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Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. I. Band.

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Korrespondenzen.

-- Der Friede, wenn er ehestens zu Staude kommen
sollte, wird das Interesse nicht aufheben, welches sich an diese Weltgegend knüpft,
er wird es mir in andere Ricytuügen hineinwerfen. Was der Krieg seither berührte,
war in gewissem Sinne nur die negative Seite der großen, für ihre Erledigung
eine weite Epoche in Anspruch nehmenden orientalischen Frage. Der Friede
wird nunmehr, nachdem die Vorbedingungen gegeben, den Zugang zur positiven Seite
eröffnen.

Zu öfteren Malen habe ich Gelegenheit genommen, den Wunsch zu motiviren,
daß eben diese Vorbedingungen umfassendere sein möchten, die wahre Garantien
gewährten. Je weniger eine solche Ueberzeugung von dem gewonnen werden kann,
was sick auf Grund der von Rußland als Basis angenommenen fünf Punkte für
die ferneren Feststellungen erwarten läßt, desto näher tritt die Befürchtung: es werde
nach kurzem Verlauf ein neuer Rückgriff vou der positiven zur negativen Seite statt¬
finden d. h. der Krieg wiederholt zur Nothwendigkeit werden, damit das, was jetzt
an jenen Vorbedingungen noch mangelt, ergänzt und an Stelle der unzureicheuden
und scheinbaren Garantien vollständige und wahre geschaffen werden.

Aus dieser Sachlage, die anch von denen, welche heute den Frieden um jeden
Preis wollen, weil sie ihn brauchen, nicht in Abrede gestellt werden wird, geht zu¬
nächst eins als Nächstes und Wichtigstes hervor: daß man bei den Neugestaltungen
im Bereich des osmanischen Reichs ein vorwiegendes Gewicht auf alles, was die
Wehrfähigkeit des Staates angeht, wird legen müssen, weil, wenn die jetzige Kriegs¬
krisis nicht sür alle Zeiten die letzte gewesen, zunächst die Möglichkeit zu-erwägen ist,
wie eine nächste, ähnliche zu bestehen, und zwar glücklich zu bestehen ist, welcher Mittel
man dazu bedarf, und wie diese Mittel zu organisiren sind. Das heißt mit andern
Worten: die Nothwendigkeit, ein Kricgsstaat zu bleiben, ist sür die Pforte eine in Be¬
treff der obwaltenden, eben berührten Umstände ihr eingeborene, und es hieße ihre Zu¬
kunft den Chancen des Zufalls bloßstellcu, wenn mau diese Hauptbedingung ignoriren
wollte, außerdem wäre dieser Fehler ein Verstoß der seither verbündeten Hilfsmächte
gegen ihr eignes und nächstfaßliches Interesse, insofern nämlich ein neuer Angriff
Rußlands ans die Türkei ihr Einschreiten unfehlbar herausfordern würde, und es
selbstredend für diese" Fall vou der größten Wichtigkeit ist, ob das osmanische Reich
wehrfähig ist oder nicht, indem der letztere Fall eine um so größere Kraftanstrengung
im betreffenden Zeitpunkte selbst, und vor demselben eine um so schlagfertigere, stete
Bereitschaft von Seiten der jetzigen Allianzmächte erheischen dürste.

Dieses Bestehenbleiben der Pforte als Militärmacht und ihre fortschreitende '
Stärkung als solche, würde, wenn sich dergleichen stipuliren ließe, ein sechster, und
zwar der wichtigste, Garantiepuukt sein. Auch glaube ich, daß demselben durch die
Neutralisation des schwarzen Meeres kaum ein bedeutender Eintrag, oder überhaupt
irgend einer, der in Rechnung gebracht, werden könnte, geschehen ist. Allerdings
wird ein Reich, welches wie das osmanische situirt ist, die Grundbedingungen seiner
Wehrfähigkeit in drei Hauptsachen suchen: in einer zahlreichen, gut bewaffneten und
wohl dressirten Armee, in einer zweckmäßigen Landcsbcfestigung und einer die durch
das Wassersystem unterbrochenen Verbindungen ausreichend ersetzenden Seemacht.
Die erwähnte Neutralisation berührt die letztere sehr wesentlich -- aber dennoch
nicht so tief, daß nicht Auskunftsmittel verblieben ; denn diese Frage liegt, was wohl
berücksichtigt zu werden verdient, sür die Türkei durchaus anders wie für Rußland.
Wird letzteres vom schwarzen Meere mit seiner Marine ausgeschlossen, und erfüllt
es pflichtmäßig die damit ausgesprochenen Bedingungen: so kann es allerdings die
überschüssig werdenden Kräfte in der Ostsee zur Verstärkung seiner dortigen Flotte


Korrespondenzen.

