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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band.

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Broschüre" verbreiteten, verhaftet und nach der Polizeipräsectur abgeführt. Als
die Gefangenen dort angekommen waren, machten die Montagnards kurzen Prozeß
und befreiten sie unter dem Vorwande, daß sie die Citoyens als honette Leute kennten.
Indeß soll es Caussidivre neulich doch unternommen haben, ihnen eine ernste Straf¬
predigt zu halten und einen neuen Aufenthaltsort im Blindeninstitute anzuweisen. Daß
man keine förmliche Auflösung des Corps wagt, beweist, wie viel Rücksichten man mit
den Februarkämpsern zu nehmen hat.

Bei weitem zahlreicher und disciplinirter ist die "Volks-" oder "republikanische"
Garde, die aus Infanterie und Kavallerie besteht und vom Präfecten commandirt wird.
Charakteristisch ist es, daß die Offiziere dieser sogenannten Garde auf ihren Kappen
eine kupferne Medaille mit einer rothen Jacobinermütze tragen. Außerdem existirt noch
eine etwa 400 Mann starke Garde des Stadthauses, die ebenfalls aus Kämpfern am
entscheidenden Tage selbst gebildet worden ist.

Während der Vertheilung der Fahnen am Triumphbogen erzählte mir ein Mon-
tagnard "commv ">noi" Delahodde von Causstdikre "attrappirt" worden sei. Die
Geschichte hat wirklich etwas Tragi-komisches und ich will daher ihren noch nicht be¬
kannten, ergänzenden Theil wieder erzählen. Delahodde besuchte den ehemaligen Polizei-
präfectm in der Regel Nachts um 2 Uhr und wurde vom Portier der Präscctur ein¬
geführt. Als er nun zur Belohnung seiner republikanischen Verdienste von Kanssidivre
zum Generalsccretär der Polizei ernannt worden war, störte ihn der Portier, der ihn
unter dem Namen von Monsieur Pierre kannte, und er schickte ihn deshalb fort. Der
Portier ging nun beichten und da es dem Präfecten ohnehin schon ausgefallen war,
daß Delahodde sich beständig um einen gewissen Aktenstoß herumbewegte, so fand er die
Beweise seiner Spionirerei ohne weitere Schwierigkeiten.

Während ich dieses schreibe, wird die nächste Zukunft Frankreichs durch die Wahlen
entschieden. Aller Wahrscheinlichkeit nach trägt die gemäßigte Partei den Sieg da¬
von, denn die Provinzen sind dem Radikalismus noch mehr abhold als die Bürgerpartei
von Paris. Die Republik wird der Form nach beibehalten werden, aber der Kampf
ist darum nicht beendet, denn die Republik wird von den verschiedenen Parteien ver¬
schieden verstanden. Je weniger die socialistischen Reformen diesmal realisirt werden,
desto näher wird Frankreich von einer neuen Revolution bedroht. Es wälzt wie Si-
syphus den Stein.


0--. -5. 5. Vamberg.


Zus London.

Die Khartisten. -- Peodle und Mol'. -- Proctvr und Earlyle. -- H-mdelSstockung. -- Die JMnder und
ihre LordingS. -- Bunsen, der Prinz von Preuße" und die "oimiicrschc V-ndee. -- Trciligrath-sehen-ins. --
Mett-mich und Guizot. -- Citoyen Brougham.

Die englischen Blätter sprechen mit Spott und Verachtung von den Chartisten
und die deutschen Zeitungen reden ihnen dies nach und bewundern England, wie es
erfolgreich den Forderungen dieser Aufrührer widerstanden. Hat es das?

Die Chartisten gehören nicht der neuen Zeit an. Ihre Forderungen an das Gou^
verneinend sind sehr alt, und die Männer, die sie stellten, haben sie ausdauernd im Sinne
behalten und von der Zeit die Bewilligung dessen gehofft, was der Augenblick nicht


Broschüre» verbreiteten, verhaftet und nach der Polizeipräsectur abgeführt. Als
die Gefangenen dort angekommen waren, machten die Montagnards kurzen Prozeß
und befreiten sie unter dem Vorwande, daß sie die Citoyens als honette Leute kennten.
Indeß soll es Caussidivre neulich doch unternommen haben, ihnen eine ernste Straf¬
predigt zu halten und einen neuen Aufenthaltsort im Blindeninstitute anzuweisen. Daß
man keine förmliche Auflösung des Corps wagt, beweist, wie viel Rücksichten man mit
den Februarkämpsern zu nehmen hat.

Bei weitem zahlreicher und disciplinirter ist die „Volks-" oder „republikanische"
Garde, die aus Infanterie und Kavallerie besteht und vom Präfecten commandirt wird.
Charakteristisch ist es, daß die Offiziere dieser sogenannten Garde auf ihren Kappen
eine kupferne Medaille mit einer rothen Jacobinermütze tragen. Außerdem existirt noch
eine etwa 400 Mann starke Garde des Stadthauses, die ebenfalls aus Kämpfern am
entscheidenden Tage selbst gebildet worden ist.

Während der Vertheilung der Fahnen am Triumphbogen erzählte mir ein Mon-
tagnard „commv «>noi" Delahodde von Causstdikre „attrappirt" worden sei. Die
Geschichte hat wirklich etwas Tragi-komisches und ich will daher ihren noch nicht be¬
kannten, ergänzenden Theil wieder erzählen. Delahodde besuchte den ehemaligen Polizei-
präfectm in der Regel Nachts um 2 Uhr und wurde vom Portier der Präscctur ein¬
geführt. Als er nun zur Belohnung seiner republikanischen Verdienste von Kanssidivre
zum Generalsccretär der Polizei ernannt worden war, störte ihn der Portier, der ihn
unter dem Namen von Monsieur Pierre kannte, und er schickte ihn deshalb fort. Der
Portier ging nun beichten und da es dem Präfecten ohnehin schon ausgefallen war,
daß Delahodde sich beständig um einen gewissen Aktenstoß herumbewegte, so fand er die
Beweise seiner Spionirerei ohne weitere Schwierigkeiten.

