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Die Grenzboten. Jg. 16, 1857, I. Semester. II. Band.

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Die Bedriingniß der Christen in dem Herzogthum Schleswig
durch die Diinen.

Diese Ueberschrift trägt ein Brief des trefflichen Professor or. Baumgarten
in Rostock an den Grasen von Shastesburv, der englisch bei Ristes in London,
der ersten Buchhandlung für kirchliche Literatur, deutsch in der Zeitschrift von
Lr. Marriott: "Der wahre Protestant" vor kurzem erschienen ist.

Wir haben um so mehr Anlaß, dieser gediegenen Denkschrift mit wahrer Be¬
friedigung zu erwähnen, als es den Anschein gewinnt, daß von den beiden Gegnern,
die sich im gegenwärtigen Moment vom Süden und vom Norden gegen Dänemark
waffnen: Deutschland und Skandinavien, -- welche beide vollen Grund haben, dem
Herrn v. Scheel für seine antiskandinavische Note eine Dankadresse zuzusenden --
daß von diesen beiden der südliche überall sich nicht mehr erinnert, wie in den
Jahren 18i8 und 1849 für Schleswig gekämpst, geblutet, gesiegt, im Jahre 1861
diplomatisch stipulirt worden ist. Der Ministerpräsident in Berlin erwähnt in seiner
zuversichtlichen Eröffnung vom 3l>. v. Mes. über den Ernst und die feste Haltung
seines Cabinets gegen Dänemark, des Herzogthums Schleswig mit keiner Silbe;
Stahl und Genossen im Herrenhause beschränken ihren wohlmeinenden Antrag vom
4. April ausdrücklich auf Holstein und Lauenburg. Und doch schallt der Nothschrei
aus der kaum geschlossenen schleswigschen Ständeversammlung über die Verwüstung
in Kirche und Schule noch in unserer aller Ohren und wie tapfer dort, trotze der
unzähligsten Schwierigkeiten gegen dänische Unterjochung gekämpst wird, zeigen alle
Bestrebungen, der illegitim geborenen Gesammtverfassung vom 2. Oct. 1833 sich
zu entledigen. Jedenfalls und mit vollem verfassungsmäßigen Rechte verweigerten
die Stände den Beitrag von en. V2 Million Thlr. zu den Ausgaben der gcscunmt-
staatlichen Mißgeburt, wofür zum Lohne diese Summe "wegen Verfassungsbruchs"
von Kopenhagen aus dem Lande octroirt wurde.

Dr. Baumgarten wendet die Aufmerksamkeit aus noch wichtigere Gegenstände,
die Grundpfeiler der bürgerlichen Gesellschaft, auf die Kirche, die Schule. Er
weiß, daß die Lvun^üiinul uHi-me", die im Mai in London sich wieder versammelt,
eine andere Macht ist als der deutsche Kirchentag; daher dies Sendschreiben ein den
englischen Grafen, "in dessen Hauptstadt ",,im Namen der heiligen und ungetheilten
Dreieinigkeit"" das londoner Protokoll vom 8. Mai 1852 unterzeichnet worden,
das dem dänischen Gewaltsystem gegen die Christen in Schleswig eine Art von
europäischer Garantie verschafft hat." Dies System nahm, wie nachgewiesen wird,
seinen Anfang schon 18!i0 unter der Landesverwaltung. in welcher der jetzige Prä¬
sident der zweite" Kammer in Berlin, in Gemeinschaft mit einem Dänen und einem
Engländer (Tillisch und Hodges) mehr als hundert Geistliche und ebenso viele Lehrer
gewaltsam entsetzte. Bei Ausfüllung der Lücken ward das widerkirchliche und anti¬
christliche Princip befolgt, ausschließlich auf dänische Gesinnung und Verwendbarkeit
für dänische Parteizwecke zu sehen und die Folge ist gewesen, daß die wichtigsten
Aemter in die Hände von unwissende", untüchtigen, ungeistlichen, ja verachteten
und sittlich gebrandmarkten Menschen gekommen! In ausgedehnten Districten, wo


Die Bedriingniß der Christen in dem Herzogthum Schleswig
durch die Diinen.