— Der Friede, wenn er ehestens zu Staude kommen
sollte, wird das Interesse nicht aufheben, welches sich an diese Weltgegend knüpft,
er wird es mir in andere Ricytuügen hineinwerfen. Was der Krieg seither berührte,
war in gewissem Sinne nur die negative Seite der großen, für ihre Erledigung
eine weite Epoche in Anspruch nehmenden orientalischen Frage. Der Friede
wird nunmehr, nachdem die Vorbedingungen gegeben, den Zugang zur positiven Seite
eröffnen.

Zu öfteren Malen habe ich Gelegenheit genommen, den Wunsch zu motiviren,
daß eben diese Vorbedingungen umfassendere sein möchten, die wahre Garantien
gewährten. Je weniger eine solche Ueberzeugung von dem gewonnen werden kann,
was sick auf Grund der von Rußland als Basis angenommenen fünf Punkte für
die ferneren Feststellungen erwarten läßt, desto näher tritt die Befürchtung: es werde
nach kurzem Verlauf ein neuer Rückgriff vou der positiven zur negativen Seite statt¬
finden d. h. der Krieg wiederholt zur Nothwendigkeit werden, damit das, was jetzt
an jenen Vorbedingungen noch mangelt, ergänzt und an Stelle der unzureicheuden
und scheinbaren Garantien vollständige und wahre geschaffen werden.

Aus dieser Sachlage, die anch von denen, welche heute den Frieden um jeden
Preis wollen, weil sie ihn brauchen, nicht in Abrede gestellt werden wird, geht zu¬
nächst eins als Nächstes und Wichtigstes hervor: daß man bei den Neugestaltungen
im Bereich des osmanischen Reichs ein vorwiegendes Gewicht auf alles, was die
Wehrfähigkeit des Staates angeht, wird legen müssen, weil, wenn die jetzige Kriegs¬
krisis nicht sür alle Zeiten die letzte gewesen, zunächst die Möglichkeit zu-erwägen ist,
wie eine nächste, ähnliche zu bestehen, und zwar glücklich zu bestehen ist, welcher Mittel
man dazu bedarf, und wie diese Mittel zu organisiren sind. Das heißt mit andern
Worten: die Nothwendigkeit, ein Kricgsstaat zu bleiben, ist sür die Pforte eine in Be¬
treff der obwaltenden, eben berührten Umstände ihr eingeborene, und es hieße ihre Zu¬
kunft den Chancen des Zufalls bloßstellcu, wenn mau diese Hauptbedingung ignoriren
wollte, außerdem wäre dieser Fehler ein Verstoß der seither verbündeten Hilfsmächte
gegen ihr eignes und nächstfaßliches Interesse, insofern nämlich ein neuer Angriff
Rußlands ans die Türkei ihr Einschreiten unfehlbar herausfordern würde, und es
selbstredend für diese» Fall vou der größten Wichtigkeit ist, ob das osmanische Reich
wehrfähig ist oder nicht, indem der letztere Fall eine um so größere Kraftanstrengung
im betreffenden Zeitpunkte selbst, und vor demselben eine um so schlagfertigere, stete
Bereitschaft von Seiten der jetzigen Allianzmächte erheischen dürste.

Dieses Bestehenbleiben der Pforte als Militärmacht und ihre fortschreitende '
Stärkung als solche, würde, wenn sich dergleichen stipuliren ließe, ein sechster, und
zwar der wichtigste, Garantiepuukt sein. Auch glaube ich, daß demselben durch die
Neutralisation des schwarzen Meeres kaum ein bedeutender Eintrag, oder überhaupt
irgend einer, der in Rechnung gebracht, werden könnte, geschehen ist. Allerdings
wird ein Reich, welches wie das osmanische situirt ist, die Grundbedingungen seiner
Wehrfähigkeit in drei Hauptsachen suchen: in einer zahlreichen, gut bewaffneten und
wohl dressirten Armee, in einer zweckmäßigen Landcsbcfestigung und einer die durch
das Wassersystem unterbrochenen Verbindungen ausreichend ersetzenden Seemacht.
Die erwähnte Neutralisation berührt die letztere sehr wesentlich — aber dennoch
nicht so tief, daß nicht Auskunftsmittel verblieben ; denn diese Frage liegt, was wohl
berücksichtigt zu werden verdient, sür die Türkei durchaus anders wie für Rußland.
Wird letzteres vom schwarzen Meere mit seiner Marine ausgeschlossen, und erfüllt
es pflichtmäßig die damit ausgesprochenen Bedingungen: so kann es allerdings die
überschüssig werdenden Kräfte in der Ostsee zur Verstärkung seiner dortigen Flotte


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341584_100992/407>, abgerufen am 23.07.2024.