Während ich dieses schreibe, wird die nächste Zukunft Frankreichs durch die Wahlen
entschieden. Aller Wahrscheinlichkeit nach trägt die gemäßigte Partei den Sieg da¬
von, denn die Provinzen sind dem Radikalismus noch mehr abhold als die Bürgerpartei
von Paris. Die Republik wird der Form nach beibehalten werden, aber der Kampf
ist darum nicht beendet, denn die Republik wird von den verschiedenen Parteien ver¬
schieden verstanden. Je weniger die socialistischen Reformen diesmal realisirt werden,
desto näher wird Frankreich von einer neuen Revolution bedroht. Es wälzt wie Si-
syphus den Stein.


0--. -5. 5. Vamberg.


Zus London.

Die Khartisten. — Peodle und Mol'. — Proctvr und Earlyle. — H-mdelSstockung. — Die JMnder und
ihre LordingS. — Bunsen, der Prinz von Preuße» und die »oimiicrschc V-ndee. — Trciligrath-sehen-ins. —
Mett-mich und Guizot. — Citoyen Brougham.

Die englischen Blätter sprechen mit Spott und Verachtung von den Chartisten
und die deutschen Zeitungen reden ihnen dies nach und bewundern England, wie es
erfolgreich den Forderungen dieser Aufrührer widerstanden. Hat es das?

Die Chartisten gehören nicht der neuen Zeit an. Ihre Forderungen an das Gou^
verneinend sind sehr alt, und die Männer, die sie stellten, haben sie ausdauernd im Sinne
behalten und von der Zeit die Bewilligung dessen gehofft, was der Augenblick nicht


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[0176] Broschüre» verbreiteten, verhaftet und nach der Polizeipräsectur abgeführt. Als die Gefangenen dort angekommen waren, machten die Montagnards kurzen Prozeß und befreiten sie unter dem Vorwande, daß sie die Citoyens als honette Leute kennten. Indeß soll es Caussidivre neulich doch unternommen haben, ihnen eine ernste Straf¬ predigt zu halten und einen neuen Aufenthaltsort im Blindeninstitute anzuweisen. Daß man keine förmliche Auflösung des Corps wagt, beweist, wie viel Rücksichten man mit den Februarkämpsern zu nehmen hat. Bei weitem zahlreicher und disciplinirter ist die „Volks-" oder „republikanische" Garde, die aus Infanterie und Kavallerie besteht und vom Präfecten commandirt wird. Charakteristisch ist es, daß die Offiziere dieser sogenannten Garde auf ihren Kappen eine kupferne Medaille mit einer rothen Jacobinermütze tragen. Außerdem existirt noch eine etwa 400 Mann starke Garde des Stadthauses, die ebenfalls aus Kämpfern am entscheidenden Tage selbst gebildet worden ist. Während der Vertheilung der Fahnen am Triumphbogen erzählte mir ein Mon- tagnard „commv «>noi" Delahodde von Causstdikre „attrappirt" worden sei. Die Geschichte hat wirklich etwas Tragi-komisches und ich will daher ihren noch nicht be¬ kannten, ergänzenden Theil wieder erzählen. Delahodde besuchte den ehemaligen Polizei- präfectm in der Regel Nachts um 2 Uhr und wurde vom Portier der Präscctur ein¬ geführt. Als er nun zur Belohnung seiner republikanischen Verdienste von Kanssidivre zum Generalsccretär der Polizei ernannt worden war, störte ihn der Portier, der ihn unter dem Namen von Monsieur Pierre kannte, und er schickte ihn deshalb fort. Der Portier ging nun beichten und da es dem Präfecten ohnehin schon ausgefallen war, daß Delahodde sich beständig um einen gewissen Aktenstoß herumbewegte, so fand er die Beweise seiner Spionirerei ohne weitere Schwierigkeiten. Während ich dieses schreibe, wird die nächste Zukunft Frankreichs durch die Wahlen entschieden. Aller Wahrscheinlichkeit nach trägt die gemäßigte Partei den Sieg da¬ von, denn die Provinzen sind dem Radikalismus noch mehr abhold als die Bürgerpartei von Paris. Die Republik wird der Form nach beibehalten werden, aber der Kampf ist darum nicht beendet, denn die Republik wird von den verschiedenen Parteien ver¬ schieden verstanden. Je weniger die socialistischen Reformen diesmal realisirt werden, desto näher wird Frankreich von einer neuen Revolution bedroht. Es wälzt wie Si- syphus den Stein. 0--. -5. 5. Vamberg. Zus London. Die Khartisten. — Peodle und Mol'. — Proctvr und Earlyle. — H-mdelSstockung. — Die JMnder und ihre LordingS. — Bunsen, der Prinz von Preuße» und die »oimiicrschc V-ndee. — Trciligrath-sehen-ins. — Mett-mich und Guizot. — Citoyen Brougham. Die englischen Blätter sprechen mit Spott und Verachtung von den Chartisten und die deutschen Zeitungen reden ihnen dies nach und bewundern England, wie es erfolgreich den Forderungen dieser Aufrührer widerstanden. Hat es das? Die Chartisten gehören nicht der neuen Zeit an. Ihre Forderungen an das Gou^ verneinend sind sehr alt, und die Männer, die sie stellten, haben sie ausdauernd im Sinne behalten und von der Zeit die Bewilligung dessen gehofft, was der Augenblick nicht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276205/176>, abgerufen am 29.06.2024.