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Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, II. Semester. III. Band.

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Aerzte und Apotheker 23/ Müller 8, Fuhrleute 28/ zusammew-3,1S1, so- daß
M-inVusttiKen ÄMt^ Mzw"it-erd'andern ungefähr verhalten wie 11 zu 3.

Im nGsten Brief wsMtt- wir zu den socialen Zuständen des Wuppertihals
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- Kommen die P'r'Wen' oder kontmen sie nicht? Dies war'die-große Frage,
die seit Wochen Stadt und 'Land^beschäftigtes und, je nachdem die Wahrschein¬
lichkeit sie mit Ja oder Nein beantwortete, die Empfindungen in angenehmem
Wechsel hielt. Als die Nachricht käm, daß Frankfurt in der Hand der Preußen
sei, gi'aubfe'ima'n jeden' Tag.i sich in das Unvermeidliche schicken zu müssen; die
'eingMiteM FriedensverhandluWn führten dann ^ eine ruhigere Stimmung zu"
-ruck, wee 'adel det Merkwürdige Krieg am Main gar kein Ende nehmen wollte,
während' an der^ Donau längst Waffen ruhten, mußten die unterbrochenen
Rüstllitgen für den EitiPfang bei nordisches Gäste'wieder aufgenommen' werden,
bis wir jetzt! endlich Nach langen TagM' der MgewißlM' etueh Waffenstillstands
uns erfreun, der, wie man mit Befriedigung "Vten^hin/Wr'-'eiÄen 'Minen Theil
des Königreichs und nichts vom eigentlichen AltwürteMberg der preußischen Be-
-Setzung zuweist^''/ - ^ ^ ^ -u.ü ^ini.^ ^> ,(>'X>^ i^^^-// ,n ^^-n n

Man kann nicht'sagen d daß die Aussicht auf die'fremden Gäste eiM' ^t--
sondeien Schrecken im Volke erzeugte. Die- Lügen über die haarsträubende
Aufführung der Preußen "schlimmer'als Rothmäntel und Franzosen'', obwohl
sie zumeist unserem Boden entwuchsen / glaubte niemand. Vielmehr behielt die
Bevölkerung jene fast sorglose Gemüthlichkeit, mit der man hier von Anfang
-ti-s^Mzel Angelegenheit des Bundeskriegs behandelt hatte, auch jetzt bei. Nur
-wenige^ dünkten sich s" eomproinitMt, daß sie ihre Bündel in Bereitschaft hiel¬
ten/ In gewissen >GebÄÄdtw 'Wollte'- ma^ Allerdings ein verdächtiges Hämmern
und Hanthieren -bemerkt haben.n Auch war kein Zweifel , daß man die -Sffent-
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und^nach 'deP 'Schweiz' in Sicherheit'Gracht^. '-An die Eroberer Hohenzvllerns


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Aerzte und Apotheker 23/ Müller 8, Fuhrleute 28/ zusammew-3,1S1, so- daß
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die seit Wochen Stadt und 'Land^beschäftigtes und, je nachdem die Wahrschein¬
lichkeit sie mit Ja oder Nein beantwortete, die Empfindungen in angenehmem
Wechsel hielt. Als die Nachricht käm, daß Frankfurt in der Hand der Preußen
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bis wir jetzt! endlich Nach langen TagM' der MgewißlM' etueh Waffenstillstands
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sie zumeist unserem Boden entwuchsen / glaubte niemand. Vielmehr behielt die
Bevölkerung jene fast sorglose Gemüthlichkeit, mit der man hier von Anfang
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[0290] WMnU AndMroWKMcr4ö2, - KKmhändler ?Slj Wirthe? Himdwerkev''1S08. Aerzte und Apotheker 23/ Müller 8, Fuhrleute 28/ zusammew-3,1S1, so- daß M-inVusttiKen ÄMt^ Mzw«it-erd'andern ungefähr verhalten wie 11 zu 3. Im nGsten Brief wsMtt- wir zu den socialen Zuständen des Wuppertihals Metgehen. ^5,» ->->!. et.".L><'- ^ >. ^-^f, !0> ni !.»in7vE - Kommen die P'r'Wen' oder kontmen sie nicht? Dies war'die-große Frage, die seit Wochen Stadt und 'Land^beschäftigtes und, je nachdem die Wahrschein¬ lichkeit sie mit Ja oder Nein beantwortete, die Empfindungen in angenehmem Wechsel hielt. Als die Nachricht käm, daß Frankfurt in der Hand der Preußen sei, gi'aubfe'ima'n jeden' Tag.i sich in das Unvermeidliche schicken zu müssen; die 'eingMiteM FriedensverhandluWn führten dann ^ eine ruhigere Stimmung zu« -ruck, wee 'adel det Merkwürdige Krieg am Main gar kein Ende nehmen wollte, während' an der^ Donau längst Waffen ruhten, mußten die unterbrochenen Rüstllitgen für den EitiPfang bei nordisches Gäste'wieder aufgenommen' werden, bis wir jetzt! endlich Nach langen TagM' der MgewißlM' etueh Waffenstillstands uns erfreun, der, wie man mit Befriedigung "Vten^hin/Wr'-'eiÄen 'Minen Theil des Königreichs und nichts vom eigentlichen AltwürteMberg der preußischen Be- -Setzung zuweist^''/ - ^ ^ ^ -u.ü ^ini.^ ^> ,(>'X>^ i^^^-// ,n ^^-n n Man kann nicht'sagen d daß die Aussicht auf die'fremden Gäste eiM' ^t-- sondeien Schrecken im Volke erzeugte. Die- Lügen über die haarsträubende Aufführung der Preußen „schlimmer'als Rothmäntel und Franzosen'', obwohl sie zumeist unserem Boden entwuchsen / glaubte niemand. Vielmehr behielt die Bevölkerung jene fast sorglose Gemüthlichkeit, mit der man hier von Anfang -ti-s^Mzel Angelegenheit des Bundeskriegs behandelt hatte, auch jetzt bei. Nur -wenige^ dünkten sich s» eomproinitMt, daß sie ihre Bündel in Bereitschaft hiel¬ ten/ In gewissen >GebÄÄdtw 'Wollte'- ma^ Allerdings ein verdächtiges Hämmern und Hanthieren -bemerkt haben.n Auch war kein Zweifel , daß man die -Sffent- !lieben-KMM! thetlSlMrch''VovaUsbezchlÄN'g' der Gehalte leerte, theils nach UlM und^nach 'deP 'Schweiz' in Sicherheit'Gracht^. '-An die Eroberer Hohenzvllerns

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_285587/290>, abgerufen am 22.07.2024.