N. N.: Ein Koch- und Artzneybuch. Grätz, 1686.Koch-Buch. schwind umbwerffen/ fein gemach
abtrückern;es darff nicht sehr naß seyn/ nur gleich daß über und über gewürtzt; wann man nun meint es seye kraußlet genug/ darff man jhn den Zucker nicht gar nemmen/ ist es aber nicht krauß genug/ so nimbt man mehr Zucker/ man sols zum letzten ein gantze halbe Stund abtrückern/ und in der Wärme behalten. Den Zucker-Pinat zu machen. ZU dem Zucker-Pinath muß man kein harten Koch-Buch. schwind umbwerffen/ fein gemach
abtruͤckern;es darff nicht sehr naß seyn/ nur gleich daß uͤber und uͤber gewuͤrtzt; wann man nun meint es seye kraußlet genug/ darff man jhn den Zucker nicht gar nemmen/ ist es aber nicht krauß genug/ so nimbt man mehr Zucker/ man sols zum letzten ein gantze halbe Stund abtruͤckern/ und in der Waͤrme behalten. Den Zucker-Pinat zu machen. ZU dem Zucker-Pinath muß man kein harten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0023" n="21"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Koch-Buch.</hi></fw><lb/> schwind umbwerffen/ fein gemach abtruͤckern;<lb/> es darff nicht sehr naß seyn/ nur gleich daß uͤber<lb/> und uͤber gewuͤrtzt; wann man nun meint es seye<lb/> kraußlet genug/ darff man jhn den Zucker nicht<lb/> gar nemmen/ ist es aber nicht krauß genug/ so<lb/> nimbt man mehr Zucker/ man sols zum letzten<lb/> ein gantze halbe Stund abtruͤckern/ und in der<lb/> Waͤrme behalten.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head rendition="#c"> <hi rendition="#b">Den Zucker-Pinat zu machen.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">Z</hi>U dem Zucker-Pinath muß man kein harten<lb/> Zucker nemmen/ er laͤst sich nicht gern ziehen/<lb/> wird bald hart; man soll nemmen ein Pfund<lb/> weiß Cononi-Mehl/ oder sonst weichen Zucker/<lb/> daran soll man giessen anderthalb Maß fliessent<lb/> Wasser/ und ob einem Kohl-Feur sieden lassen/<lb/> darnach solle man zur hand haben zwey runde<lb/> Hoͤltzl eines Fingers dick und lang/ die solle man<lb/> legen in ein Haͤfferl kaltes Wasser/ wann nun der<lb/> Zucker dicklet wird/ soll man der Hoͤltzl eins dar-<lb/> unter drucken/ und alsobald ins kalte Wasser<lb/> werffen/ uͤber eine kleine weil soll mans wider her-<lb/> auß thun; wann der Zucker gar hart daran ist/<lb/> so soll man das Hoͤltzl ins Maul nemmen/ und<lb/> den Zucker mit den Zaͤhnen herab ziehen/ bleibt<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [21/0023]
Koch-Buch.
schwind umbwerffen/ fein gemach abtruͤckern;
es darff nicht sehr naß seyn/ nur gleich daß uͤber
und uͤber gewuͤrtzt; wann man nun meint es seye
kraußlet genug/ darff man jhn den Zucker nicht
gar nemmen/ ist es aber nicht krauß genug/ so
nimbt man mehr Zucker/ man sols zum letzten
ein gantze halbe Stund abtruͤckern/ und in der
Waͤrme behalten.
Den Zucker-Pinat zu machen.
ZU dem Zucker-Pinath muß man kein harten
Zucker nemmen/ er laͤst sich nicht gern ziehen/
wird bald hart; man soll nemmen ein Pfund
weiß Cononi-Mehl/ oder sonst weichen Zucker/
daran soll man giessen anderthalb Maß fliessent
Wasser/ und ob einem Kohl-Feur sieden lassen/
darnach solle man zur hand haben zwey runde
Hoͤltzl eines Fingers dick und lang/ die solle man
legen in ein Haͤfferl kaltes Wasser/ wann nun der
Zucker dicklet wird/ soll man der Hoͤltzl eins dar-
unter drucken/ und alsobald ins kalte Wasser
werffen/ uͤber eine kleine weil soll mans wider her-
auß thun; wann der Zucker gar hart daran ist/
so soll man das Hoͤltzl ins Maul nemmen/ und
den Zucker mit den Zaͤhnen herab ziehen/ bleibt
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(2013-07-30T11:00:00Z)
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Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-07-30T11:00:00Z)
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(2013-07-30T11:00:00Z)
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