Diese Ueberschrift trägt ein Brief des trefflichen Professor or. Baumgarten
in Rostock an den Grasen von Shastesburv, der englisch bei Ristes in London,
der ersten Buchhandlung für kirchliche Literatur, deutsch in der Zeitschrift von
Lr. Marriott: „Der wahre Protestant" vor kurzem erschienen ist.

Wir haben um so mehr Anlaß, dieser gediegenen Denkschrift mit wahrer Be¬
friedigung zu erwähnen, als es den Anschein gewinnt, daß von den beiden Gegnern,
die sich im gegenwärtigen Moment vom Süden und vom Norden gegen Dänemark
waffnen: Deutschland und Skandinavien, — welche beide vollen Grund haben, dem
Herrn v. Scheel für seine antiskandinavische Note eine Dankadresse zuzusenden —
daß von diesen beiden der südliche überall sich nicht mehr erinnert, wie in den
Jahren 18i8 und 1849 für Schleswig gekämpst, geblutet, gesiegt, im Jahre 1861
diplomatisch stipulirt worden ist. Der Ministerpräsident in Berlin erwähnt in seiner
zuversichtlichen Eröffnung vom 3l>. v. Mes. über den Ernst und die feste Haltung
seines Cabinets gegen Dänemark, des Herzogthums Schleswig mit keiner Silbe;
Stahl und Genossen im Herrenhause beschränken ihren wohlmeinenden Antrag vom
4. April ausdrücklich auf Holstein und Lauenburg. Und doch schallt der Nothschrei
aus der kaum geschlossenen schleswigschen Ständeversammlung über die Verwüstung
in Kirche und Schule noch in unserer aller Ohren und wie tapfer dort, trotze der
unzähligsten Schwierigkeiten gegen dänische Unterjochung gekämpst wird, zeigen alle
Bestrebungen, der illegitim geborenen Gesammtverfassung vom 2. Oct. 1833 sich
zu entledigen. Jedenfalls und mit vollem verfassungsmäßigen Rechte verweigerten
die Stände den Beitrag von en. V2 Million Thlr. zu den Ausgaben der gcscunmt-
staatlichen Mißgeburt, wofür zum Lohne diese Summe „wegen Verfassungsbruchs"
von Kopenhagen aus dem Lande octroirt wurde.

Dr. Baumgarten wendet die Aufmerksamkeit aus noch wichtigere Gegenstände,
die Grundpfeiler der bürgerlichen Gesellschaft, auf die Kirche, die Schule. Er
weiß, daß die Lvun^üiinul uHi-me«, die im Mai in London sich wieder versammelt,
eine andere Macht ist als der deutsche Kirchentag; daher dies Sendschreiben ein den
englischen Grafen, „in dessen Hauptstadt „,,im Namen der heiligen und ungetheilten
Dreieinigkeit"" das londoner Protokoll vom 8. Mai 1852 unterzeichnet worden,
das dem dänischen Gewaltsystem gegen die Christen in Schleswig eine Art von
europäischer Garantie verschafft hat." Dies System nahm, wie nachgewiesen wird,
seinen Anfang schon 18!i0 unter der Landesverwaltung. in welcher der jetzige Prä¬
sident der zweite» Kammer in Berlin, in Gemeinschaft mit einem Dänen und einem
Engländer (Tillisch und Hodges) mehr als hundert Geistliche und ebenso viele Lehrer
gewaltsam entsetzte. Bei Ausfüllung der Lücken ward das widerkirchliche und anti¬
christliche Princip befolgt, ausschließlich auf dänische Gesinnung und Verwendbarkeit
für dänische Parteizwecke zu sehen und die Folge ist gewesen, daß die wichtigsten
Aemter in die Hände von unwissende», untüchtigen, ungeistlichen, ja verachteten
und sittlich gebrandmarkten Menschen gekommen! In ausgedehnten Districten, wo


