf einen be¬
stimmten Rechtstitel stützt. Durch die lange Enthaltung von der allgemeinen
europäischen Politik, zu welcher die Niederländer schon seit einem Jahrhundert
gezwungen sind, ist ihnen auch das richtige Verständniß für dieselbe abhanden
gekommen, und es ist häufig ergötzlich Raisonnements unserer Tagespresse
über auswärtige Zustände zu lesen. Uebrigens — wir stehen in dieser
Frage so ziemlich mit den Belgiern gleich, die. wenn ich nicht irre, über
die deutschen Zustände ebenso urtheilen, wie wir. Bei unsern südlichen
Nochbarcn sowohl wie bei uns ist der Volkswille zuletzt entscheidend, und
bei einer wirklich constitutionellen Regierungsform sind gewaltsame Annexionen
so ziemlich unmöglich. Wäre in Preußen und in Frankreich eine parlamen¬
tarische Regierung eingeführt, dann würden die kleineren Staaten nicht
nöthig haben sich zu fürchten, und eine Annäherung der Niederlande an
Preußen würde möglich sein, da man hier sehr gut fühlt, daß ein gutes
Einvernehmen mit unserm östlichen Nachbar einen unberechenbaren materiellen
Vortheil bietet, und ein näherer Anschluß an denselben in dieser Beziehung
nur erwünscht sein kann.

Aber schon der Gedanke eines Druckes von Außen würde das National¬
gefühl der Holländer so sehr kränken, daß jede Annäherung den größten
Widerspruch hervorrufen und die entgegengesetzte Wirkung haben würde.
Von Seiten Frankreichs ließe man sich wahrscheinlich eher eine Anmaßung
gefallen als von Seiten Deutschlands. Es scheint als ob Völker verschiedener
Race sich besser mit einander vertragen, als Völker gleicher Race; an Belgien.
Polen, Amerika und Dänemark haben wir Beweise hierfür. Von Seiten
Preußens sind noch keine Schritte gethan. die feindselig gegen uns waren,
und wir stehen im besten diplomatischen Einvernehmen mit diesem Staate.
In Berlin wird man wohl einsehen, daß dieser Zustand Wünschenswerther
ist, als kleine Zänkereien, die keinen nennenswerthen Vortheil bringen und
nur das kaum wieder einschlummernde Mißtrauen wach rufen würden.
Könnte die deutsche Presse sich nur entschließen, von solchen Prätensionen,
wie die Grenzregulirung resp. Ausbreitung der preußischen Grenze bis zur ^,
Maas, gänzlich zu schweigen.




Die preußischen Annexionen und die Niederlande.

Die achtungsvolle Ruhe, mit welcher wir das ruhmreiche und eigen¬
thümlich entwickelte Staatsleben unserer fränkischen und friesischen Vettern in
den Niederlanden betrachten, wird von ihrer Seite nicht durch das ent¬
sprechende Behagen an unserem Hauswesen erwiedert.

Wir könnten wohl als verwandtschaftliches Recht beanspruchen, daß die
Niederländer unsere inneren Verhältnisse mit Unbefangenheit und Theilnahme
würdigten; sie würden dann vielleicht finden, daß die persönliche Freiheit bei
uns größer, das Recht sicherer und die Zumuthungen des Staates an die
Einzelnen keineswegs so tyrannisch sind, als sie meinen. Uns Deutsche hat
das Unglück betroffen, daß in demselben Jahrhundert, in welchem die
Niederlande der reichste und einer der mächtigsten Staaten wurde, wir durch
dreißigjährigen Krieg den größten Theil unserer Volkskraft einbüßten, und
daß wir als Nation nur in kleinen despotisch organisirten Territorien unter
zahlreichen Landesherren dauerten. Langsam, durch hatte Arbeit und harte
Entbehrungen haben wir uns in zwei Jahrhunderten wieder herausgebracht;


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341809_120686/326>, abgerufen am 04.07.2024.