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Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. III. Band.

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allein der neuesten Erfindung unsrer Zeit gehört an, daß dieser Ochse mittels Gas
gebraten war. Wie dies geschieht, ist .vorläufig noch ein Geheimniß des Herrn Soyer,
versichern aber kann ich, daß das Fleisch vortrefflich ohne allen störenden Beisatz schmeckt.
Das monslrs deck wurde von sechs Küchenjungen emporgehoben und in feierlicher
Procession, voran die Musik, welche das nationale Lied "oll tuo rossi-bsek ok via
Lnxlgnä" spielte, nach der Banketthallc getragen, wo die Tafel servirt war. Jedenfalls
genügt unsre Mahlzeit, um die Wahrheit des diplomatischen Gourmands Talleyrand
von Neuem zu erhärten, welcher sagte: "L'est en ^nxlczleiro cM ^'gi trouvv la mml-
lkure ouisinv sranygisk!" Herr Soyer ist Franzose, aber die ausgezeichnete Qualität
des Englischen Fleisches giebt seiner Kunst erst den bildsamen Stoff, gerade wie Pan¬
scher oder Cararischcr Marmor dem großen Bildhauer. Auch die Weine machten der
Solidität und dem Reichthums des Kellers alle Ehre, und wurden in den verschiedensten
Sorten und mit Prosusion aufgetragen. Die Bedienung war zahlreich und aufmerksam,
schnell und gewandt. Beim Dessert begannen die Gesundheiten. Der "Toastmaftcr",
diese eigenthümliche Figur Englischer Gastmahle, war dabei nicht vergessen. Nach den
Toasten aus die Königin, Prinz Albert und das königliche Hans lösten sich die Zungen,
und wir hörten manche treffliche Rede, darunter auch eine Französische und eine Deutsche.
Ordnung, Sitte und Anstand verloren nie die Herrschaft; obgleich die Weingeister so
ziemlich losgelassen waren, so erlitt doch das Gleichgewicht nirgends eine Störung, und
das Fest endete in harmonischem Einklange und allgemeiner Zufriedenheit." Den sehr
interessanten Speisezettel möge man im Buche selber nachlesen. Aus den mitgetheilten
Proben kann man beurtheilen, daß die interessante Schrift ein bedeutendes Publicum
finden wird.


-- Man hat durch öffentliche Blätter davon erfahren, daß in
diesen Tagen unsrer Stadt eine Laudtagswahl bevorsteht; Näheres scheint darüber
Niemand zu wissen. Noch vielweniger denkt man daran, sich über diesen oder jenen
Kandidaten zu einigen. Gott ist barmherzig! sagt der Politiker. -- Es giebt Leute,
die in dieser vollständigen Apathie gern einen großartigen Partei-Entschluß seh"
möchten; es ist das aber eine arge Täuschung. Man ist müde der ewigen Hetzereien,
und will von Politik Nichts weiter hören. -- Daß in der Politik nicht blos von
Monarchie und Republik, von Gothanern und Demokraten die Rede ist, sondern noch
von manchem Andern, z. B. von den Steuern, der Zoll- und Handclsgesetzgebuug u. tgi.,
das hat man für den Augenblick vollständig vergessen; eben so, daß die Wahl aus eine
geraume Reihe von Jahren hinaufreicht; daß der man zusammentretende Landtag noch
in eine Zeit fallen muß, wo es von der höchsten Wichtigkeit sein konnte, eine feste, gesetzliche
Position zu haben. -- Etwas mehr Interesse erregt die neue, büreaukratische Einrichtung der
Communalgarde, weil dabei wenigstens vor der Hand ein großer Theil der Einwohner bethei-
ligt ist. Ueber ein ziemlich unbestimmtes Mißvergnügen geht auch das kaum hinaus. --
Leider wird in allen diesen Dingen Leipzig ein ziemlich getreues Abbild unsres gesammten
Vaterlandes sein. Daß wir 1848 zu viel Eifer und Patriotismus ausgegeben haben, ficht
heut zu Tage wohl Jeder ein; aber dieser Grad der Abspannung und Erschlaffung
geht doch über die Wahrscheinlichkeit. -- Mittlerweile hat unsre Stadt eine neue Zierde
erhalten; die Homöopathen sind gegen sie ebenso galant gewesen, als im vorigen J"lM'
die Agronomen; der alte Hahnemann hat sich dem Theater gegenüber auf einer
hohen Säule in einer mehr als bequemen Lage aus einen Stuhl gesetzt, und fordert
uns auf, ihn und sein Wesen näher ins Auge zu fassen. Was nächstens geschehen soll.