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[0122] Die Bedriingniß der Christen in dem Herzogthum Schleswig durch die Diinen. Diese Ueberschrift trägt ein Brief des trefflichen Professor or. Baumgarten in Rostock an den Grasen von Shastesburv, der englisch bei Ristes in London, der ersten Buchhandlung für kirchliche Literatur, deutsch in der Zeitschrift von Lr. Marriott: „Der wahre Protestant" vor kurzem erschienen ist. Wir haben um so mehr Anlaß, dieser gediegenen Denkschrift mit wahrer Be¬ friedigung zu erwähnen, als es den Anschein gewinnt, daß von den beiden Gegnern, die sich im gegenwärtigen Moment vom Süden und vom Norden gegen Dänemark waffnen: Deutschland und Skandinavien, — welche beide vollen Grund haben, dem Herrn v. Scheel für seine antiskandinavische Note eine Dankadresse zuzusenden — daß von diesen beiden der südliche überall sich nicht mehr erinnert, wie in den Jahren 18i8 und 1849 für Schleswig gekämpst, geblutet, gesiegt, im Jahre 1861 diplomatisch stipulirt worden ist. Der Ministerpräsident in Berlin erwähnt in seiner zuversichtlichen Eröffnung vom 3l>. v. Mes. über den Ernst und die feste Haltung seines Cabinets gegen Dänemark, des Herzogthums Schleswig mit keiner Silbe; Stahl und Genossen im Herrenhause beschränken ihren wohlmeinenden Antrag vom 4. April ausdrücklich auf Holstein und Lauenburg. Und doch schallt der Nothschrei aus der kaum geschlossenen schleswigschen Ständeversammlung über die Verwüstung in Kirche und Schule noch in unserer aller Ohren und wie tapfer dort, trotze der unzähligsten Schwierigkeiten gegen dänische Unterjochung gekämpst wird, zeigen alle Bestrebungen, der illegitim geborenen Gesammtverfassung vom 2. Oct. 1833 sich zu entledigen. Jedenfalls und mit vollem verfassungsmäßigen Rechte verweigerten die Stände den Beitrag von en. V2 Million Thlr. zu den Ausgaben der gcscunmt- staatlichen Mißgeburt, wofür zum Lohne diese Summe „wegen Verfassungsbruchs" von Kopenhagen aus dem Lande octroirt wurde. Dr. Baumgarten wendet die Aufmerksamkeit aus noch wichtigere Gegenstände, die Grundpfeiler der bürgerlichen Gesellschaft, auf die Kirche, die Schule. Er weiß, daß die Lvun^üiinul uHi-me«, die im Mai in London sich wieder versammelt, eine andere Macht ist als der deutsche Kirchentag; daher dies Sendschreiben ein den englischen Grafen, „in dessen Hauptstadt „,,im Namen der heiligen und ungetheilten Dreieinigkeit"" das londoner Protokoll vom 8. Mai 1852 unterzeichnet worden, das dem dänischen Gewaltsystem gegen die Christen in Schleswig eine Art von europäischer Garantie verschafft hat." Dies System nahm, wie nachgewiesen wird, seinen Anfang schon 18!i0 unter der Landesverwaltung. in welcher der jetzige Prä¬ sident der zweite» Kammer in Berlin, in Gemeinschaft mit einem Dänen und einem Engländer (Tillisch und Hodges) mehr als hundert Geistliche und ebenso viele Lehrer gewaltsam entsetzte. Bei Ausfüllung der Lücken ward das widerkirchliche und anti¬ christliche Princip befolgt, ausschließlich auf dänische Gesinnung und Verwendbarkeit für dänische Parteizwecke zu sehen und die Folge ist gewesen, daß die wichtigsten Aemter in die Hände von unwissende», untüchtigen, ungeistlichen, ja verachteten und sittlich gebrandmarkten Menschen gekommen! In ausgedehnten Districten, wo

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 16, 1857, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341586_103666/122>, abgerufen am 01.09.2024.