Die Grenzboten. Jg. 17, 1858, I. Semester. II. Band.druck macht; aber was wir einem Aesthetiker nicht hingehen lassen können, ist Diese Einwendungen -- und sie scheinen uns nicht unerheblich, mußten wir Mit großem Bergnügen haben wir die anmuthige Lebensbeschreibung de^; Die englische Ausgabe des beliebten Buchs von Lewes wird auch denen Rückblick uns die neueste Geschichte Venezuelas. -ne.-.Ä ...>s?,-jK.llM,.".' . Die Dynastie Mo na gas. Mitten in den Wechselstellen und Wirren der verschiedenen spanisch-ameri¬ druck macht; aber was wir einem Aesthetiker nicht hingehen lassen können, ist Diese Einwendungen — und sie scheinen uns nicht unerheblich, mußten wir Mit großem Bergnügen haben wir die anmuthige Lebensbeschreibung de^; Die englische Ausgabe des beliebten Buchs von Lewes wird auch denen Rückblick uns die neueste Geschichte Venezuelas. -ne.-.Ä ...>s?,-jK.llM,.«.' . Die Dynastie Mo na gas. Mitten in den Wechselstellen und Wirren der verschiedenen spanisch-ameri¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0512" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/186925"/> <p xml:id="ID_1153" prev="#ID_1152"> druck macht; aber was wir einem Aesthetiker nicht hingehen lassen können, ist<lb/> die Begeisterung für die Sprache, in der die beiden Herrschaften miteinander<lb/> verkehren. Wer in diesem hochtrabende» unnatürlichen Schwulst wahres und<lb/> dieses Gefühl sucht, der hat nach viel an sich selbst zu arbeiten, bevor er da¬<lb/> raus rechnen kann, das schwere Amt eines Geschichtschreibers gewissenhaft aus¬<lb/> zuüben. Hütte der Verfasser die spätern Beziehungen der Fr. v. Kalb zu<lb/> Jean Paul aufmerksam studirt. so würde sich seine Begeisterung einigermaßen<lb/> abgekühlt haben.</p><lb/> <p xml:id="ID_1154"> Diese Einwendungen — und sie scheinen uns nicht unerheblich, mußten wir<lb/> machen, um gerade bei einem Buch, dessen Popularität wir wünschen und<lb/> voraussagen, einer schädlichen Einwirkung auf die öffentliche Meinung ent¬<lb/> gegen zuarbeiten. Die großen Borzüge desselben werden dadurch nicht auf¬<lb/> gehobene eine glühende Begeisterung sür den Mann, in dein Deutschland<lb/> mit Recht eine seiner schönsten Erscheinungen ehrt! eine warme, belebte, ge¬<lb/> schickt gruppirte Darstellung, und eine freudige Zuversicht, in das Gedeihen<lb/> unserer Poesie, die wir auch dann achten, wenn sie nicht ganz von Illusionen<lb/> fehl-Me-Z.'^ ^-i'^M !..>(> i >. , ^ ^ u ... ,</p><lb/> <p xml:id="ID_1155"> Mit großem Bergnügen haben wir die anmuthige Lebensbeschreibung de^;<lb/> geinüthlcchen Schwabendichters gelesen, der auf die Entwicklung der deutschen<lb/> Lyrik einen zwar nicht glänzenden aber fast durchweg heilsamen Einfluß aus¬<lb/> geübt hat. Am meisten haben uns die Notizen aus seinem Jugendleben inier-<lb/> essirt. namentlich seine Reise nach Norddeutschland, wo wir über die provin¬<lb/> zielle Beziehungen der jünger» romantischen Literatur erwünschte Aufschlüsse<lb/> erhalten.</p><lb/> <p xml:id="ID_1156"> Die englische Ausgabe des beliebten Buchs von Lewes wird auch denen<lb/> interessant sein, die schon die Fresesche Ueberhebung kennen- gerade in seinen,<lb/> Stil hat der Freund und Schüler Cortylas manche Eigenthümlichkeiten, deren<lb/> Anmuth sich doch im Deutschen verwischt.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Rückblick uns die neueste Geschichte Venezuelas.</head><lb/> <div n="2"> <head> -ne.-.Ä ...>s?,-jK.llM,.«.' .<lb/> Die Dynastie Mo na gas.</head><lb/> <p xml:id="ID_1157" next="#ID_1158"> Mitten in den Wechselstellen und Wirren der verschiedenen spanisch-ameri¬<lb/> kanischen Freistaaten will es manchmal scheinen, als könnte man sich nicht<lb/> leicht zurecht finden. Das Schwanken der Berhältnisse ist so durchgehend,</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0512]
druck macht; aber was wir einem Aesthetiker nicht hingehen lassen können, ist
die Begeisterung für die Sprache, in der die beiden Herrschaften miteinander
verkehren. Wer in diesem hochtrabende» unnatürlichen Schwulst wahres und
dieses Gefühl sucht, der hat nach viel an sich selbst zu arbeiten, bevor er da¬
raus rechnen kann, das schwere Amt eines Geschichtschreibers gewissenhaft aus¬
zuüben. Hütte der Verfasser die spätern Beziehungen der Fr. v. Kalb zu
Jean Paul aufmerksam studirt. so würde sich seine Begeisterung einigermaßen
abgekühlt haben.
Diese Einwendungen — und sie scheinen uns nicht unerheblich, mußten wir
machen, um gerade bei einem Buch, dessen Popularität wir wünschen und
voraussagen, einer schädlichen Einwirkung auf die öffentliche Meinung ent¬
gegen zuarbeiten. Die großen Borzüge desselben werden dadurch nicht auf¬
gehobene eine glühende Begeisterung sür den Mann, in dein Deutschland
mit Recht eine seiner schönsten Erscheinungen ehrt! eine warme, belebte, ge¬
schickt gruppirte Darstellung, und eine freudige Zuversicht, in das Gedeihen
unserer Poesie, die wir auch dann achten, wenn sie nicht ganz von Illusionen
fehl-Me-Z.'^ ^-i'^M !..>(> i >. , ^ ^ u ... ,
Mit großem Bergnügen haben wir die anmuthige Lebensbeschreibung de^;
geinüthlcchen Schwabendichters gelesen, der auf die Entwicklung der deutschen
Lyrik einen zwar nicht glänzenden aber fast durchweg heilsamen Einfluß aus¬
geübt hat. Am meisten haben uns die Notizen aus seinem Jugendleben inier-
essirt. namentlich seine Reise nach Norddeutschland, wo wir über die provin¬
zielle Beziehungen der jünger» romantischen Literatur erwünschte Aufschlüsse
erhalten.
Die englische Ausgabe des beliebten Buchs von Lewes wird auch denen
interessant sein, die schon die Fresesche Ueberhebung kennen- gerade in seinen,
Stil hat der Freund und Schüler Cortylas manche Eigenthümlichkeiten, deren
Anmuth sich doch im Deutschen verwischt.
Rückblick uns die neueste Geschichte Venezuelas.
-ne.-.Ä ...>s?,-jK.llM,.«.' .
Die Dynastie Mo na gas.
Mitten in den Wechselstellen und Wirren der verschiedenen spanisch-ameri¬
kanischen Freistaaten will es manchmal scheinen, als könnte man sich nicht
leicht zurecht finden. Das Schwanken der Berhältnisse ist so durchgehend,
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