Berantw. Und. F. W. Gvnnow. -- Mitredact.: G. Freytag und Julian Schmidt.
Druck von C. E. Elbert.

allein der neuesten Erfindung unsrer Zeit gehört an, daß dieser Ochse mittels Gas
gebraten war. Wie dies geschieht, ist .vorläufig noch ein Geheimniß des Herrn Soyer,
versichern aber kann ich, daß das Fleisch vortrefflich ohne allen störenden Beisatz schmeckt.
Das monslrs deck wurde von sechs Küchenjungen emporgehoben und in feierlicher
Procession, voran die Musik, welche das nationale Lied „oll tuo rossi-bsek ok via
Lnxlgnä" spielte, nach der Banketthallc getragen, wo die Tafel servirt war. Jedenfalls
genügt unsre Mahlzeit, um die Wahrheit des diplomatischen Gourmands Talleyrand
von Neuem zu erhärten, welcher sagte: „L'est en ^nxlczleiro cM ^'gi trouvv la mml-
lkure ouisinv sranygisk!" Herr Soyer ist Franzose, aber die ausgezeichnete Qualität
des Englischen Fleisches giebt seiner Kunst erst den bildsamen Stoff, gerade wie Pan¬
scher oder Cararischcr Marmor dem großen Bildhauer. Auch die Weine machten der
Solidität und dem Reichthums des Kellers alle Ehre, und wurden in den verschiedensten
Sorten und mit Prosusion aufgetragen. Die Bedienung war zahlreich und aufmerksam,
schnell und gewandt. Beim Dessert begannen die Gesundheiten. Der „Toastmaftcr",
diese eigenthümliche Figur Englischer Gastmahle, war dabei nicht vergessen. Nach den
Toasten aus die Königin, Prinz Albert und das königliche Hans lösten sich die Zungen,
und wir hörten manche treffliche Rede, darunter auch eine Französische und eine Deutsche.
Ordnung, Sitte und Anstand verloren nie die Herrschaft; obgleich die Weingeister so
ziemlich losgelassen waren, so erlitt doch das Gleichgewicht nirgends eine Störung, und
das Fest endete in harmonischem Einklange und allgemeiner Zufriedenheit." Den sehr
interessanten Speisezettel möge man im Buche selber nachlesen. Aus den mitgetheilten
Proben kann man beurtheilen, daß die interessante Schrift ein bedeutendes Publicum
finden wird.


— Man hat durch öffentliche Blätter davon erfahren, daß in
diesen Tagen unsrer Stadt eine Laudtagswahl bevorsteht; Näheres scheint darüber
Niemand zu wissen. Noch vielweniger denkt man daran, sich über diesen oder jenen
Kandidaten zu einigen. Gott ist barmherzig! sagt der Politiker. — Es giebt Leute,
die in dieser vollständigen Apathie gern einen großartigen Partei-Entschluß seh"
möchten; es ist das aber eine arge Täuschung. Man ist müde der ewigen Hetzereien,
und will von Politik Nichts weiter hören. — Daß in der Politik nicht blos von
Monarchie und Republik, von Gothanern und Demokraten die Rede ist, sondern noch
von manchem Andern, z. B. von den Steuern, der Zoll- und Handclsgesetzgebuug u. tgi.,
das hat man für den Augenblick vollständig vergessen; eben so, daß die Wahl aus eine
geraume Reihe von Jahren hinaufreicht; daß der man zusammentretende Landtag noch
in eine Zeit fallen muß, wo es von der höchsten Wichtigkeit sein konnte, eine feste, gesetzliche
Position zu haben. — Etwas mehr Interesse erregt die neue, büreaukratische Einrichtung der
Communalgarde, weil dabei wenigstens vor der Hand ein großer Theil der Einwohner bethei-
ligt ist. Ueber ein ziemlich unbestimmtes Mißvergnügen geht auch das kaum hinaus. —
Leider wird in allen diesen Dingen Leipzig ein ziemlich getreues Abbild unsres gesammten
Vaterlandes sein. Daß wir 1848 zu viel Eifer und Patriotismus ausgegeben haben, ficht
heut zu Tage wohl Jeder ein; aber dieser Grad der Abspannung und Erschlaffung
geht doch über die Wahrscheinlichkeit. — Mittlerweile hat unsre Stadt eine neue Zierde
erhalten; die Homöopathen sind gegen sie ebenso galant gewesen, als im vorigen J"lM'
die Agronomen; der alte Hahnemann hat sich dem Theater gegenüber auf einer
hohen Säule in einer mehr als bequemen Lage aus einen Stuhl gesetzt, und fordert
uns auf, ihn und sein Wesen näher ins Auge zu fassen. Was nächstens geschehen soll.




