Die Grenzboten. Jg. 17, 1858, I. Semester. II. Band.I<>. uneins uonrpris <;>. 1u nlris <:i,I(>niniu. 'I'tuidis uno los Vodg-us 80 mvr- I. S. Hungersnoth und Thcuerungspolitik im Mittelalter. Jedem, der einmal eine mittelalterliche Chronik aufgeschlagen, müssen I<>. uneins uonrpris <;>. 1u nlris <:i,I(>niniu. 'I'tuidis uno los Vodg-us 80 mvr- I. S. Hungersnoth und Thcuerungspolitik im Mittelalter. Jedem, der einmal eine mittelalterliche Chronik aufgeschlagen, müssen <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0114" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/186526"/> <p xml:id="ID_257" prev="#ID_256"> I<>. uneins uonrpris <;>. 1u nlris <:i,I(>niniu. 'I'tuidis uno los Vodg-us 80 mvr-<lb/> foiulÄUnil !> uxi>i'lupi' VN livan litem dos vliosv» t'utllos, vt <in'ils ^erivs-ikut<lb/> tlo M'os livrus »ur Jos d»billvmvus, lus utvusilvs, Jos Il^'oiix, I'vtiquvttv et<lb/> d'autros M-veivnsvL dagatollvs do l'arti^uns, Umdiiav«!,' savlnutt Pi« 1'in't.<lb/> do rvAuvr doit otro tvudü sur uno Munlv uxpuriunvc! dans Jos «.Miros<lb/> nwdurnvs vt. sur um« Ivvwrv vontiuuoll« do vkosvs imvionuvs, M pour 1«<lb/> Muvoruvmont vivit c;t ndlltÄÜ'v co <iuv I>vsvg.rtvs ävxuis ». lait poui' >a.<lb/> jdiilosoidiiv naturvllv. II vu vtalilit Jos i>rin<es»v8, non point hin' dos<lb/> vluinvrv» sxüviMtivos, sur un voitti-ut social <lui o'exista MMiris, mais sur<lb/> in-Mquo du evils los t.plus. II vlisvrvil <jro volle do eontvinporains<lb/> n'6kalt hommo; it Jo Ivui' dit. s-uls Iroudor Jos vvnstiwtious do ^vuvvr-<lb/> nvmvut, avvv ig. »iuiplivitü d'un Iioiumv do Mine, avve ig, M^le6 d'un<lb/> l'^umiu. Im Gegensatz gegen die concrete Politik des Florentiners vertieft<lb/> man sich jetzt in leere Abstraktionen. ILivu an monäv oft. gvLsi uuisiblv.<lb/> <talis Jos iM'airvs d'vtÄt I'iMvrauvv du l'vM'it. nrimitik dos usu^o» ut<lb/> dus loix: mal» Jos idnlosnpliv« wouvvut plus voimnodv d'ling^iuur du»<lb/> ^uuvuruonrous (pro d'ut.udiur uunx gui vxistoitt; luurs «i>vculiltioil8, dsponr-<lb/> vuos du ig. lundüru du I'oxporivnvu, nu valorrt MS mivux <1UV Jos tom'-<lb/> Idllous du vvseiU'los; plus on s'> apM^ne ut, plus on so trompv für lus<lb/> rrnrtioros d'peat; vos visions dut^uisuut 1'amour <>o K xg-trio; la vraiv<lb/> Idstuuu übt puo I'on nu s'otouuo <in rion, udu rond Moxrv ü. Wut.</p><lb/> <note type="byline"> I. S.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head> Hungersnoth und Thcuerungspolitik im Mittelalter.</head><lb/> <p xml:id="ID_258" next="#ID_259"> Jedem, der einmal eine mittelalterliche Chronik aufgeschlagen, müssen<lb/> schon die so oft wiederkehrenden Worte aufgefallen sein, valida Kinos, gewal¬<lb/> tige Hungersnoth. Dre beiden kleinen Worte verrathen uns nichts von der<lb/> Große des Elends, für welches sie der Ausdruck sind, aber zuweilen fand dock)<lb/> em Chronist' so viel Muße, um ausführlich jene trüben Scenen zu schildern, die<lb/> damals spielten. Solche Schilderungen haben wir ans allen Jahrhunderten<lb/> von der Völkerwanderung an bis zur Reformation, und dieselben sehen ein¬<lb/> ander wunderbar ähnlich; mögen sie von der Zeit Karl des Großen oder<lb/> Maximilian I. erzählen, ein etwaiger Fortschritt, ein Besserwerden wird uns<lb/> durch die mit der Zeit zunehmende Ausführlichkeit der Quellen verdeckt und<lb/> immer enthalten diese Schilderungen Momente, welche jeden Vergleich mit<lb/> unsern Znstünden als unstatthaft erscheinen lassen. Was haben wir nicht</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0114]
I<>. uneins uonrpris <;>. 1u nlris <:i,I(>niniu. 'I'tuidis uno los Vodg-us 80 mvr-
foiulÄUnil !> uxi>i'lupi' VN livan litem dos vliosv» t'utllos, vt <in'ils ^erivs-ikut
tlo M'os livrus »ur Jos d»billvmvus, lus utvusilvs, Jos Il^'oiix, I'vtiquvttv et
d'autros M-veivnsvL dagatollvs do l'arti^uns, Umdiiav«!,' savlnutt Pi« 1'in't.