Berantw. Und. F. W. Gvnnow. — Mitredact.: G. Freytag und Julian Schmidt.
Druck von C. E. Elbert.
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[0288] allein der neuesten Erfindung unsrer Zeit gehört an, daß dieser Ochse mittels Gas gebraten war. Wie dies geschieht, ist .vorläufig noch ein Geheimniß des Herrn Soyer, versichern aber kann ich, daß das Fleisch vortrefflich ohne allen störenden Beisatz schmeckt. Das monslrs deck wurde von sechs Küchenjungen emporgehoben und in feierlicher Procession, voran die Musik, welche das nationale Lied „oll tuo rossi-bsek ok via Lnxlgnä" spielte, nach der Banketthallc getragen, wo die Tafel servirt war. Jedenfalls genügt unsre Mahlzeit, um die Wahrheit des diplomatischen Gourmands Talleyrand von Neuem zu erhärten, welcher sagte: „L'est en ^nxlczleiro cM ^'gi trouvv la mml- lkure ouisinv sranygisk!" Herr Soyer ist Franzose, aber die ausgezeichnete Qualität des Englischen Fleisches giebt seiner Kunst erst den bildsamen Stoff, gerade wie Pan¬ scher oder Cararischcr Marmor dem großen Bildhauer. Auch die Weine machten der Solidität und dem Reichthums des Kellers alle Ehre, und wurden in den verschiedensten Sorten und mit Prosusion aufgetragen. Die Bedienung war zahlreich und aufmerksam, schnell und gewandt. Beim Dessert begannen die Gesundheiten. Der „Toastmaftcr", diese eigenthümliche Figur Englischer Gastmahle, war dabei nicht vergessen. Nach den Toasten aus die Königin, Prinz Albert und das königliche Hans lösten sich die Zungen, und wir hörten manche treffliche Rede, darunter auch eine Französische und eine Deutsche. Ordnung, Sitte und Anstand verloren nie die Herrschaft; obgleich die Weingeister so ziemlich losgelassen waren, so erlitt doch das Gleichgewicht nirgends eine Störung, und das Fest endete in harmonischem Einklange und allgemeiner Zufriedenheit." Den sehr interessanten Speisezettel möge man im Buche selber nachlesen. Aus den mitgetheilten Proben kann man beurtheilen, daß die interessante Schrift ein bedeutendes Publicum finden wird. — Man hat durch öffentliche Blätter davon erfahren, daß in diesen Tagen unsrer Stadt eine Laudtagswahl bevorsteht; Näheres scheint darüber Niemand zu wissen. Noch vielweniger denkt man daran, sich über diesen oder jenen Kandidaten zu einigen. Gott ist barmherzig! sagt der Politiker. — Es giebt Leute, die in dieser vollständigen Apathie gern einen großartigen Partei-Entschluß seh" möchten; es ist das aber eine arge Täuschung. Man ist müde der ewigen Hetzereien, und will von Politik Nichts weiter hören. — Daß in der Politik nicht blos von Monarchie und Republik, von Gothanern und Demokraten die Rede ist, sondern noch von manchem Andern, z. B. von den Steuern, der Zoll- und Handclsgesetzgebuug u. tgi., das hat man für den Augenblick vollständig vergessen; eben so, daß die Wahl aus eine geraume Reihe von Jahren hinaufreicht; daß der man zusammentretende Landtag noch in eine Zeit fallen muß, wo es von der höchsten Wichtigkeit sein konnte, eine feste, gesetzliche Position zu haben. — Etwas mehr Interesse erregt die neue, büreaukratische Einrichtung der Communalgarde, weil dabei wenigstens vor der Hand ein großer Theil der Einwohner bethei- ligt ist. Ueber ein ziemlich unbestimmtes Mißvergnügen geht auch das kaum hinaus. — Leider wird in allen diesen Dingen Leipzig ein ziemlich getreues Abbild unsres gesammten Vaterlandes sein. Daß wir 1848 zu viel Eifer und Patriotismus ausgegeben haben, ficht heut zu Tage wohl Jeder ein; aber dieser Grad der Abspannung und Erschlaffung geht doch über die Wahrscheinlichkeit. — Mittlerweile hat unsre Stadt eine neue Zierde erhalten; die Homöopathen sind gegen sie ebenso galant gewesen, als im vorigen J"lM' die Agronomen; der alte Hahnemann hat sich dem Theater gegenüber auf einer hohen Säule in einer mehr als bequemen Lage aus einen Stuhl gesetzt, und fordert uns auf, ihn und sein Wesen näher ins Auge zu fassen. Was nächstens geschehen soll. Berantw. Und. F. W. Gvnnow. — Mitredact.: G. Freytag und Julian Schmidt. Druck von C. E. Elbert.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341570_280086/288>, abgerufen am 27.06.2024.