do rvAuvr doit otro tvudü sur uno Munlv uxpuriunvc! dans Jos «.Miros
nwdurnvs vt. sur um« Ivvwrv vontiuuoll« do vkosvs imvionuvs, M pour 1«
Muvoruvmont vivit c;t ndlltÄÜ'v co <iuv I>vsvg.rtvs ävxuis ». lait poui' >a.
jdiilosoidiiv naturvllv. II vu vtalilit Jos i>rin<es»v8, non point hin' dos
vluinvrv» sxüviMtivos, sur un voitti-ut social <lui o'exista MMiris, mais sur
in-Mquo du evils los t.plus. II vlisvrvil <jro volle do eontvinporains
n'6kalt hommo; it Jo Ivui' dit. s-uls Iroudor Jos vvnstiwtious do ^vuvvr-
nvmvut, avvv ig. »iuiplivitü d'un Iioiumv do Mine, avve ig, M^le6 d'un
l'^umiu. Im Gegensatz gegen die concrete Politik des Florentiners vertieft
man sich jetzt in leere Abstraktionen. ILivu an monäv oft. gvLsi uuisiblv.
<talis Jos iM'airvs d'vtÄt I'iMvrauvv du l'vM'it. nrimitik dos usu^o» ut
dus loix: mal» Jos idnlosnpliv« wouvvut plus voimnodv d'ling^iuur du»
^uuvuruonrous (pro d'ut.udiur uunx gui vxistoitt; luurs «i>vculiltioil8, dsponr-
vuos du ig. lundüru du I'oxporivnvu, nu valorrt MS mivux <1UV Jos tom'-
Idllous du vvseiU'los; plus on s'> apM^ne ut, plus on so trompv für lus
rrnrtioros d'peat; vos visions dut^uisuut 1'amour <>o K xg-trio; la vraiv
Idstuuu übt puo I'on nu s'otouuo <in rion, udu rond Moxrv ü. Wut.
I. S.
Hungersnoth und Thcuerungspolitik im Mittelalter.
Jedem, der einmal eine mittelalterliche Chronik aufgeschlagen, müssen
schon die so oft wiederkehrenden Worte aufgefallen sein, valida Kinos, gewal¬
tige Hungersnoth. Dre beiden kleinen Worte verrathen uns nichts von der
Große des Elends, für welches sie der Ausdruck sind, aber zuweilen fand dock)
em Chronist' so viel Muße, um ausführlich jene trüben Scenen zu schildern, die
damals spielten. Solche Schilderungen haben wir ans allen Jahrhunderten
von der Völkerwanderung an bis zur Reformation, und dieselben sehen ein¬
ander wunderbar ähnlich; mögen sie von der Zeit Karl des Großen oder
Maximilian I. erzählen, ein etwaiger Fortschritt, ein Besserwerden wird uns
durch die mit der Zeit zunehmende Ausführlichkeit der Quellen verdeckt und
immer enthalten diese Schilderungen Momente, welche jeden Vergleich mit
unsern Znstünden als unstatthaft erscheinen lassen. Was haben wir nicht
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